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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 90 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
28 alle Adler entging durch Zufall dem Schicksale der Gefangenschaft. Er kam nämlich mit einem Lamme in den Krallen zum Neste und als er seine Beute nicdorlegto, schlug das Eisen zusammen, welches jedoch nur das Lamm, nicht aller den Adler er wischte. Der Hirte erhielt nun das ihm geraubte Lamm unbeschädigt wieder, aber der Adler machte sich davon. Indess bleibt auch ihm das Schicksal seiner abgefangenen Ehehälfte schwerlich aus. Der Schäfer von Zirl hat nämlich bereits entdeckt, dass

der seines Weibchens beraubte Adler sich bereits um ein anderes Weib umgeschaut und auf einem anderen Punkte des Solsteins ein neues Nest gebaut hat. in dem bereits ein paar Eier als Früchle seiner neuen Verbindung liegen. Der Ilirle will nun den Zu wachs der Familie abwarten und dann seine weiteren .Manöver gegen das verderbliche Geschlecht der Raubkönige wieder eröffnen, (»Schützen-Zoit.g.« 186ü.) ' Sch w a 7„ Schon lange reizte das Ad lernest an einer steilen Felsen wand im Vomperloch drei Stunden von Schwaz

oberhalb des Nestes auf einen kleinen Anhaltspunkt und kletterte barfiissig zu den Seinen zurück, die ihn natürlich freudigst empfingen, während sie vorher an der anderen Seite und der kühne Jäger Thomas Oberladstätter gerade oberhalb der Höhle', sämmtlich unter Leitung des Herrn Försters, mit gespanntem Hahne jedem Einschreiten der alten Adler, die sich jedoch in richtiger Ahnung ihres Schicksales nicht sehen Hessen, Vorbeugen wollten. Das Nest war drei l'uss hoch, mit Reisig gut gefüttert

und mit Knochen und Rehhaaren wohl bespickt. Der junge Adler be findet sich nun' hier (Schwaz), ist ein wahres Pracht exemplar, misst schon jetzt mit ausgespannten 1' liigeln genau 6 Fuss und lässt sich die Halbvögel sammt Haut und Federn wohl schmecken. (»Tiroler Stimmen« 1869.) Am 8. d. (i. e. Juli) wurde im sogenannten Vomperloch ein junger Steinadler aus dem Horst • genommen. Die kühnen Jäger, welche dies Wage stück unternahmen und glücklich zu Ende führten, sind der im Forstfach anerkannt tüchtige

und dort auf einem schmalen Felsvorsprung stehend,' seinem in der Luft schwebenden Kameraden hei dem gefährlichen Unternehmen Hilfe leistete. Am oberen Rand der Schlucht hielten mehrere Jäger und. Jagdfreunde mit geladenen Büchsen besetzt, um. falls etwa die alten Adler herankämen, sie mit ihren Kugeln begrüssen zu können. (»Schützen-Zlg.«) Hinterriss! Vor mehreren Wochen entdeckte ein hierortiger herzoglich Coburg-Got.ha’scher Jäger, dass der seit vielen Jahren im Ausläufer der Taxtal- wancl befindliche alte Adlerhorst

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 89 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
27 zwischen l-Iimmel und Erde schwebende Jäger rief- den Leuten zu, sie möchten den Einfall des Adlers beobachten. Nachdem Jäger Post wieder auf freiem Fusse war, vcrliesscn Alle den unheimlichen Ort mit sichtlichem Bedauern, dass das Wagestück wieder nicht gelungen. Doch der Adler war auch nicht geborgen. Kaum hatte er sich den Augen der Leute entzogen, so bemerkten Raben die Gegen wart -des unheimlichen Gastes und Hessen deshalb ein klägliches Gekrächze -hören und umflogen die Stelle

