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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1840
¬Der¬ Kreis an der Etsch (Botzner Kreis) im Lande Tyrol : mit einer topographischen Karte und 5 Chromolithographien (nach Originalzeichnungen des Th. Ender und Hansch, und einer Übersichtskarte der österreichischen Monarchie)
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Seite 31 von 45
Autor: Weidmann, Franz Carl / F. C. Weidmann
Ort: Wien
Verlag: Müller
Umfang: 39 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Signatur: III 1.192
Intern-ID: 207679
1347 die Stadt, nach fruchtloser Belagerung des Hauptschlosses Tyrol in Asche. Sie erhob sich indessen durch die Guadenspende des siegreichen Brandenburgers schnell aus dem Schutte. Nach der Übergabe Tyrol's empfing Herzog Rudolph 1366 die Huldigung in Meran. Das XV. Jahrhundert war der Wendepunkt des Glanzes der alten Stadt. Furchtbare Ergießungen der Passer zerstörten sie zum Theile (1419). Der Enga- deinerkrieg in Vintschgau blieb nicht ohne Einfluß auf Meran, Neligionsunruhen m den Tagen

der Reformation, die Pest, die Verlegung der Münzstätte nach Hall, die Übersiedlungen des Adels nach Innsbruck, der neu erblühenden Hauptstadt, Alles dieß wirkte vereint zu ihrem Verfalle. Die Franzosenkriege brachten auch des Unheiles viel. Gegenwärtig hat Meran 2300 Einwohner, ein Benediktiner- und Kapuzinerkloster, ein englisches Fräuleinstist, ein Gymnasium, eine Hauptschule, Musik- und Leseverein. In der Stadt zeigen sich Arkaden an den meisten Häu- fern. Die 37 Klafter lange Pfarrkirche ist ein schönes

- blätter von Bußjäger. Die Stadt hat vier Thore: das Vintschgauer, Ultner, Maiser uudPafseyrerthor.Die Ringmauern verschwinden alljährlich mehr und mehr. Nor den Überschwemmungen der Passer ist die Stadt durch die sogenannte Wassermauer geschützt, welche auch zur Promenade dient. Das Kelleramt in der Laubengasse

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1908
Zur Tirolischen Literatur.- (Gesammelte Werke ; Bd.12)
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Seite 195 von 306
Autor: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler
Ort: München [u.a.]
Verlag: Müller
Umfang: 300 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur
Signatur: II 63.047/12
Intern-ID: 73404
benützen. Der ehemalige Zögling der Franziskaner war ein leidenschaftlicher Kämpe für den Fortschritt ge worden. Nahezu zehn Jahre war er Bozens Bürgermeister; sparsam und umsichtig führte er das Amt; die Stadt verdankt ihm Manches; es wäre an der Zeit, daß an seinem Grabe, das keine Inschrift bezeichnet, endlich der Zank der Parteien verstummen möchte. Er ist jedenfalls der geistig bedeutendste Mann, der zu Bozen geboren wurde; hier entstehen neue Straßen

, könnte man nicht eine mit seinem Namen nennen, wie die Lienzer ihrem Beda Weber die Ehre erwiesen, könnte man nicht an einer Ecke seine Büste aufstellen und so dem Beispiele von Innsbruck folgen? Daß ihm die Luft zu Bozen hie und da etwas schwül vorkommen mußte, begreift sich, er konnte nicht immer Natur — kneipen, und die Kanzlei, das Fami lienleben — sei es auch noch so glücklich! — kann die Tätigkeit eines geistig strebsamen Mannes nicht völlig umschließen. Er sehnte sich nach dem Gedankenaus tausche mit kongenialen Geistern

, es zog ihn in die Ferne — nach Norden — und so griff er endlich zum Wan derstabe. In einem Bande Reiseblätter, der handschriftlich zu Bozen liegt, schildert er Erlebnisse und Eindrücke; er mochte an den Druck gedacht haben, jetzt ist es für diese Dinge freilich zu spat, wenn sich auch Manches als Bei trag zur deutschen Literatur-Geschichte verwerten ließe. Wir möchten seiner Familie raten, diese und andere Blätter aus dem Nachlasse des Vaters der Bibliothek des „Ferdinandeums' zu übergeben, ehe sie in alle

