33 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1870
Gebete und Betrachtungen für die heilige Communion
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/318259/318259_431_object_5205300.png
Seite 431 von 515
Autor: / aus dem Franz.
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: VI, 508 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 64.710
Intern-ID: 318259
Auf des Herrn Gebot wird der hl. Geist über dich kommen und zwar nicht für Augenblicke, sondern für immer, wenn du ihm treu bleibst. ' „Der Veist, Welchen die Welt nicht empfangen kann?- | Welch' furchtbarer Ausspruch! wonach, wenn ich den Geist der Welt habe, ich niemals den Geist Jesu Christi, empfangen kann! — Weßhalb ist aber die Welt mit so völligem Ausschluß gestraft? Weil sie an die Tugend nicht glaubt und sie nicht üben will, sondern in allem nur ihren Vortheil ^ oder ihr Vergnügen

sucht! Sie lebt durch die Sinne, während der hl. Geist ein geistiges Leben Mittheilt, das die Sinne ertodtet. — Die Welt ist nichts' j in den Augen Gottes, sondern sie ist seine Feindin und 1 noch weniger als nichts, weil das Nichts ihm unterworfen ! ist; und weil auch ich die Welt so sehr liebte und ihrem j bösen Geist die wahren Interessen memer Seele opferte, darum habe auch ich bisher am Geiste der Wahrheit so geringen Thell gehabt. Unser Herr sagt nicht, daß die Welt den Geist der Wahrheit

nicht empfangen will, son dern daß sie nicht kann, und demnach also ganz unfähig dafür ist. — Wie thori'cht also, wenn ich nicht ernstlich daran arbeite, den Geist der Welt, diesen erklärten Feind des Geistes Jesu Christi in mir zu ersticken. Welcher Geist lebt nun aber in mir? Treibt er- ; mich Zur Selbstlosigkeit, Zur Abtödtung der Sinne, Zur i Flucht vor Eitelkeit und allem, was zur Selbstsucht reizt, an, dann ist es der Geist Jesu Christi, den er bei der hl. Communion mit feinem anbetungswürdigen Leibe

ertheilt. — Dieser Geist aber ist fest, beharrlich und J beständig, weil er wahr, und die Wahrheit gleich Gott | unveränderlich ist. — Wenn ich leicht beweglich, im Guten unentschlossen und nach den Eindrücken veränderlich bin, dann hat die Welt ihren Geist mir eingehaucht, und „ ich bin Unfähig, den unseres Herrn zu empfangen und ■■■ zu bewahren. — j XI

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1859
Predigten ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/116897/116897_158_object_4346693.png
Seite 158 von 240
Autor: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 39.857/2
Intern-ID: 116897
«blicket, ist vom hl. Geiste, und jeder wahrhast.Tugendhafte, dm ihr hochschätzet, ist es durch den hl. Geist gewàen.'--Die bisherigen Wirkungen des hl. Geistes entfalten sich alle/in dem Kreise d i-e se s Lebens und ich habe auch gar nicht im Sinne, euch in. die Ewigkeit hinüberzusühren; nur ' an das Thor oder an's Fenster der Ewigkeit folget mir nach. Eine vorzüglich be seligende Wirkung des hl. Geistes ist nämlich .nych diese: die. freudige Hoffnung.de s ewigen Lebens. Der hl.'Geist

ist der sicherst« Beweis der -Liebe und Gnade Gottes; der Friede, den er in unsere Seele gießt, ist gleichsam schon der Vorgeschmack' und der Feierabend vor dem Himmel; die Fruchtbarkeit an gu ten Werken, die er hervorbringt, macht' unsern Beruf zum Hnn- mel-immer sicherer. Daher'nennt der hl. Paulus den hl. Geist vhmweiters die Bmgschaft oder das Handgeld aus die ewige .Se ligkeit. Daher gleicht in der That nichts'der frohen Zuversicht mit der eine Seele, die den Geist Göttes besitzt, in allen Trüb- salen

dieses Lebens zu Gott aufblickt und selbst dem Tode mu- thig in's Auge schaut sie darf ja'sicher erwarten, bald bei Gott zu wohnen, und wie sollte sie es-nicht, da Gottes Deist bereits in ihr wohnt? — Das.sind nun.einige — und bloß ein paar — der Wirkungen des hl. Geistes, und zeigt.er sich nicht selbst schon in diesen wenigen als die herrlichste und beste Got- tesgabe? — . ^ Wenn ich euch also gesagt habe, der hl. Geist M das Nothwendigste und das Beste, so Hab ich. gewiß nicht Un recht gehabt. ' Es nützt

mir aber nichts, es bloß gesagt zu ha ben, und es nützt euch nichts, es bloß zu wissen. Nein, lasset uns nun auch im Herzen ein lebendiges Verlangen erwecken, die ser theuren Gottesgabe gewürdiget zu werden! In diesem Ver- langen sollen wir aber dann, wie ich' schon anfangs gesagt habe, um dieses Nothwendigste und Beste beten. Lasset uns also be im zu Gott unserm Vater, daß er seinen Geist auf uns herab sende — wir beten nicht umsonst, denn Jesus hat uns die tröst liche Versicherung gegeben: Wenn schon