, wo den Adler die Kraft seiner nur im Neste geübten Fittiche verlassen und er zu Boden gesunken war. Mehrere Bauern, welche durch die Raben zuerst aufmerksam gemacht wurden, gingen an den Ort und konnten dort ohne viele Mühe den Adler fangen. Unter allgemeinem Jubel übergaben die Bauern dem Jäger Post den jungen Prachtadler — seine Flugweite ist jetzt schon 1/7 m — welcher nun grossgezogen wird. Jäger Post glaubt, es gelinge ihm, miltelstdes jungen Adlers wenigstens einen der alten Adler zum Schüsse

zu bringen. (»Innsbrucker 'Nachrichten« 1882.) Innsbruck, Zirl: Gestern (11. Juli) haben unsere Jäger also richtig den Adler aus dem Nest an der Salzenbacherwand ausgenommen. Auf 9 Uhr l'n'ih ward die Execution festgesetzt. Da trat ein leidiges Unwetter ein, Regen und Nebel füllten die Schluchten, aber der juridische Theil der Gesell schaft fand periculum in mora, denn der junge Stein adler war schon hübsch gross und stark und hatte schon wiederholt am Rande seines Nestes die Schwingen zum Fluge probirt

angebracht, an 5 Fuss hoch aus zusammengelegten Aesten und Zweigen gebaut' und oben mit zarten Lärchen zweigen ausgefüttert. Eine Menge Gebeine von Schafen, Rehen u. s. w. lag in der Mördergrube herum. Rasch schritt nun der Jäger seiner Beute zu und drückte den jungen Aar in sein Nest hinab, damit er seine Klauen nicht zur Vertheid igung gebrauchen könne. Dann packte er auch diese, die Hand unter den Adler hineingrabend, und nahm so den zappelnden Burschen aus dem Neste. Hierauf wurde

90 Klafter hohen senkrechten Felswand des .Solsteins beim Sulzenbache, in einer zimmergrossen Höhle, 23 Klafter vom Gipfel ab wärts, wohin der beim Forstamte Innsbruck Be dienstete Aspirant Nicolaus Tschau auf einem Knebel reitend geseilt wurde. Der junge Adler sah diesen unerwarteten Besuch nicht gerne und empfing ihn so unmanierlich, dass Tschau, nachdem er an Arm und Hand blutig verwundet worden, genöthigt war, sich einer im Neste Vorgefundenen Hammelkeule als Waffe zu bedienen und damit den Junker

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 94 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
32 federn zeigten sich nur die beiden üussersten ge wechselt und grau gewässert, während die übrigen am Unlcrtheile weiss waren und schwarze End säume hatten. Das Kopfgefieder war licht rost- röthlich gefärbt, die Wachshaut, Fänge und Mund- spaltc hellgelb. Ueber die Erlegung dieses Adlers wurde mir vom Jagdpächter Folgendes erzählt: «Der Adler wurde am 6. März von einem Jäger ober dem Dorfe Terlago kreisend gesehen. Der Jäger stellte sich sofort bei einem llaume gedeckt an und Hess seinen Hund

laufen, worauf sich der Adler näherte und durch das vom Jäger nach- gcahmte Hennengeschrei soweit herbeilocken Hess, dass dieser ihn mittelst eines allerdings etwas weiten Schrotschusses wirksam beschiessen konnte. Als der Adler zu Boden kam, stürzte sich der Hund auf ihn, wurde jedoch sofort vom Adler etwas un sanft abgefertigt, Vor dem hinzueilenden Jäger suchte der Adler zu Fuss zu entkommen, wurde aber bald eingeholt und mit der zu einer Schlinge geformten Hundeleine eingefangen, an das Endo

einer Stange befestigt und so lebend in’den Ort gebracht, wo er alsbald getödtet wurde. Vom Schüsse war er nur am linken Flügel verletzt. (Br. Lazarini VI., p. 428.) ■ Am 29. November 10 Uhr Vormittags wurde aus einer hei Terlago (nächst Trient) errichteten Aufhütte beim Uhu ein <5 angeschössen. Der Jäger vermuthete nach, dem eifrigen Knappen, Feder sträuben und Flügelschlagen des Uhu, die Ankunft eines grösseren Raubvogels und bemerkte plötzlich den bereits am Fallbaum blockenden Adler, dessen Zustreichen

ihm entgangen war. Der sofort auf den Adler abgegebene Schrotsehuss warf ihn zwar zu Boden, als der Jäger aber später, nachdem .er noch einen Raben geschossen hatte, seine Beute holen wollte, strich der Adler ab und Hess sich erst etwa 1000 Schritte von der Hütte nieder. Dort traf ihn der Jäger nach längerem Suchen auf einem Strauche blockend und erlegte ihn dann vollends. Der Adler wurde zur Präparation nach Innsbruck geschickt, wodurch es mir ermöglicht war, ihn zu untersuchen. Er war im Wechsel sowohl