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1906
Marksteine.- (Gesammelte Werke ; Bd. 13. Bd. 14)
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Seite 572 von 629
Autor: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler
Ort: München [u.a.]
Verlag: Müller
Umfang: VIII, 260, 358 S.. - 3. verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 63.047/13-14
Intern-ID: 73405
Anmerkungen. S. 26?. Der Sol stein und die Frau hin sind Zwei schroffe Berge nördlich von Innsbruck. Die im Mund des Volkes weit verbreitete Sage von der Frauhitt ist hier kurz eingeflochten. S- 26Z. Die Kothlacke; so bezeichnet man wohl die Vor stadt Sankt Nikolaus am linken Ufer des Inn. S. 26?. Sieberer, der edle Stifter des großen Waisenhauses zu Innsbruck. S. 26Z. Karwendel, das wilde Kalkgebirge östlich vom Passe Scharnitz. S. 264. Sprenger, die Firma einer bekannten Handlung. S. 264

. Der Sonnenwirt, neben dem Bahnhof S. 264. Dipauli und Sch asser, zwei große Weinhändler in Kaltem. S. 264. Kasten, in Tirol allgemein für Kastanien, das Wort dürfte sich unseren Sprachreinigern zur Annahme empfehlen. S. 264. Die Aale der Etsch sind berühmt und von den Lecker mäulern in Bozen teuer bezahlt. S- 265. Girlan, ein rebcnreiches Dorf bei Cppan. S« 265. Betschwestern. Die Ctschländerinnen sind dafür bekannt. Als Beichtväter ziehen sie die Franziskaner vor. S. 266. Pater Vinzenz Gredler, Direktor

des Gymnasiums M Bozen, ein tüchtiger Naturforscher S. 274. Der Hofbrau zu München. S. 277. Das „Cckenlied' — ein mittelhochdeutsches Spiel- Mannsgedicht, welches den Kampf Eckes mit Dietrich von Bern schilderte. S 277. Riesentopf marmitta — die tiefen Löcher, welche die allen Gletscher ausbohrten. Berühmt sind die von Vezzano Hei Trient. S. 278. Alteneck—Hafner, der bekannte Altertümler. S. 278. Ianssen, der vielgenannte, klerikale Geschichtsschreiber S. 278. Laurin, der Konig der Zwerge. Cr besaß

einen Rosengarten hoch im Gebirge, den man von Bozen oft in pracht voller Abendbeleuchtung sieht. Dietrich von Bern, der König Ver Gothen besiegte und schleppte ihn gefangen nach Verona. S. 23?. „Mander', in Tirol für Manner.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1840
¬Der¬ Kreis an der Etsch (Botzner Kreis) im Lande Tyrol : mit einer topographischen Karte und 5 Chromolithographien (nach Originalzeichnungen des Th. Ender und Hansch, und einer Übersichtskarte der österreichischen Monarchie)
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Seite 30 von 45
Autor: Weidmann, Franz Carl / F. C. Weidmann
Ort: Wien
Verlag: Müller
Umfang: 39 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Signatur: III 1.192
Intern-ID: 207679
3 Cyp OfìO wo ev o oro c*o Landesherm. Schon im XL Jahrhundert entstanden die berühmten Botzner Märkte. Immer wichtiger und reicher ward die Stadt. Starke Mauern schirmten sie; sechs Thore mit trotzenden Thimnen hütheten den Eingang. Noch immer ist sie eine der wichtigsten, reichsten Städte des Landes. In Bötzen ist der Sitz des Kreisamtes Stapelplatz des Handels zwischen Deutschland und Italien, hat ein Gymnasium und eine Kreishauptschule, ein Merkantilgericht, ein Collegialgericht

unbedeutend, besonders wird Garberei und Schönfärberei betrieben, auch besteht eine Wachsbleiche und Kotzenfabrik. Die Zahl der Einwohner steigt aus 8572 Seelen. Die Stadt ist auf unebenem Grunde erbaut, daher sind die Gassen enge zusammen gedrängt. Man zählt vier bedeutende Plätze : den Obstplatz, den Kornplatz, Psarr- platz und Dreifaltigkeitsplatz. Der erste steht mittelst der Lauben (Arkaden an bei- den Seiten der Häuser), an der Hauptgasse mit dem Dreifaltigkeitsplatze in Ver- bindung

hin ist sehr schön. In Bötzen besteht noch ein Franziskaner- und ein Kapnzinerkloster. Unter den weltli- chen Gebäuden ist zu erwähnen das Merkantilamtshaus, das Amthaus des Stadt- magistrates, das Haus des Herrn von Tschiderers mit einer interessanten Gemälde- gallerie u. s. w. M e ran, einst die alte Hauptstadt Tyrol's, liegt recht im Herzen des Botzner Kreises, in einer sehr reizenden, freundlichen Gegend an der Passer, eine Viertel- stunde ob ihrer Einmündung in die Etsch, hart am Fuße des Gebirges aufwel

