¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
, für 1 Gemsgeiern, für 1 grossen Aasgeiern, für 1 grossen Geier, für 1 Geier, für 1 Adler je 1 fl: rhein.; dann für 1 Hühnergeier, für 1 Amentgeier (Anmeldvogel, Steinkauz), für 1 Horn vogel {Pisrohina scops), für 1 Auffenvogei (Uhu), für 1 Ohreul und für 1 Schlitzgeier (Milvus Speo.?) je 30 kr. rhein. Betrachtet man nun diese 300 Jahre alte Liste kritisch an der Hand der heute im Lande zu beobachtenden Vogelarten, so entgeht uns der Ein druck nicht, dass die in Frage stehenden Vögel nur in der ersten
aus dem Putzenthal. — Für die übrigen sechs Formen ist die Bestimmung der Art absolut, unmöglich, da man die Bezeich nungen »Adler« und »Geier« in gleicher Weise untereinandergeworfen und verwechselt hat, wie noch-heute. Der erstere Name erscheint überhaupt nur dreimal, nämlich 1503, wo 3, 1504, wo 4 und 1516, wo 3 Stück eingeliefert wurden; von »Adler- Geiern« wurden im Jahre 1500 10 Stück, im Jahre 1501 (oder 1503) 3 Stück aus Schmira, im Jahre 1504 zwei Junge, im Jahre 1516 2 Stück und im Jahre 1586
der *) Beinbrecber, Adler als auch der Bartgeier verstanden wurde, weshalb eine kritische Scheidung ein Werk der Un möglichkeit ist. Das aber steht fest, dass der Begriff Paynbrüchel der älteste Name für diesen Artcomplex ist, welcher von 1500—1521 ausschliesslich, dann nur mehr einmal, nämlich 1536, erscheint; von 1522 ab finden sich nebeneinander • die Namen »Geier« und Jochgeier, und -von 1545 ab erscheint noch ein weiterer ominöser,Name »Gemsgeier«. Weiter steht fest, dass die Anzahl der damals erlegten