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 91 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
Höhe hat und ganz aus Aesten, wovon die stärksten armdick sind, sowie schwächerem Reisig erbaut ist, war das letztgeraubte Gemskitz, noch unberührt, ein anderes zu Dreiviertel verzehrt, ferners lagen Reste von 5 weissen Hasen, einem Murmelthier und einem Fuchs herum. Der junge Adler wäre voraussichtlich in circa vier Wochen flügge geworden und sitzt jetzt hinter Schloss und Riegel, wo er mit diversen Fleischabfällen u. dgl. gefüttert wird. — Allem Aermuthen nach war der vor circa acht Wochen

im benachbarten herzoglich Nassau’schen Jagdreviere Mittenwald von einem dortigen Jäger im Eisen gelungene Adler das Männchen von diesem Paare. Somit wäre diese ganze Räuberfamilie: Männchen, Weibchen und Sprössling unschädlich gemacht. Vom gegenständlichen Horste wurden im Sommer 1871 ebenfalls 2 junge Adler geschossen, nachdem die beiden Alten verjagt und das Aus nehmen obiger Jungen zu spät in Angriff genommen wurde, indem nach erfolgtem Hinabseilen eines Jägers dieselben in dem Momente sich empfahlen

über Kopf und Brust aus, die übrigen Thcile besitzen graubraune Grundfarbe mit dunklen Bändern in der Wurzel der Flügel mit weissen Flecken, das Licht ist braun.... (»Tiroler Bote« 1878, »Innsbrucker Nachr.« 1878). An der Thalseite zwischen dem Seehof und, der Scolastica am Achensee entdeckten die Jäger in diesem Frühjahre in einem Felsen ein Adler- ncst, dessen jugendlicher Inhalt , ab und zu von den alten Adlern mit Futter versehen wurde, wobei die Allen aber äusserst vorsichtig zu Werke gingen

und dann sozusagen nur im Vorbeifliegen die Beute- hineinwarfen. Ein Graf aus München, der sich mit den Jägern wegen Eilegung der alten Adler ins Ein vernehmen zu setzen wusste, Hess sich in der Nähe des mittelst eines Kugelschusses erreichbaren Nestes einen Schirm bauen und lauerte in demselben gegen das scharfe Adlerauge gedeckt, auf den Moment, in welchem das eine oder andere der beiden Alten beim Abwerfen der Beute aber nur auf einen Augenblick der Kugel ein halbwegs sicheres Ziel bot. Es gelang ihm, nachdem

er von 5 Uhr Morgens bis in den Vormittag hinein, durch gute vier Stunden mit dem Gewehr im Anschlag in seinem Schirme gelauert hatte, das Adlerweibchen, das mit einem weissen Hasen zum Neste angesaust kam, bevor es noch den Hasen abwerfen konnte, mit einem gut. gezielten Kugelschusso, der ein Fluggelenk zer schmetterte und dann den Leib durchdrang, zu erlegen, so dass der Adler mit dem Alpenhasen kerzengerade niedersank. Dies geschah vorige Woche (circa Mitte Mai); nun werden die Jäger auch dem Männchen

