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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 212 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
203 tu deutscher Uebersetzung herauSgegebeii von Semmler, 1.774, Frank, ftut und Leipzig, wo Seite 275-— 502 das Verlangte gefunden werden kann. Der heilige Geist wird bezeichnet als die Kraft des Allerhöchsten (Lucas I, 55 ), welcher in alle Wahrheit leitet (Joh. XVI, 15). Dieser Geist erforschet Alles, auch die Tiefen der Gottheit (I Corinth. II, io). Denn, sagt der Apostel, welcher Mensch» weiß, was des Menschen ist, denn allein der Geist des Menschen in ihm? Also auch weiß was Gott

ist. Niemand, denn allein der Geist Gottes."- Auf das Zeugnis! des heiligen Geistes in seinem Gewissen beruft sich Paulus (Römer IX, i) für die in Christo von ihm verkündigte Wahrheit. Daß dieser Geist aber ausgchct von Gott, und durch einen besondern Uebertrag auf den Menschen sich niederlaßt, beweiset die Aufforderung Christi (Lncas XI, 13), feen Vater im Himmel zu bitten, daß er den heiligen Geist gebe; beweisen die Stellen, denen Zn Folge durch Handeauflegen der Apostel der heilige Geist empfangen ward

, z. B. (Apostelgeschichte VIII, 17 ), wo denn die Ekltgießuug eben so unerwartet erfolgte (auf sie fiel), als am ersten Pft'ngstfeste, und als es früher in mrerfüll- ttrm Maße den Propheten begegnet war. — Der heilige Geist har sich hiernach von dem Sündenfalle an als das Band erwiesen, wel ches den. ans der Höhe mit Heil segnenden Gott mit der unten heilsbegierigen Creatnr verknüpft, und die Herstellung der durch den Sündenfall aufgehobenen Einigung beider vermittelt. Historisch und als das höchste Ereigniß

, welches auf Erden sich begab, und die Gewahr leistet, daß die Möglichkeit der Einigung des Menschen mit der Gottheit wieder hcrge stellt worden, ist diese Eiuignug sub stanti al und persönlich geworden in der Erscheinung dessen, den der Engel Gabriel, „der vor Gott stehet," der begnadigten und gesegneten unter den Weibern also verkündigte: Dei heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Allei höchsten dich überschatten, darum auch das, was geboren wird, als heilig, Sohn Gottes wird genannt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 2
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Seite 55 von 394
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: 392 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/2
Intern-ID: 209306
f§ frfii würde, bejahend, mir der Unterschied finit Statt, daß der Seele He Rückkehr in den Körper nicht mehr möglich. ES -fei mir vergönnt, die oben vorbehaltenen weitem Ansührungen dieser Som« »ambüle, welche ihre Theorie von der Seele, dem Geiste und dem Leibe enthalten, folgen zu lassen. Mehr ««I minder stimmt sie hierin mit fast allen SomnambAen und den gläubigen Theoretikern des Somnambulismus überein. „Im Sterben," sagt/die Werner- fche Kranke, „tritt der Geist aus Feiner Wohnung, gerade

wie im mag«tifche». Schlafe. Da-er aber nicht ohne die Seele fein kann, wett sie wie Leib und Seele verbünde» And, so kann er sich nicht erheben ohne sie. Diese trennt sich vom Körper nicht so leicht als der Geist, der göttlicher Art ist; mir unter schweren Kämpfen schei det die Seels vom Körper, mit dem sie viele V-rwandrschafr hat, und den sie liebt. Darum nimmt sie im Sterben meistens ihre leib liche« Anhängsel, tif'ift. nicht die besten sind, mit sich: weil sie wie in ihre Natur verwachsen

