Dramatische Dichtungen.- (Gesammelte Werke ; Bd. 16)
Esche r Erlaubt, wir taten nur nach dem Gesetz. Als Kaiser Rudolf auf dem Tag zu Speier Besiegelte den lang ersehnten Frieden, Da setzt' er fest, daß wenn ein Reichsgericht Nicht dem Bedrängten schaffe schnelles Recht, Sich dieser helfen möge, wie er könne. Wir taten so, nachdem wir lang geharrt, Nachdem wir lang, anstatt es gleich zu nehmen Um Schutz gefleht. Was haben wir verbrochen? Gebt Richter uns nach altem Landesbrauch, Ehrt unser Recht, denn es verbrieft das eure. Dann folgen gern
und willig wir dem Reich Und lassen uns als treue Mannen finden. Albert O Gott wohin soll es mit uns noch kommen, Wenn sich der Bauer eigne Rechte schafft, Sie selber auslegt und die Wehr ergreift, Glaubt er von seinen Obern sich verletzt. Lichtenstein Und beide Vögte waren edles Blut. Tschudi Ob edles Blut, ob nicht! — Auch wir sind edel Als freie Männer, die von Gottes Sonne, Von keinem Könige ihr Lehen tragen! Albert Was frei? Warum hat Luzern und Glarus, Zug Begeben sich in unfern Schutz