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 93 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
werden erhob und dies Manöver einige Zeit lang fortsetzte, bis er in einiger Entfernung ins Wasser fiel, von wo er mir todt gebracht wurde. Es war gleichfalls ein schöner Aquila fulva ö- Ich untersuchte mit der scrupulösesten Genauigkeit alle inneren und äusseren Organe, fand sie aber im normalsten Zustande. Der Gardasee oder viel mehr der Punkt, wo dieser Adler aufgefunden worden ist, ist ungefähr drei Stunden von der Stelle entfernt, wo der erste gefunden worden ist. Im September ist unsere Gegend

reicher an Wild- pret, als in jeder anderen Epoche des Jahres; ver giftete Lockspeisen für schädliche Thiere werden bei uns nur im December ausgelegt; ich weiss daher nicht, welcher Ursache ich das pathologische Phänomen, in welchem diese beiden Adler gefunden wurden, zuschreiben soll.« Am 24. d. M. (December) wurde in Castel Tesino ein Königsadler erlegt und wegen seiner Pracht dessen Ausstopfung vorgenommen, denn er er misst mit ausgespannten Flügeln mehr als eine Wiener Klafter. Der Hergang

war folgender: In der Localität Celado hüteten einige Knaben Schafe und Lämmer und bemerkten, wie hoch von den Lüften herab dieser Adler. auf die Heerde herab stürzte. Bei seinem Anblicke fingen sie fufchtbar zu schreien an, und da eilte der Vater eines der Knaben mit einer Büchse bewaffnet, herbei und schoss auf den Adler, welcher sich schon ein Lämmlein ausgesucht hatte und davonzufliegen sich anschickte. Er hatte ihn, wie sich zeigte, am rechten Flügel getroffen und ihm denselben abgeschossen, so dass

der Adler sich auf den Boden herabsenken musste und auf demselben laufend zu fliehen suchte, allein er wurde vom Bauern verfolgt und nach einem zweiten Schüsse fiel er ihm zur Beute. Dieses schöne Thier wurde um 5 Francs verkauft. (»Tir. Bote« 1872, p. 2075.) In Wälschtirol hatte ein Knabe von elf Jahren aus Daone, Bezirk Olondino, der im verflossenen Monate auf den Alpen von Daone Vieh hütete, wiederholt einen Vogel von ungewöhnlicher Grösse bemerkt, wie er mit Beute beladen auf einer senkrechten

. Noch zweimal stieg er hinab und nahm zwei Hähne, zwei Füchse, vier Haselhühner und einen Auerhahn, die noch ganz frisch (!) waren, mit sich. Mit 'dieser reichen Beute kehrte er zur Hütte seines Vaters zurück. (Schützenztg. 18(54. Innsbr. Nachr. 1864.) Auf dem Monte Tesobbo bei Roncegno im Valsugana am 17. Februar 1886 erlegt; er war 86 cm lang und klafterte 2 m. (Bonomi V. p. 59• p. 131). Ein prachtvolles Exemplar von einem Königs adler (Aquila imperiaUs ) wurde am 17. v. M. (das ist Februar 1886

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 87 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
war demselben ein älterer Adler ent flogen. Nachdem Breuss mit seiner Beute in die Höhe gezogen war, wurde der Bergführer Weber von Rankweil zum Neste hinabtrelassen; dieser fand in demselben ausser Adlerfedern die Reste eines Rehes, eines Häsens und eines Huhnes... (»Tiroler Rote« 1878). Mittel borg: Zwischen dem kleinen Walser- tbal und dem Rohrmooserthale steht als kühner Grenzwächter zwischen Oesterreich und Bayern ein interessanter Gebirgsstock, die Gottesackerwändc genannt, 2026 m = 6236 Fuss hoch. Diese fallen

, die als Schafalpe dient und deren höchster Scheitel, der hohe lfen, 2234 m — 6875 Fuss beträgt. Auf diesem eigentümlich gestalteten 1' elsenkranze schossen am vergangenen Donnerstag (d. i. 6. September) zwei Jungen einen Adler, da er als König der Lüfte hoch über ihren Häuptern kreiste. Weil Beide gleichzeitig auf den unerkannten Vogel zielten und in demselben Augenblick los drückten, so ist es unentschieden, welcher der Jungen den gefährlichen Feind der Schafheerde ge troffen. -Der Lämmerräuber stürzte

