¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1913/14
50: „Zur Geschichte der Volksschauspiele in Tirol“ von A. Sikora. Im Jahre 1732 wurde im Burggrafenamte alle Tage mit den Glocken geläutet sowie großes und kleines Geschütz abgefeuert, um eine Viehseuche, den sogen. „Tiesel", zu vertreiben. B. Mazegger: „Chronik von Mais“, S, 71 . Heilquellen in Kirchen, Im Kirchlein St. Felix bei Marling (Meran) ist eine Quelle, die besonders gegen Kopfweh und Augenleiden gut sein soll. Wallfahrer besprengen sich mit diesem Wasser und zogen früher, einen hölzernen Kopf
in der Hand, betend um den Altar. (Atz-Schatz, Bd. IV, S. 154,,) Im Kirchlein St. Kosmas und Damian bei Siebeneich war eine Heilquelle, von der man trank, sich wusch oder etwas Wasser heimtrug. Nach einer anderen Version war in der Vertiefung eines großen Steines unter dem Kirch lein ein heilsames Oel, das zu Pestzeiten heilte. Es ver schwand, als es ein Spekulant für sich ausnützen wollte, (Atz-Schatz, Bd. I, 8. 272, Anm.)