Aus dem alten Bruneck : Ortsgeschichtliche Mittheilungen
in Händen einiger adeligen Familien. Die von Söll z. B. brachten es im Laufe der Zeiten auf 23; kein Wunder also, daß gerade diese Familie sich am bockbeinigstey gebàdete. Die Steuern aber von den bürgerlichen Häusern fielen nicht allem der Stadt, sondern auch der „Herrschaft' d, i. dem Bi schof von Brixm Zu und hier ist auch eine Ursache zu suchen, weshalb die vom Adel mit ihrem Begehren nie durchdrangen^ da ja die bischöfliche Regierung micht geneigt sein konnte, sich selbst leichtstnnigerweise
das Ein- kommen zu schmälern. Das scheinen die Herren übersehen zu haben, da sie im Vertrauen auf die Hilfe ihres bischöflichen Standesgenossen daran giengen, diesen und die Stadt Bruneck um einen nicht unbeträchtlichen Steuerpfennig zu bringen. Auf das hiu reichte also, wie wir oben ge hört, die Stadt an den Bischof ihre Beschwerde ein und da dieselbe, wohl wegen der vielen Amtsgeschäste, die derselbe zu Beginn seiner Regierung zu erledigen hatte (siehe Seite 69), nicht schnell genug erledigt wurde