von seinem kühnen Flug nieder und nun erkannten die glück lichen Schützen in der erlegten Beute erst einen Adler, der ö k,g Gewicht hat und dessen Flügel eine Spannweite von 7 Fuss ■ besitzen. Der seltene Raubvogel wurde sofort in eine Kiste zum Zwecke des Ausstopfens nach Innsbruck gesendet. (»Tiroler Bote« 1877.) Riezlcrn im kleinen Walscrthale: ln einem Seitenthälchen des kleinen Walserthales hat dieser Tage dem gegründeten Vermuten nach, ein Jochgoier ein vierjähriges-Mädchen in die Lüfte entführt

i et: In einzelnen Exemplaren in den wildesten Hochthälern, jedoch immerhin selten, im Moos- und Verwallthal. Im Jahre 1867 wurde ein junger Adler von Jos. Schwarzhaus im Moos tale ober der Aipe Rossfall ausgenommen. Der. letzte Adler wurde von Jos. Walter, vulgo Franti, auf der Radseite in Yermunt geschossen und im ■Jahre 1848 ein ausserordentlich grosses Exemplar boi Platt ln Paznaun erlegt; im Stanzerthale wurde der letzte Adler im Jahre 1867 ober der Schnauer- klamm geschossen, angeblich ein ganz schwarzes

Krallen bewaffnet. Der gerade nach vorne gerichtete, erst an der Spitze hakig gekrümmte Schnabel ist bläulich mit hellgelber Wachshaut, und der ansehn liche, gerade nbgeschnittene, regelmässig dunkel gebänderte Schwanz ist an der Wurzel mit schönen, weissen Flaumfedern versehen. In der hiesigen Umgebung betreiben jetzt noch zwei andere Adler, welche ob der Hochfinstermünz-Poststrasse ihren Horst aufgeschlagen haben und von denen ein Junges im abgelaufenen Sommer durch den »Tele- graphenpoter

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 86 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
, welches am Buchenberg bei Bregenz geschossen wurde, mass 225 cm Flugweite im Bregenzer Museum. Daumen: Der Oberjäger des Prinzen Luitpold, Herr Leo Dorn, ein vortrefflicher Schütze, bat Ende November in der Nähe des Daumen den 25. Adler geschossen. Der Jubeladler ist ein prachtvoller Steinadler und wohi einer der schönsten der von diesem Jäger erlegten, da er eine Flügelweite von 2-JO m misst. (Mittheil. D. u. Oe. Alpenverein 1884.) Bregenz: Gestern Nachmittags (d. i. 4. Jänner) wurde in der Gemeinde Rifensberg

, beziehungs weise Bregenz nicht weit oberhalb des Dorfes bei einem Einzelhofe ein Königsadler von der schönsten Gattung erlegt. Derselbe hatte sich schon durch drei Tage bei diesem Hause, dessen Eigen tümer gerade im Freien eine Schlachtung vornahm, aufgehalten und wurde in dem Augenblicke durch einen Pistolenschuss getödlet, als er auf die in der Nähe gelegten Gedärme des geschlachteten Thieres aufgeffögen war. Dieser Adler misst mit ausgebrei teten Flügeln 7 Wiener Schuh, und da diese Gattung Raubvögel

in Vorarlberg nicht vorkömmt, so ge hört sein Erscheinen zu den grossen Seltenheiten. (»Tiroler Bote« 1850.) Höchst: Letzthin (somit November 1868) schoss Herr L. Schneider hier einen mächtigen Stein adler.. Derselbe hatte sich, wahrscheinlich von weitem Fluge ermüdet, mitten im Dorf auf der Linde vor der Kirche niedergelassen, wo ihn sein Schicksal erreichte. Er misst mit ausgespannten Flügeln über 5 Fuss. (»Feldkirch. Zeitg.« 1858.) Rankweil: Dieser Tage (23. Juni) schoss Herr Leonh: Weber

von hier bei strömendem Regen auf dem hohen Fröschen einen mächtigen Adler in seinem Horste. Das . erlegte Raubthier war ein 9 und hatte eine Flugweite von 7 Fuss. Dem kühnen Jäger gelang es auch, des jungen Adlers habhaft zu werden, der gegenwärtig beim Jäger Georg Summer in Weiler untergebracht istl(»Bozener Zeitg.« 1881.) Laternsorth.il: Seit einigen Jahren machen sich in den höher gelegenen Alpen der Fröschen gruppe gerade so hohe als widerwärtige Gäste be merkbar; ich meine die Adler. Im Jagdrevier sowohl

