Franz von Assisi ausgeschnitzt war. So schritt er. seinen Scharen in kühner Verwegenheit voran und ermunterte sie Zum Kampfe. Sah er Tiroler fliehen, so warf er sich mitten unter sie hinein und eiferte sie an, umzukehren und den Kampf zu erneuern. Nicht geringe Verdienste erwarb sich Haspinger, von seinem roten 'Barte „Kapuziner Rotbart' genannt, auch in den ersten Tagen des August 1809 in den Kämpfen bei Oberau, da er die Landesschützen begeistert hatte, sich dem eindringenden Feind kühn und fest
entgegenzustemmen. Er rückte dem Feinde mit seinen Scharen direkt entgegen. Bei der Nacht brachte der unermüdliche Mann Proviant, Munition und frische Mann schaft von Brixen. ' Den Oberst Egloffstein, der sich von Oberau Zurückzog, verfolgte Haspinger eine Weile mit seinen Scharen. Als Lefebvre am 7. August mit frischen Truppen kam, wurde Laspinger zwar bis über den „Sack' (den Engpaß des Eisack) zurück gedrängt, und schon wähnte Lefebvre die Sache gewonnen. Da kamen Äes Kapuziners Scharen von den Bergen her
mit sicheren Schüssen und Steinlawinen, und Lefebvre mußte eiligst umkehren. Mauls Zu nehmen und so die Verbindung der Bayern mit dem Brenner abzuschneiden, gelang ihnen nicht. Am IS. August übernahm Haspinger am Schönberg bei Innsbruck das Kommando von Speckbacher, und während der Schlacht am 13. August .befehligte er wieder den linken Flügel, den er über Mutters und Natters Äem Feinde entgegensührte. Einen Augenblick mußten seine Scharen zurück-