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Bücher
Jahr:
1906
¬Die¬ kirchliche Wandmalerei Bozens um 1400 : eine Untersuchung ihrer Grundlagen und ihres Entwickelungsganges
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Seite 22 von 135
Autor: Braune, Heinz / von Heinz Braune
Ort: Innsbruck
Verlag: Roth
Umfang: 114 S. :Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums ; F. 3, H. 50
Signatur: II A-3.857
Intern-ID: 154523
22 giottesker Art — in dieser Zeit nicht bestanden hat. Ihr Grundcharakter ist rein deutsch. Wenn wir in Brixen leise an lombardische Kunst erinnert wurden, so darf darin nicht die mindeste Schulabhängigkeit erblickt werden, sondern ledig lich ein schwaches Herausklingen verwandten Blutes. Wie in Oberitalien ein Bruchteil der Bevölkerung ans Lombarden be standen hat, die sich teils mit Italienern, teils mit anderen vom Korden. Zugezogenen vermischt haben, so ist ja auch im Tiroler Volke außer

Alemannen und Bajuwaren ein Bestandteil lombardischen Stammes gewesen. Doch darf dieser ziemlich lockere Zusammenhang auch nicht überschätzt werden. Das Tiroler Land, sowohl in seinen Städten wie im Adel, war damals reich und blühend. Die Zahl der einheimischen Werkstätten wuchs von Jahrzehnt zu Jahrzehnt und damit die die Mannigfaltigkeit und Kraft der Kunst. Von italienischem Einfluß ebenso frei wie von dem irgend einer Lokalschule des Kordens gliedert sie sich dem Gesamtbilde nordischer Kunst

Kunst, so dürfen wir nun einen um so stärkeren Widerstand gegen dieselbe ver muten, je weiter wir nach Korden und zu deutscher Bevölkerung kommen. Die Veroneser Kunst lag wie ein Bollwerk zwischen Tirol und Giotto und ließ .dadurch der Tiroler Kunst Frist, sich zu entwickeln, bevor sie von giottesken Anregungen er reicht wurde. In, dem rein deutschen Charakter der Tiroler Malerei des frühen vierzehnten Jahrhun derts liegen die Voraussetzungen der Bozen er Schule um 1400

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