sind/'' Auf die Frage: welcher Unter« schied fei Zwischen Geist und Seele, entgegnete die Somnambüle: „Jener ist der Seele Leben, das ewig Göttliche, ans Gott erzeugte; diese gehört Zu feinem persönliche» Wesen, und macht sein Ganzes aus; sie ist ihrem Wesen nach Geistleib, und kann daher auch die Natur des Geistes ganz anzkehen und sich vergeistigen, aber auch de» Geist überwältigen, sich-immer/mehr verkörpern und erniedrigen. Sie ist des.Geiste-.Gesicht, Marakttrform oder Gewand. Beide Mnae« nicht ohne einander

bestehe»; sie sind so enge verbunden wie Leib und Seele; nie? kann ich nicht sagen. ES sind hieß Verbin- dimgen, welche mein Auge nicht mehr «riffln t re. Die Seele ist der innere Sinn deö Menschen, durch welchen der Geist seine wesent liche Lhärigkeit ansspricht; er giebt ihr die Kraft Zn ihren Lebens- «i-eninge«. Damit aber diese noch eines/Dritten, das hinzutritt, bewegt liil Ititlf. Dieß ist ein die Seele fast ganz zu besteh«*' Weint, und mit welchem Körper in allen feinen Theklea durchdringk

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 208 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
der nämliche heilige Geist sich auf diese Art den Menschen offenbarte, bezeugt die heilige Schrift*) an mehrern Stellen. Christus selbst z. B. sagt (Marcus X*II, 56) von einer ihn selbst betreffenden Acußerung David's: „Denn David selbst sprach im heiligen Geiste: Es sagt der Herr Zu meinem Herrn." In der Anrede Petri (Apostelgesch. I, 15) an bk Apostel nach der Himmelfahrt des Herrn heißt cö: „Meine Brüder, es mußte erfüllet werden jenes Wort der Schrift, welches der heilige Geist voransgefagt

durch den Mund David's über Judas." — „Recht hat der heilige Geist geredet durch den Propheten Jesaias Zu unseren Vätern," sprach her Apostel Pau lus zu den Juden in Rom (Apostelgesch. XXVIII, 25). Zacharias, .der Vater Johannes des Täufers, ward (Lucas I, 67) voll des heiligen Geistes und prophezeite. Eben so war (H, 25. ibid.) auf Simeon der heilige Geist, und weissagctc ihm, daß er den Tod nicht sehen sollte, bevor er den Christus des Herrn nicht gesehen : „Ucher welche Seligkeit (spricht Petrus

I Br. I, 10) nach- suchteu und forschten die Propheten, die von der euch bestimmten Gnade weissagten, forschend, auf welcherlei Zeit hindeutete der ihnen einwohnende Geist Christi, welcher die Christo bevorstehenden Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit voraus bezeugte." Hie- her gehört auch die oben bereits angeführte Stelle (II Petri II, 21): „Denn niemals wurde aus menschlicher Willkür eine Weissagung gegeben, sondern vom heiligen Geiste getrieben redeten heilige Menschen Gottes." Unter solchen durch viele

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 2
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Seite 56 von 394
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: 392 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/2
Intern-ID: 209306
als vom Leibe. SIMM fr im Körper, fo würde dieser forrtcben, wenn auch die Seele dei» Körper verlassen hätte. Im Tode ist. die Seele des Geistes Leib- und dieser soll, wenn jener seine hohe Be stimmung »»Echt verfehlen soll. Eins werden nur dem Geist, vergei stigt werden. Dieses kommt .mir vor- wie ein abermaliges Sterben, der Rervengelst soll am Ende als daß Gröbere, Leibliche ganz hin weg, und die Seele soll die Natur des ewigen Lichtes/des Geistes m,nehmen. — Auch litt Tode verlängnet

dieser Nervengelst feine Natur nicht; er ist, obgleich dem leiblichen Auge nicht sichtbar, sehr grob leiblich in Vergleichung mit dem Wesen, das Geist und Seele zusammenbildet. Nach dem Tode kann sich die Seele nicht sogleich davon befreien; jede beinahe nimmt noch etwa- vom niede ren Begehren mir hinüber, und dleß ist der, Zug, das Gewicht des Rervengeiftes hernieder zur Erde. Ganze Erdenseelen hüllen sich gerne in denselben ein, und geben sich damit die Charaktergestalt ihres Geistes. Mit Hülfe dieses Stoffes