- chem das Hauptschloß Tyrol thront. Meran erscheint urkundlich zuerst im Jahre 857, und dankt ihr Erblühen dem Bergsturze, welcher die aus der römischen Marsion Maja erstandene Stadt dieses Namens bedeckt. Meran ward der Sitz der Gaugraftn, welche die Karolinger, und die ihnen folgenden, deutschen Könige

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1906
¬Das¬ Sturmjahr.- (Gesammelte Werke ; Bd. 2. Bd. 3)
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Seite 130 von 570
Autor: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler
Ort: München [u.a.]
Verlag: Müller
Umfang: 181, 376 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: enthält außerdem: Bd. 3 : Aus Tagebüchern. - 1905
Schlagwort: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller> ; f.Tagebuch
Signatur: II 63.047/2-3
Intern-ID: 73397
425 K- àmen? Als die Antwort bejahend erfolgte, ersuchte ich den Kustos des Ferdinandeums, Fischnaller schrift lich, sie mir auszuliefern. Die Bemühungen des Vor standes Professor Wieser, der von der ganzen Angelegen heitnichts wußte, die Sache auszugleichen, blieben erfolg--. los, das Mißtrauen war einmal wach : „Die Fahne konnte später einfach verschwinden und wer sollte sich dann ihrer annehmen?' Diesen Einwand fand ich nicht ganz unberechtigt. In dem Brief an das Museum zu Bozen sprach

ich den Wunsch aus, man möge die Fahne an dem Tage, wo ich sterbe, mit einem Cypressenkranz schmücken. Aus dem Schreiben Profanters entnehme ich folgende Stelle: „In Bozen ist sie am rechten Orte, ein herrliches Angedenken unserer Jugend, den jetzigen ledernen Jungen als ein Mahnruf aus der Vergangen heit, aus der Zeit, wo ideale Begeisterung in den Herzen für Freiheit und Vaterland.' Ahnlich äußerte sich Vittorelli: „Die Fahne gehört nach Bozen! In Südtirol haben wir sie dem Feind entgegengetragen

, auf den Höhen -von Nago pflanztest Du sie auf und weithin leuchtend spielten die deutschen Farben über den blauen See im Abendwinde, der unser deutsches Lied in die welschen Lande trug. Wie oft war sie Zeugin unserer reinen jungen Begeisterung. In Bozen sah sie unsere Auflösung, ihr wackerer Träger Ed. v. Weinhart liegt im Etschlande begraben, wie so viele unserer Kameraden, die wenigen noch übrigen Getreuen werden dafür sorgen, daß die allein uns überlebende Fahne auch von der Nach welt in Ehren gehalten werde.'

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1840
¬Der¬ Kreis an der Etsch (Botzner Kreis) im Lande Tyrol : mit einer topographischen Karte und 5 Chromolithographien (nach Originalzeichnungen des Th. Ender und Hansch, und einer Übersichtskarte der österreichischen Monarchie)
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Seite 29 von 45
Autor: Weidmann, Franz Carl / F. C. Weidmann
Ort: Wien
Verlag: Müller
Umfang: 39 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Signatur: III 1.192
Intern-ID: 207679
. Mit beispiellosem Jubel leistete Tyrol am 30. Mai 1815 zu Inns- brück dem Kaiser Franz die erneuerte Huldigung. Am 12. August 1838 empfing sie Se. Majestät unser setzt regierende Monarch, Kaiser Ferdinand I. Städte, Märkte undSchlösser. Der Botzner Kreis besitzt drei Städte: Bötzen, Meran und Klausen, und drei Märkte: Neu markt, Tramin und Kaltern. Die Stadt Botz e n (ital, Bolzano) liegt am Eingange des HMa- und Ei- sakthales, an der Mündung des Talserbaches. Von drei Seiten ist sie mit steilen Porphyrwanden

eingeschlossen, gegen Westen aber breitet sich bis Sigmundskron, Terlan und Lasers eine der größten Ebenen Tyrol's, der schöne Botznerboden aus, größtentheils mit Reben, an den Stromgebieten mit Mais bepflanzt, rings auf allen Vorhügeln von Tyrol's ältesten Burgen und Besten begränzt. Die Stadt ist wahrscheinlich ostgothischen Ursprunges. Von den Bojoariern erobert, ward sie die letzte Stadt der bojoarischen Herrschaft gegen ihre südlichen Nachbarn. Im Jahre 680 erscheint sie bei Paul Diaeonus das erste Mal

