Aus dem alten Bruneck : Ortsgeschichtliche Mittheilungen
die vornehmste und was Langwierigkeit und Schwierigkeit betrifft, die her vorragendste war. Wie bereits Seite 44 dieser Blätter bemerkt, hatte Fürstbischof Erzherzog Karl von Oesterreich im Jahre 1618 zu Gunsten der 1610 neu gegründeten Pfarre Bruneck (früher gehörte bekanntlich diese Stadt in den Seelsorgekreis von St. Lorenzen) 2000 fl. in die Stadt hereingegeben, um die Pfründe mit jährlichen 100 fl. auszubessern. Der damalige Stadthauptmannschaftsverwalter, der edle Herr Sigmund Söll
. Dessen ist man schrifftlicher Antwort gewertig.' Diese Antwort liegt nun allerdings nicht vor, aber sie kann und wird nur auf das Behaltet: der Gelder gelautet haben und mit Zinsversprechungen durchspickt gewesen sein. Am 17. Juli 1627 beschließt man nämlich über den gleicheil Fall weiter: „Nach dem nun etlich mall davon geret worden, das man vom Herrn Sigmund Süllen wegen der 2000 fl. Anlehen Versicherung zu begern' (wie konnte man aber auch erst jetzt auf diese Vorsichtsmaßregel verfallen!) „Also ist bevolchen
noch einmal, davon die Rede, weil verschiedene Herren vom Adel sich um diese von d^n. Nachkommen des Sigmund Söll noch nicht bezahà sondern- ^ur verzinsten 2000'fl. sitzen. So am 23. Februar: Trasmuß von Anndrian gepetne Auswexlnug wegen der Söllischen schuld kann uit bewilligt werden, sondern bleibt bey der Söllischen Ver schreibung; Jmfahl aber Völlige bezahlung ervolgt, solle selbige angenom- , men werden.' Und am 1. März 1636: „Anbelangende die 2(M fl., so die Söllischen all her Schuldig welliche Jr gnaden