fbutte» sie sich den Men sche»» sichtbar, hörbar, fühlbar machet», aber imitier nur mit GotteS Willen oder Zulassung., , Die Töne gebet» sie nicht von sich, sondern erregen dieselbe» nur fm-Stiftfreifie der Ende."— Später »viederhoW, die Somnambule, daß dasjenige, was die Verstorbenen Im Tode mit sich nehmet», allerdings etwas Körperliches sei. „Der Geist ist," sagte sie, „in diese reinere Materie gehüllt, und »ach der wesent lichen Beschaffenheit und dem sittlichen Wceche des Geistes richtet

auch die Beschaffenheit des Körperlichen. Ist der Geist vom ichen erleuchtet, so ist auch der Leib Licht: geht sein Strebe» aufwärts, so vergeistigt und erhebt er auch sciti Niederes, und ihm Antheil an seiner himmlischen ' Namr; ist aber das Gegentl ist es das Gemeine,, das Eigene, das der Geist begehrt, so gewinnt das Niedere die Oberhand, tmb wie von einem Nebel umfangen, ist das von Gott umfangene Himmel-licht in ihm; er wird vom gerin ger» Theile seines Selbst übermamtt, und von Das Ungbttliche des Finstern

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 444 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
435 es wird gefaet in Schwachheit, und wird auferstehen in Kraft; es wird ge sa et ein seelischer Körper (o'ojftu iijv/jv.o}’), auferweckt ein geistiger Körper (aauct wevua- riy.ov), E ö gicbt cilì en seelischen Körper, u n d eö giebt einen geistigen Körper. Also steht auch geschrieben: Es ward der erste Mensch Adam eine leben dige Seele, der zweite Adam ein belebender Geist. Aber nicht das Geistige ist das erste, sondern das Seeli>che, nachher das Geistige. Der erste Mensch war von der Erde

des verherrlichten Leibes Christi nach dessen Auferstchnng, welcher nicht aufgehört hatte, wirklicher Leib zn sein (Lucas HlV, 37 folg.), aber doch so geistig war, daß er plötzlich von Ort zu Ort versetzt werden, und andere Körper durchdringcn konnte. Einen solchen gei stigen Körper, Zu welchem unser Leib den Keim in sich tragen soll, hat ohne Zweifel Paulus im Sinne*). Geistig, sagt St. Augustin in Bezug auf diese Stelle, heißt der Körper 'nicht, als ob er in einen Geist verwandelt

bei aller Zweifelhaftigkeit des Unsterblichseins (S. 5 der Psychologie) denselben zu, weiß aber freilich nicht, wie der Geist dann in einem oaua .tv£L’,u«j txov cristirt. Doch denkt er sich diesen Leib beim Sterben erst im Act des Werdens (S. 142).

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 192 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
, daß der Mensch ein einzelner, Gott der absolute Geist ist, und der Mensch durch seine Einzelnhekt, welche ihn in Raum und Zeit bannt, tu Gefahr kommt, sich ganz zu Zersplittern, was, wenn er nur sich zum Inhalte seines Wissens und Wollens macht, tu Irrthum, leere Willkür und Sünde führt. Schuldig ist er dieses Ucbels dadurch, weil ihn Gott frei gelassen, und alles, was er treibt, sein eigenes Wissen und Wollen zur Wurzel hat, so daß ■ es nur ihm selber znznrechneu ist. Sein Wissen und Wollen aber, deren