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1840
¬Der¬ Kreis an der Etsch (Botzner Kreis) im Lande Tyrol : mit einer topographischen Karte und 5 Chromolithographien (nach Originalzeichnungen des Th. Ender und Hansch, und einer Übersichtskarte der österreichischen Monarchie)
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Seite 34 von 45
Autor: Weidmann, Franz Carl / F. C. Weidmann
Ort: Wien
Verlag: Müller
Umfang: 39 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Landeskunde
Signatur: III 1.192
Intern-ID: 207679
dann geht es über Nat urns und Rabland, wir schauen links das Dorf P a r t sch i n s, wo die aus dem wilden Zielthale herabbrausenden Gletscherwasser einen schönen Wasserfall bilden, dann das Bad Eg art, und gelangen auf die Töll bei Meran, und nach Meran selbst. (Über die Stadt sehe man oben die Schilderung). Bei Meran höchst sehenswerth das alte Hauptschloß Tyrol,aus drei Theilen bestehend, der älteste davon, rückwärts gegen das Gebirge, liegt in Ruinen. Dort waren einst die Fürstenzimmer

über die Heidenlehre schildernd. Das Schloß Tyrol war einst ein Römerkastell (Teriotis). Später ward es der Sitz des Gaugrafen, endlich das Restdenzschloß der Landes- sürsten, bis diese im XVI. Jahrhundert ihren Sitz nach Innsbruck verlegten. Die Bayern verkauften es 1808 an den Meistbiethenden, 1814 lösete es die Stadt Meran wieder ein, und stellte es dem Kaiser Franz zu. Seit Urzeiten galt Schloß Tyrol als das Herz des Landes, und rings in Tyrol geht der Spruch: „Keiner Landesfürst in Tyrol als der Besitzer

, so wie in der Form jenen an der Kapelle des Schlosses Tyrol ver- wandt, geschmückt. Die dritte und vierte Vignette unserer vierten Tafel zeigen die Brunnenburg und die Zenoburg. Fragsburg ist ebenfalls eine der in- teressanten Burgen um Meran. Überhaupt ist die ganze Umgegend der Stadt be- säet mit merkwürdigen Schlössern, Edelsitzen u. s. w. Von Meran geht es dann am Sinnichkopf vorüber nach Burg st all. Der Sinnichkopf ist ein Fel- senvorsprung, von welchem die Tyrolerschützen 1809 den Abzug des Generals Ruska

18
Bücher
Jahr:
1921
Beatus : aus dem Buch eines Lebens
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Seite 197 von 247
Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Ort: München
Verlag: Müller
Umfang: 243 S.. - 1.-3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 3.738
Intern-ID: 72641
beladen. Aber sie hörten kein lautes Wort und kein Peit schenknallen. Alles zog nach Süden. Im Norden sahen sie, nicht weit entfernt, die verstreuten Lichter auf Tor- und Kirchtürmen einer ziemlich großen Stadt. Oftmals trug der warme Wind den verwehten Klang von Glocken herüber. „Was ist das?' sagte Agatha, gab dem Beatus von ihrem Brot die Hälfte und ein Stück Speck und einen Apfel und begann an ihrem Teil behaglich zu kauen. Beatus schüttelte den Kopf: „Weiß nicht. Es ift, als wollten

alle auswandern da drüben.' Den ganzen nächsten Tagen trafen sie die Straße von eilig Wandernden und Fahrenden belebt. Man sah sie mißtrauisch an und gab ihnen keine Antwort, wenn sie fragten. Die Bauernhäuser in den Weilern waren meist verschlossen. Wo sie anklopsten, wies man sie barsch ab. Ein alter Mann, der hinter einem einsamen Haus den Boden umgrub/ hetzte die Hunde auf sie. Da sagte Beatus, daß sie in eine Stadt zu kommen suchten müßten, da das flache Land ihnen das Nötige versagte

. Sie waren in einer weiten, welligen Ebene, die sich mit finstern Tannenwäldern weit nach Norden, erstreckte. Die Bäche zogen schlammig und oft sich in sumpfige Wiesen verlierend dahin; viele Brachen lagen zwischen den Äckern und Heidekraut fraß sich in die küm merlichen Wiesen hinein. Beatus und Agatha hatten noch etwas Brot und Speck, aber als sie am dritten Tag eine Anhöhe hinan steigend im Tal dahinter eine schöne Stadt sich breiten sahen, beschlossen sie, koste es was es wolle, hineinzu gehen, wenn auch nur wenige

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