2
Bücher
Jahr:
1870
Gebete und Betrachtungen für die heilige Communion
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/318259/318259_272_object_5205141.png
Seite 272 von 515
Autor: / aus dem Franz.
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: VI, 508 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 64.710
Intern-ID: 318259
. 265 1 III. Jesus Christus soll in meinen Handlungen leben. Als ich mich unserm Herrn nahte, habe ich dem Wunsch ausgedrückt, in eine vollkommene VereiniguuK mit ihm Zu treten; wäre sie das aber, wenn ich ihn in meinem alltäglichen Leben aus meinen Handlungen, ausschlöße, und wie kann er anders Theil daran haben,., als wenn sie in reiner Absicht vollbracht werden? — Demnach muß ich vor allem meine Worte bewachen, denn der Prophet Jeremias sagt: „Christus ist der Geist unseres Mundes

!' — Und hatte er nicht dabei besonders tem im Auge, welche den wahrhaften -Leib Jesu Christi' empfangen haben, und deßhalb die Sammlung in ihm. bewahren sollen? Jedes meiner Worte sollte den Geist Jesu Christi athmen; ich aber vergesse nur zu bald das Glück der hl. Communio» und die erhabenen Gedanken, die sie der gläubigen Seele einflößt, und gedenke bald- nicht mehr der so oft erneuerten sakramentalen Vereini gung, wodurch jenes andere prophetische Wort erfüllt wird: „Wir haben gesagt, daß wir in seinem Schatten leben

werden!' (Jerem.) Da aber der Schatten unzer trennlich von der Person ist, lebe ich nur dann im Schatten. Jesu Christi, wenn sein Geist mein Leben erfüllt. Wenn nun diese Wahrheit, die meine Freude und meinen Dank erweckt, ein Meisterwerk göttlicher Güte ist, so muffen auch meine Handlungen Werke der Liebe und Treue und-., würdig des Schattens Jesu Christi sein. Ich muß darauf achten, ob meine Handlungen dem entsprechen, und ich alle meine Zeit in diesem Sinne anwende. Ich soll die- Größe hochschätzen

5
Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1855
¬Die¬ lyrische Dichtkunst in ihrer vollständigen Entwicklung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DKLE/DKLE_282_object_3896630.png
Seite 282 von 536
Autor: Patiß, Georg / theoretisch und praktisch bearb. von Georg Patiß
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XIV, 514 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Lyrik ; s.Poetik
Signatur: II 9.669
Intern-ID: 242330
den gan zen Verstand in Anspruch nehmen; mit Gegenstanden, welche sich ihm in den glänzendsten Bildern zeigen, und seine Phantasie auf das Angenehmste unterhalten; mit Gegenständen endlich, welche durch die verschiedensten und edelsten Gefühle, die sie erregen, sein Herz entzücken, und seinen Geist in dem femigsten Enthusias mus mit fortreißen. Wie weit also das geistige Vergnügen über die Sinneslust erhaben ist, so weit übertrifft das Vergnügen, Welches der Lyriker bei der Anschauung, beim

Durchdringen und Erfassen und bei der Bewunderung der Objekts jener Kunst ge nießt, alle Freuden, welche Äußere Gegenstände durch ihre Ein drücke auf die Sinne dem Menschen bereiten können, und wie weit der geistige Adel der Seele die Vorzüge des Körpers über strahlt , so hoch steht das Vergnügen des Geistes, das ex aus den Schönheiten der Wahrheit und der Kunst schöpft, über den materiellen und Niedern Belustigungen, welche der sinnliche Mensch in dem Genüsse der Außenwelt finden kann. Was den Geist nährt

und vervollkommnet, das ergötzt ihn auch, und da der Geist Objekten, die außer ihm liegen, auf drei Wegen Zuganglich ist; nämlich durch dm Verstand, durch die Phantasie und durch das Herz; so werden ihm diese geistigen Freuden auch auf diesen Wegen zugeführt: durch den Verstand die abstrakte ErkenntnH, durch die Phantasie das lebendige Bild des erkannten Gegenstandes, und durch das Herz der Eindruck der Gefühle, welche dieser Gegenstand, dieses Bild hervorzubrin gen geeignet ist.

6