Einheit und Totalität er selbst ist, sind immerfort von ihm hervorzubringen, weßhalb er sich theoretisch und pracnsch durch unendliche Thätigkeit zu befreien hat. Weil er also ein Werdender ist, so findet er sich mit Gott tu beständiger Entzweiung, da er den Begriff seines Wesens, nie adäquat realisirt. Die nähern Mo mente jener Entzweiung sind die-Abhängigkeit, in welche sich der menschliche Geist von der Natur, von der Geschichte, und von sich selbst versetzt. Keins dieser Elemente ist böse

,, nur der ihnen aus schließlich sich hingehende menschliche Geist ist es, weil er sie sich nicht unterwirft. Wie Gott durch die Schöpfung seiner Selbst sich entäußert, so muß der Mensch seiner Egoktät sich gleichfalls ent- äußern, wenn er wahrhaft in Gott, als in seinem Wesen, leben will. Durch diese Entäußerung gewinnt er Gott unmittelbar. Die Ent zweiung des Menschen mit Gott ist durch den Menschen, die Auf hebung derselben aber eben so sehr durch "Gott, als durch den

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 2
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Seite 90 von 394
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: 392 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/2
Intern-ID: 209306
der Gegenstände in der inner» „Anschauung, nicht in der Wirklichkeit beziehen. Sehr lehrreich ist „in Bezug auf diesen Gegeustand die-Stelle I Petrus I,io —12**). „Der Apostel sagt dort, den Propheten seien durch den Geist Christi „wahre und göttliche Offenbarungen über die Zukunft, namentlich „über die Leiden des Herrn und die darauf folgende Verherrlichung „zu Theil geworden. Doch haben sie sich vergebens bemüht, die „Zeit des Eintreffens der von ihnen geweiffagten Begebenheiten zu „erforschen

pheten, die von der euch bestimmten Gnade weissagten, forschend, auf welche und welcherlei Zeit Hinbeute der ihnen einwohnende Geist Christi, welcher- die Christo bevorstehenden Leiden und die darauf folgende Here» lichkeit voraus bezeugte, welchen geoffenbart ward, daß sie dasselbe nicht sich selbst, sondern euch darreichten, was euch jetzt verkündet woiden durch die, so durch den vom Himmel herabgesaudten heiligen Geist euch das Evangelium gepredigt haben, in was Engel hincinzublickcu verlangen.

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Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 259 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
250 heraustritt, sich in eine andere versetzt findet. Denn überall ist er das Glied eines hohem Ganzen, dessen Theile in einer thatigen Wechselwirkung stehen. Das Weltganze ist ein lebendiger Organis mus, und außer und über demselben kann nur Gott gedacht werden, nicht aber ein erschaffener Geist. Verläßt daher ein solcher die Sphäre seiner Gewöhnlichkeit, so muß er nothwendig in eine andere eingehen, und in Berührung treten mit den daselbst wirksamen geisti gen Potenzen. Dieser Wechselverkehr

darf so wenig auffallen, als derjenige, in dem sich der Geist mit andern Geistern derselben Ord nung in der Sphäre des Gewöhnlichen befindet, welchen wir nur viel zu wenig beachten, so frappante Erscheinungen und Verhältnisse derselbe auch Zu Tage fördert*). Weil wir dieselben einmal ge wohnt find, und dieselben uns geläufig wurden, gleiten wir darüber hin, als könnte es eben nicht anders sein, und horchen nur auf, wenn sich von der Gewöhnlichkeit ganz Abweichendes begiebt

der Gefühlsaufregung fortreißen. Len Strom der Beredtsamkeit eines begabten Redners, fo wie überhaupt an die lebendige und belebende Kraft der bewegten Rede, welcher die alten Perser deßhalb eine schaffende Macht und bewegende leitende Gewalt über Geist und Natur der Dinge zuschrieben, den Verwundenden Effect eines stechenden Blickes, die niederschlagende Wirkung eines traurigen Gesichtes auf fröhlich gestimmte Herzen und Anderes dergleichen, worauf unten noch naher zurück zu kommen fein wird.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 149 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
140 namentlich visionärer und ekstatischer Zustande vermöge der wesent lichen Innern Unterschiedenheit für die religiöse Mystik angesprochen gründlicher cunrt werden, als wenn man jenes Feld der philosophischen Literatur durchwandern muß, und die vielen schattenartigen Luftgcbilke in Gestalt vernünftiger Gedanken erblickt, welche auch Seele und Wahr heit haben wollen. Hier gerarh man in die Welt der Poltergeister. Obgleich man nämlich bei allem erstnnlichen Umschauen hier wirklich keinen Geist

