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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1908/1909)
¬Der¬ Sammler : Organ für tirolische Heimatkunde und Heimatschutz ; 3. 1908/09
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Seite 130 von 303
Ort: Untermais
Verlag: Pleticha
Umfang: XIII, 288 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1908/09,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 230/3(1908-09)
Intern-ID: 475081
116 Der Sammler, Blätter für tirolische Heimatkunde u. Heimatschu tz. Nur muss idi nodi die Anekdote rügen, die der Bayer auf der 15., der Tiroler auf der 37. Seite pro conclusione argument! anführt, „dass einige Tiroler, nachdem sie des Feldmarschalls Beilegard Erklärung ver nommen hatten, keine Scheu trugen in einem Gasthofe laut auf des Kaisers Napoleon Gesundheit zu trinken, der sie dodi aufnehmen würde, wenn Oesterreich sie zurückstösse. Diese einzige Anekdote reicht aus, die volle

Sdiändlichkeit ihres Charakters in das volle Lidit zu stellen.' Ja schändlich wäre diese Tatsache, aber nicht neu in Bayern ; wie viele Toaste wurden diesem Halbgott gebracht, da er anno 1809 {natürlich aus Spassm ach crei) erklärte, dass er Bayern so vergrössern werde, dass es alleni mit Oesterreich einen Krieg aufnehmen könne? Wie oft und feierlich wiedertönte das „Es lebe hoch', als Napoleon anno 1810 sieh nicht mit Schmerzen, sondern mit Lachen der Geburt des neuen König reichs entledigte? Wie oft wurde

es in der Folge bei jedem Sieg, bei Jedem Geburtstag dieses Protectors ihrer Sünden wiederholt? — Da träumte kein Mensch von Schändlichkeit ; ist denn den Bayern erst jetzt der Staar gestochen worden ? Hellen sich ihre Vorfenster auf der Nase erst jetzt auf ? Zudem tranken die Tiroler nur bedingungsweise (wenn Oesterreich sie zurückstossen würde) diese Gesundheit, für diesen Fall glaube ich auch, dass man ihnen nicht ganz Unrecht geben könne, denn der Vergleich zeigte, dass Tirol besser unter Napoleon

nicht ganz Unrecht hat, der auf den Fall, wo uns Oesterreich zurückstossen würde, dem Napoleon die Gesundheit getrunken hat. (Schiusa folgt.) Kleine Notiz. Am 12, August 1810 wurde die Kuratiekirche zu Ainet vom Fürstbischof Karl Franz eingeweiht.

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