selben Bedingungen wie für seinen Vater; doch scheint er nicht so splendid wie sein Vater gewesen zu sein, wir hören aus seiner Zeit nichts von neuen Verschreibungen, aber auch nichts von neuen Gunstbezeigungen. Wolfgang Kastner behielt die Pflege bis zu seinem Tode im Jahre 1610, worauf sie an seinen Bruder, den o. ö. Regiments- rat und Vizekanzler Dr. Johann Kastner von Sigmunds lust unter den früheren Bedingungen kam. Da aber Dr. Johann Kastner sich erbot, seine Regimentsratsstelle
und das Bizekanzelleriat noch weiter Zu versehen, so wird ihm in seiner Bestallung vom 5. Dezember 1610 erlaubt, die Pflege Freundsberg durch einen tauglichen Verwalter verwesen zu lassen. Wir haben aus der Zeit Johann Kastners ein Verzeichnis des jährlichen Erträg nisses aus der Pflege Freundsberg. Es setzte sich zu sammen aus dem Burghutgeld von jährlich 100 Gulden, die vierteljährlich aus dem Salzmairamt in Hall aus gezahlt wurden, ferner aus dem Ertragnisse der Wiese unter dem Schloß, der Haag genannt
nicht mehr ausbezahlt, jedoch gebührte dem Pfleger das Pfleghaus samt Garten. Dr. Johann Kastner von Sigmundslust starb schon im Jahre 1614. Als seinen Nachfolger in der Pflege ^Freundsberg treffen wir einen berühmten Tiroler, den Zs