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 88 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
26 Unwesen; doch schein!, dieses jetzt noch freie Adler paar der -weit minder seltenen Sippe Königsadler »nzugebören. Es wäre sehr zu wünschen, wenn dieses lebende Exemplar eines unserer seltensten Kaubvögel dorthin gelangen möchte, wo es von einem Interesse für die Zoologie werden könnte, und ohne Zweifel wird sich der Eigenthümer Jos. llegenspurger nicht abgeneigt zeigen, dasselbe gegen ein massiges Fanggeld abzugeben. («Tiroler Kote« 1875.) Ein selten es Jag der gehn Iss wurde

und nach viertelstündiger schwerer Arbeit und blutigem Kampfe mit dem gefesselten Riesenvogel, zwar etwas, aber nur unbedeutend verletzt, mit diesem und dem Jungen heraufgezogen Und im-.Triumph nach Hause gebracht. Der Lämmergeier von seltener Grösse von 2 25 m Flugweite ist ein Weibchen und frisch und gesund, nimmt aber weder Speise noch Trank an;, hingegen erfreut sich der junge Adler sohn eines ungeheuren Apetits. Dem Vater der verwegenen und schädlichen Räuberfamilie wird weiter nachgestellt. Die Jäger sind bereit

gehalten und Probst bemerkte, dass nur ein Junges darin und dieses schon stark befiedert sei. Probst wollte mit einer Latte dem jungen Adler beikommen und ihm eine Schlinge an legen, was aber nicht gelang, da sich der schlaue Vogel zurückzog und so der Jäger wegen der weiten Entfernung und des überhängenden Felsens nichts ausrichten konnte. Auch ein zweiter Versuch schlug fehl, trotzdem auch diesmal das alte Adler- . paar sich nicht sehen liess. Der von den herzog lichen Jägern und anderen Leuten

unter dem möglichsten Schutze seiner Collegen. An der Höhe des Horstes angelangt, gebot Jäger A. Post Malt und schickte sich an, mit einer Stange, an deren oberem Ende eine Zange nach Art einer Baumseheere befestigt war, sich des Insassen, des Horstes zu bemächtigen. Der junge Adler aber ent ledigte sich alsbald des unwillkommenen Besuches, indem er den Horst verliess und in langsamem taotlosen Schwingen der Zuschauermenge sich zeigte, thalabwärts flog, um sich für immer zu ver abschieden. Der noch in der Nähe

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Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158500/158500_92_object_5437153.png
Seite 92 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
30 nossen anlangte. Der junge Räuber lebt noch und erfreut sich in dem Hause des Nikol Delnegg im Weiler Ried des allerbesten Wohlseins. Er misst in seiner Flugweite gegenwärtig 6 1 / 2 '■ Die Gegend ringsum ist froh, sich von einem unliebsamen Gaste befreit zu wissen. Es ist dies schon der vierte Stein adler, den die Familie Delnegg in hiesiger Gegend erlegte. »Zoologischer Garten« 1881 p. 282 bis 283. »Tiroler Stimmen«. Pfitscherthal. Im Jahre 1882 brachte ein Bauer aus dem Pfitscherthal

einen lebenden Stein adler, welcher dort einem Horste entnommen und aufgezogen war, nach Innsbruck; dieser Adler wurde von Herrn Anton Reiter daselbst gekauft und 1883 zur ornithologischen Ausstellung nach Wien gesandt, nach der Ausstellung dem ornithologischen Vereine geschenkt. Derselbe kam später in das Vivarium, woselbst ich ihn 1889 wieder neben seinem früheren Gefangenschaftsgenossen, dem Bartgeier, unter gebracht fand. Dieser Adler zeichnete sich schon bei seiner Ankunft in Innsbruck durch ein dunkles

im Frasse verscheucht worden, so dass er seinen Raub zur Hälfte im Stiche lassen musste. Den Rest der Katze benützte ein alter Mann, das sogenannte Grumer Mandel, als Köder und legte dem Raubvogel an Ort und Stelle in Gestalt einer verhältnissmässig kleinen Trappei eine Falle. Am 20. März Früh nun hing der Adler schon, wenn auch nur mit einer einzigen Fangkralle im Schlag eisen und wurde dann lebend und wohlbehalten nach Bozen gebracht, wo das raublustige Feder vieh nach Innsbruck geliefert