stehet, so kündigt doch da- spukende philosophische Wesen sein Da sein durch ein famoses Poltern, durch Werfen, durch Umstürzen der Ge rüche, Umkehren vernünftiger Ordnung u. s. M. an. Was würden aber die Leutchen wohl sagen, wenn man das Alles für, ein Unwesen erklären pnd behauPten wollte, es sei kein Geist dabei im Spiele, diese ganze Weisheit fei ein Wahn, ein unausgeschlafener Verstandes rausch, ein Traumen von Weisheit, ein Tenfelsbild der Wahrheit, die Erscheinung eines todten Begriffes

Fabrik untergeschoben, Md das dem Opfer geweihete Haupt ihr entzogen worden. Vom tieferen Zu sammenhänge der Wurzel dessen, was sie wegwerfend Aberglauben" nen nen, mit den innersten bedeutsamsten Kräften des Meuschengeistes und den Fühlhörnern für .die Wahrnehmung einer übersinnlichen Welt, ahnen diese Götzendiener des Verstandes rein gar nicht-, und schlachten die Natur und ihren Geist., welche immer wieder aufleben und zurückkvm- men, weil der rüde Metzger stets nur Schemen würgt, täglich

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
(1843)
¬Die¬ Tyroler ekstatischen Jungfrauen : Leitsterne in die dunklen Gebiete der Mystik ; Bd. 1
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Seite 434 von 460
Autor: Volk, Wilhelm Gustav Werner / [Wilhelm Gustav Werner Volk]
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VI, 450 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Mörl, Maria Theresia ¬von¬<br>p.Lazzari, Maria Domenica<br>p.Nieklutsch, Krescenzia<br>s.Mystik
Signatur: II 8.273/1
Intern-ID: 209304
so aus, daß er den Geist für die höchste denkende Kraft, Vernunft und Willen erklärt, worin Gott vornemlich wirkt. Seele ist ihm dasjenige Vermö gen, mittelst dessen die Verrichtungen des thierischen Leben-, Sehen, Hören, Empfinden ic, vor sich gehen. Der Körper ist die Wohnung für Beide. Wenn man die Verbindung des Geistigen und Physischen, also zweier bis in die Wurzel geschiedener Gegensätze in der Individualität eines Menschen, in der Vorstellung sich recht vergegenwärtigt, so wird die Nothwendigkeit fühlbar

), deren Angaben unten noch ausführlicher mitgetheilt werden sollen, so wie die Aussagen der abge schiedenen Geister stimmen darin überein, daß ein dergleichen Seelisches im Menschen hauset, gesellen ihm aber noch den Nervengcist bei, weßhalb der Nestor der Rationalisten, Paulus in Heidelberg, unter der Rubrik: Me lini ng S krankh eit, der Prevorsterin vorwirst, sie lehre drei Geister im Menschenkörper. Man darf sich gegen die Annahme einer Zwei- oder Mehrtheiligkeit des Mittelgliedes zwischen Geist

eines Mediums zwischen Leib und Geist als ihrem, freilich ver kannten, letzten Grunde beruhen möchte. Aus der von ihm behaupteten wesentlichen Identität von Seele und Lebenskraft habe ich in Er mangelung von Fischer's früher erschienenen „RaturlelM der Seele," worin die Beweise dafür enthalten sein sollen, nicht recht kjar werden können. Denn in.der Schrift über den Somnambulismus kommen sehr

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