¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Innsbruck : das erste dieses Ordens in Deutschland
Die Wiederherstellung des Klosters. 131 Weil man hoffte, dass die Kirche bis Mitte October großenteils wieder eingerichtet sein dürfte, und sehr viele wünschten, dass die Kapu ziner noch in diesem Jahre das Hospitium beziehen möchten, wurde im September 1802 bei der Congregation zu Bozen die neue Ordenssamilie für Innsbruck bestimmt. Dem k. k. Hofdecrete gemäß bestand sie aus acht Mitgliedern: dem Superior ?. Josue Poll von Sterzing, den vier Prie stern ?. PiusBluma von Mühldorf, ?. Kasimir
Voglsanger von Innsbruck, 1'. Marian Ribis von Stubai, Johann Chrysostvmus Vera von Fassa und den drei Laienbrüdern Br. Paschal Wopfner von Innsbruck, Br. Alois Oberbrayer von Alguud, Br. Felix Treibsrad von Waging. Der Superior ?. Josue Poll begab sich nach Innsbruck, wo er im Hause des Herrn Johann Nep. von Unterrichter gastfreundliche Aufnahme fand und die Arbeiten in der Kirche überwachte; die übrigen Mitbrüder wurden einst weilen in den Klöstern zu Sterzing und Jmst untergebracht. Im Kloster
(Nr. 41) als Küche, eine der nächsten Zellen als Vorrathskammer. Die früheren sogenannten „Gastzellen', in denen sich noch zerbrochene Fenster, Öfen und Thüren befanden, benützte man als Wohnzellen, nach dem die herausgerissenen Zwischenwände mit Brettern nothdürftig wieder hergestellt worden waren. So groß war die Freude der Kapuziner über die Wiederherstellung ihres Mutter-, Muster- und Hauptklosters, dass die für Innsbruck bestimmten Patres und Brüder in Sterzing und Jmst es nicht mehr länger aushalten