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 85 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
mit und ich beschloss den nächsten Zug zu benützen, um mir den Lämmergeier (als solcher wurde er vom Bauer angesprochen) selbst anzusehen, respective den selben an mich zu bringen, wurde im Kaufswege auch bald einig und Hess mir den Adler bei erster Gelegenheit nachschicken. Der Vogel ist ein Exemplar des hier sehr selten vorkommenden Kaiseradlers (Aquila iwperialis). Ich habe den Adler abermals verkauft und nun ist derselbe Eigenthum eines hervorragenden Thiergartens (Weidmannsheil .1885 p. 70). Dagegen beruht

die Angabe im »Tiroler Bote« (1886 p. 1103), dass der Königsadler »häufig« seinen Horst in dem Kalk- und Dolomitgebiet südlich von • Lienz baue, gewiss auf einer Verwechslung mit folgender Art: Im Trentino wird er von Ninni ange geben; auch wurde ein vermeintlicher »Königs adler« am 24. December 1872 bei Castell Tessino erlegt (»Tiroler Bote« 1872 p. 2075), eine Angabe, die sich nach A. v. Pelzeln ziemlich sicher auf folgende Art bezieht.— Derselben Ansicht ist auch Bonomi: »Althammer,« schreibt

; v. Tschusi 6 p. 94; Walchner 1 p. 4; Weber 1 p. 204p »Weidmannsheil« 1875 p. 165, 168 u. 181, 1877 p. 180, , 1882 p. 147, 1885 p. 70, 199, 225 u. 260, 1887 p. 31; »Wiener Jagdzeitung« 1870 p. 389,. 1878 p. 510, 1879 p. 551, 1880 p. 189 u. 538, 1885 p. 476; Wolf 1 p. 90; Zimmerl 1 p. 16; »Zoologischer Garten« 1881 p, 282. Vo 1 ksnamen: Tirol: Adler, mhd. adelar. »Ein rother Adler im weissen Schild, ist das Tvrolisch Wappenschild.« Meist aber: Geier; Ladinien: egua f.; Groden: eguiaf., aquila eguaf.; Fassa

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 100 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
, für 1 Gemsgeiern, für 1 grossen Aasgeiern, für 1 grossen Geier, für 1 Geier, für 1 Adler je 1 fl: rhein.; dann für 1 Hühnergeier, für 1 Amentgeier (Anmeldvogel, Steinkauz), für 1 Horn vogel {Pisrohina scops), für 1 Auffenvogei (Uhu), für 1 Ohreul und für 1 Schlitzgeier (Milvus Speo.?) je 30 kr. rhein. Betrachtet man nun diese 300 Jahre alte Liste kritisch an der Hand der heute im Lande zu beobachtenden Vogelarten, so entgeht uns der Ein druck nicht, dass die in Frage stehenden Vögel nur in der ersten

aus dem Putzenthal. — Für die übrigen sechs Formen ist die Bestimmung der Art absolut, unmöglich, da man die Bezeich nungen »Adler« und »Geier« in gleicher Weise untereinandergeworfen und verwechselt hat, wie noch-heute. Der erstere Name erscheint überhaupt nur dreimal, nämlich 1503, wo 3, 1504, wo 4 und 1516, wo 3 Stück eingeliefert wurden; von »Adler- Geiern« wurden im Jahre 1500 10 Stück, im Jahre 1501 (oder 1503) 3 Stück aus Schmira, im Jahre 1504 zwei Junge, im Jahre 1516 2 Stück und im Jahre 1586

