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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 74 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
Anna Maria geb. Fröhlich mit mehreren unmündigen Kindern, zu deren Gerhaben Christof Millauer und Georg Tancmer bestimmt wurden. Ersterer, der schon unter Johann Christof Praun Pslegsverwalter von Freundsberg und Schwaz war, führte die Verwaltung weiter, bis Johann Christofs ältester Sohn Johann' Georg mündig wurde/ dem dann Erzherzog Ferdinand Karl „wegen seiner uns angerühmten Qualitäten und Tauglichkeit' mit Urkunde vom 28. Juli 1661 die Pflege übergab. Johann Georg diente

bei der tirolischen Kam mer und brachte es zum Hoskammerrat und kais. Truchseß. Im Jahre 1690 erbat er sich von Kaiser Leopold die Gnade, nur mehr die Pfandschaft und Pflege für sich behalten, dagegen die ihm wegen seines Alters beschwer lich fallende aàlààtw in civilibus samt dem Land gericht seinem ältesten Sohn Johann Bartlmä überlassen zu dürfen. Kaiser Leopold bewilligt dies d. d. 1690 Dezember 11 und beauftragt den Johann Bartlmä Praun auch wieder wegen „seiner dem Kaiser angerühm ten guten Qualitäten

und hiezu habenden Tauglichkeit', das Schloß Freundsberg und das Pfleghaus zu Schwaz samt dem Gericht und Amt daselbst samt allen Hoheiten, wie dies sein Vater als Pfandinhaber innehat, zu admi nistrieren. Johann Bartlmä erhält dafür 100 Gulden Burghut und die zur Pflege gehörigen Güter und Urbar zinse. Die Gerichtsleute von Schwaz scheinen aber über die Qualitäten und Tauglichkeit des neuen Administra tors anderer Ansicht gewesen zu fein; denn der Land gerichtsausschuß der Herrschast Freundsberg

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 97 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
Stichel hat z. B. die Umrißlinien öfter überschritten. Das Streben nach mehr plakatmäßiger Wirkung bei Vernachlässigung unwesentlicher Nebendinge ist offen sichtlich. Sonst ist diese Arbeit gleich dem „Wunder baume' noch eine recht gute zu nennen. — Johann Baptists Leistungen hatten sich mit zunehmender Kennt nis und Reise gehoben. Die des Sohnes nahmen hin gegen von Jahr zu Jahr ab und seine Kunst verflachte zum Handwerk. Er brachte keine größeren Blätter von irgend einem Anspruch

auf Kunstwert mehr hervor. lieferte er 350 Wallfahrtsbildchen für Heiligwasser/ 5678 einen Rachstich der „Historia des Heiltumbs auf dem Seefeldt' des Hans Schmischek, der wenigstens die geographischen Unrichtigkeiten des Vorbildes korrigierte. Aus demselben Jahre stammt auch die Tiroler Karte zum „Ehrenkräntzl' des Grafen Adam Brandis. Auch die beigebundenen Wappentafeln erinnern in ihrer ähn lichen Ausführung an die vom selben Stecher hergestellten Exlibris und dürsten demnach von seiner Hand sein. Johann

Jakob Jezl unterschrieb sich stets mit „lacod fecit'. Dem Verfasser wurden zwar nur zwei Ex libris mit dieser Unterschrift bekannt: das undatierte des Dr. Franz Georg Schmidlin und das des Johann Anton Ceschi a Santa Croce von 1683. Es sind aber derart viele gleichartige Bücherzeichen tirolischer Familien anzutreffen, alle mit dem gleichen, lebkuchenartig wir kenden Wappenmantel und demselben eingefalteten, in spitze Enden auslaufenden Schriftband, so daß die paar Beispiele genügende Anhaltspunkte

für ihre Zuweisung an den Johann Jakob Jezl zu liefern vermögen. Nur wenn sie ganz besonders schlecht ausgeführt sind, wäre dessen Sohn Jakob, sein Nachfolger in der „Kunst', hiefür verantwortlich zu machen.

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
[1926]
Tiroler Almanach
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Seite 66 von 216
Autor: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck>
Ort: Innsbruck
Verlag: Museum Ferdinandeum
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1926 ; Erscheinungsverlauf: 1926[?]
Schlagwort: g.Tirol;s.Kultur;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Intern-ID: 484288
selben Bedingungen wie für seinen Vater; doch scheint er nicht so splendid wie sein Vater gewesen zu sein, wir hören aus seiner Zeit nichts von neuen Verschreibungen, aber auch nichts von neuen Gunstbezeigungen. Wolfgang Kastner behielt die Pflege bis zu seinem Tode im Jahre 1610, worauf sie an seinen Bruder, den o. ö. Regiments- rat und Vizekanzler Dr. Johann Kastner von Sigmunds lust unter den früheren Bedingungen kam. Da aber Dr. Johann Kastner sich erbot, seine Regimentsratsstelle

und das Bizekanzelleriat noch weiter Zu versehen, so wird ihm in seiner Bestallung vom 5. Dezember 1610 erlaubt, die Pflege Freundsberg durch einen tauglichen Verwalter verwesen zu lassen. Wir haben aus der Zeit Johann Kastners ein Verzeichnis des jährlichen Erträg nisses aus der Pflege Freundsberg. Es setzte sich zu sammen aus dem Burghutgeld von jährlich 100 Gulden, die vierteljährlich aus dem Salzmairamt in Hall aus gezahlt wurden, ferner aus dem Ertragnisse der Wiese unter dem Schloß, der Haag genannt

nicht mehr ausbezahlt, jedoch gebührte dem Pfleger das Pfleghaus samt Garten. Dr. Johann Kastner von Sigmundslust starb schon im Jahre 1614. Als seinen Nachfolger in der Pflege ^Freundsberg treffen wir einen berühmten Tiroler, den Zs

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