Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
. Da die vom König auf dem Boden der karantanischcn Marken mit Land beschenkten deutschen Bis- tümer (Salzburg, Freising, Bamberg, Briden***)), Markgrafen und Grafen dasselbe in kleineren Eigen und Lehen an ritterliche Freie, Ministerialen und zahlreiche Milites proprii deutscher, besonders bairischer Herkunft sowie an deutsche geistliche Stifte weiter gaben, so bildete sich ein herr schender Stand großer und kleiner, geistlicher und weltlicher Grundbesitzer in allen Theilen des nachmaligen Herzogtums Steier
, gehörten ihm im Lande Steier: Haus, Gröbming, Föhns- dors, Baierdorf, Leibnitz, Pcttau, Lichtenwald,Reichenburg, Rann u. a. (Muchar,- Gesch. d. H. Steiermark, Vili, 14, 181). Über den erzb. Besitz in Kärnten siehe weiter unten. **) ffluchar, VIII, 408. ***) Über die Besitzungen dieser Bistümer vgl. Mayer, Geschichte der Steier- mark 25 f. t) v. Krones, Verfassung :c. der Mark 14f., 28f. Kümmel, Zur Ent- Wicklungsgeschichte der weltlichen Grundherrfchaften in den deutschen Siidostmarken
a. a. O. ö7 f. ich Wohl setzten die deutschen Grundherren dieser Gegenden nicht wenige deutsche Bauern auf ihren Gütern an, doch haben sich deren Nachkommen nach einigen Generationen der der Zahl nach überwiegenden slovenischen Bevölkerung assimilirt sv. Krones, Die deutsche Besiedlung der östlichen Alpenländer a. a. 0.444). fff) So bestimmte H. Otakar von Steier meliorum nostrorum Consilio H. Leopold V. von Österreich zu seinem Nachfolger. — Der Standesunterschied zwischen freien Vaffalleii und Ministerialen