der *) Beinbrecber, Adler als auch der Bartgeier verstanden wurde, weshalb eine kritische Scheidung ein Werk der Un möglichkeit ist. Das aber steht fest, dass der Begriff Paynbrüchel der älteste Name für diesen Artcomplex ist, welcher von 1500—1521 ausschliesslich, dann nur mehr einmal, nämlich 1536, erscheint; von 1522 ab finden sich nebeneinander • die Namen »Geier« und Jochgeier, und -von 1545 ab erscheint noch ein weiterer ominöser,Name »Gemsgeier«. Weiter steht fest, dass die Anzahl der damals erlegten

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 84 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
wird dieser Art auch nicht mehr weiter gedacht. Unterfamilie: Buteoninae. Bussarde. Gattung: Aquila (Briss. 1760). Adler; 182. Aquila pomarina (Brehm 1831). Schrei adler. Synonyme: Aquila naevia Briss., Falco naevius Gm. Literatur: Althammer 1 p. 7, 2 p. 393; Ambrosi 1 p. 270; Bonomi 1 p. 171, 2 p. 6, 12 p 7; Bruhin 10 p. 244; v. Daila Torre 1 p. 22; Jaeckel 1 p. 31; Koch 1 p. 114; Br. Lazarini; II p. 63; Ninni l.p. 7; Steinmüller 1 p. 428; Stoiker 1 p. 174. Volksnamen: Wälschtirol: agola, agoletta, aquilöt

im Trentino der gemeinste Adler, was ohneweiters als Irrthum bezeichnet ■werden muss. Viel richtiger bezeichnet Bonomi diese Art für die bezeichnete Gegend als sehr selten und gibt an, dass sie einige Male im Spätherbste und. Winter an der Etsch, namentlich im Campo Trentino und bei Lavis erlegt wurde. 183. Aquila clanga, (Pall. 1811). Schell- oder grosser Schreiadler. , Synonyme: Keine. Literatur: Bonomi 12 p. 7; Kravogl 1 p. 67; Br. Lazarini 5 p. 98; v. Tschusi 4 p. 231. V.olksnamen: Siehe beim Vorigen

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1896 - 1897
¬Die¬ Vögel von Tirol und Vorarlberg : nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet
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Seite 95 von 143
Autor: Dalla Torre, Karl Wilhelm ¬von¬ ; Anzinger, Franz / von K. W. v. Dalla Torre und Fr. Anzinger
Ort: Wien
Verlag: Ornithologischer Verein
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokpien aus: Die Schwalbe : Mitteilungen des ornithologischen Vereins in Wien ; Jg. 20 - 21
Schlagwort: g.Tirol ; s.Vögel<br>g.Vorarlberg ; s.Vögel
Signatur: III 7.587
Intern-ID: 158500
kennzeichnet. Derselbe schreibt: Am 1. April 1884 besuchte ich einen Herrn' in Schwaz, welcher auch ausstopft und dieser zeigte mir einen ganz neupräparirten Mäusebussard, welchen er abzuschiessen sich endlich gezwungen fühlte, da ihm derselbe in wenigen Tagen 18 seiner Haustauben und davon 3 am letzten Morgen ge schlagen hatte. Im Valsugana wurde nach Bonomi im August 1886 ein isabellfarbiges Stück erlegt. 190. Circaetus gallicus (Gm. 1788). Schlangen adler. . Synonyme: Circaetus brachydactylus Sykes

. Nach einer brieflichen Mittheilung von Carl - Honstotter, Präparator in Bregenz, erhielt derselbe im Juni 1868 durch Herrn Peter Mayer, Photo graph in Bludenz, einen Natternadler, in dessen Magen noch Schuppen und Knochentheiie der gemeinen Ringelnatter vorgefunden wurden. Nach . Wartmann bei Buchs im St. Gallen’schen Rhoin thal im April 1849, also nahe der Grenze. (Bruhin.) In den Achtzigerjahren soll auch ein Schlangen adler bei Buch im Bregenzer Walde erlegt worden sein. Sein Vorkommen in Vorarlberg ist umso eher

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