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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 278 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
stoph öffentlich beschuldigt hat, er habe seinen Bruder, den Lorenz mit einem Weidmesser erstochen, was damals viel Unruhe machte. nterdessen residierte Herr Johannes Christoph, der älteste von den drei Brüdern, für ein Jahr in Speyer und für Zwei Jahre in Ztratzburg. Ms aber die Residenzen beendigt waren, be schloß er mit Einwilligung seines Herrn Vaters, sich für ein Jahr oder Zwei wieder auf eine hohe Lchule in Frankreich zu begeben, und weil der Hof damals meist zu Paris weilte

Brüder nach Frankreich begleitet Hatte. Im nachfolgenden Winter, Anno ^539, verhandelte Raiser Aarl, der damals in Zpanien weilte, mit dem Herrn von Montmorency, Xonnetabel von Frankreich, daß ihn der König Franziskus durch Frankreich in das Niederland pas sieren lassen solle, wegen der heimlichen Meuterei und Rebel lion, die damals von den Gentern und einigen großen Lan desherren angezettelt worden war. Und wiewohl es ein gewagtes Spiel war, sich so frei in seines größten Feindes Hand und Land

zu begeben, so war doch sein Vertrauen zu Gott so stark und der Vertrag so bündig und sicher, daß er ganz sicher durch Frankreich reiste, als ob er in seinem Kastilien gewesen. NZ er nach Paris kam, war großer Triumph und Festivität- was der Aönig dort und an andern Orten zu seinen Ehren veranstaltete, erfordert ein besonderes Buch, ist auch hier zum Thema nicht dienstlich. Unter anderem is- 275

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 328 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
Feind,' und als er sich mit Reitern und Fußvolk hinreichend versehen hatte, fiel er in Frankreich ein und verursachte viel Unruhe. Sobald der Rönig sich rüstete, machte er sich, nachdem der Schaden geschehen war, davon. Vis dahin war er immer in der größten Ungnade bei Raiser Rarl gewesen, auf Unterhandlungen hin erlangte er aber sicheres Geleit und begab sich an den Hof. Wie er vor den Raiser ge fordert und ihm Audienz vergönnt wurde, trug er ein ganz silbernes Gewand mit goldenem Besatz

, das ihm von Nönig Franziskus geschenkt worden war. Aber der Kaiser nahm ihn nichtsdestoweniger wieder in Gnaden aus. Bald darauf begann der gewaltige Zug des Raisers nach Frankreich, da begab sich Graf Wilhelm in seine Dienste. Durch den Gran- vella hatte er das fertiggebracht,' der war wohl geölt und gesalbt worden. Also zog er mit nach Frankreich,' da wurde er von den Franzosen, in deren Lager er mit seinem Trom peter nachts auf Nundschaft geritten war, unversehens ge fangen. Ich habe selbst von ihm gehört

, wenn sein Trompeter sich nicht so gefürchtet und beizeiten auf seinen Befehl in die Trompete gestoßen hätte, wäre er davongekommen. Aber der konnte vor großer Furcht und Verzagtheit das Maul nicht finden. Er wurde gen Paris geführt und lag dort lange in der Vastille. Schon einmal war ihm in Frankreich Gift gegeben worden, so daß er beinahe gestorben wäre- diesmal gab man ihm wieder etwas ein, freilich, wie man sagt, ohne Wissen und Befehl des Uönigs. Das Gift war nicht zum Tode, sondern nur dahin gerichtet

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 261 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
Nach langem Schreiben und vielen Unterhandlungen er langten die Brüder doch ihren Wunsch, daß ihnen erlaubt wurde, auf den Winter hineinzuziehen. Herr Martin Ve- schtold besorgte einen Wechsel auf Frankreich per Niklasport durch die beiden Gebrüder daselbst, Hans und Antoni Bär mann. Gleich darauf machten sich die Brüder von Straßburg aus auf den nächsten Weg durch Lothringen auf Lt. Niklasport zu. Die von Stratzburg hatten ihnen einen reisigen Söldner mitgegeben namens Bernhard Gans

, der kannte die Sprache und war auch mit dem Grafen von Hohenlohe und ln Rriegs- zeiten viel in Frankreich gewesen. In der Champagne, vor Lhalons, sollten sie über ein schmales Wasser, das aber tief und sumpfig «ar, auf einer breiten Brücke hinüber reiten. Ich weiß nun nicht, wie es der junge Herr Froben Christoph übersah- aber plötzlich kam er dem Rande der Brücke so nahe, daß das Pferd mit den Hinterfüßen hinab fiel; das halbe Rotz und der Herr blieben auf der Brücke. Jedoch der Allmächtige gab

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 301 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
gekleidet sein können, als in schwarzes schlechtes Tuch, einen gewöhnlichen Filzhut auf, kein Seidenwerk an, nur an einer Schnur trug er seinen Grden, das goldene Vließ. Bei den verständigen gab es freilich keinen Anstoß, aber der gemeine Haufen zog es in sine Verachtung und Gespött, als ob er so karg wäre, oder so arm. Der Raiser kam schnell durch Frankreich, und wenn das nicht geschehen wäre, so hätte er vielleicht um das ganze Niederland kommen können, denn es war ganz darauf angelegt. Die großen

Herren hatten mit revoltiert, aber es kam hernach anders; man setzte sie auf Sammet, wie es seitdem oft geschehen, wenn die Potentaten die ehrlichen Geschlechter verschont haben. Damals dämpfte Raiser Rarl die Nebellion mit seiner Ankunft im Lande und es ist wahr lich ein gewagtes Stück gewesen, dergleichen zu unsern Zei ten nicht geschehen. Aber dem Raiser ist es wohl geraten. Der alte Rönig von Frankreich hatte ihm seine beiden Sohne, darunter den Dauphin, auch den Herzog von Orleans

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 327 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
war er auch dem älteren unter den jungen Herren, Graf Johann Christoph, denn er wollte ihm den Vurgstall Schenkenzell, den er dem alten Hans von Wei tingen hatte verbrennen lassen, samt Zugehörde erblich zu stellen. Aber sein Bruder, Graf Friedrich, erfuhr noch recht zeitig davon und schob Niegel vor, so daß nichts daraus wurde zu seinem großen Ärger. Seinem Bruder zum Trutz schenkte er dann später alles seinem Schwager, Hans von Heideck. Und obwohl er viel Geld aus Frankreich brachte

, so hat es ihm doch nichts nützen wollen, sondern ist alles hingegangen und zerschmolzen wie der Schnee. Wie aber das zugegangen ist, das will ich der Nachkommen wegen, die sich in ähnlichen Fällen danach richten können, nicht verbergen. Wegen der Religion und aus verschiedenen Gründen kam er mit seinem Vruder, Graf Friedrich, in Uneinigkeit. Diese brüderliche Zwietracht nahm täglich so sehr überhand, daß Graf Wilhelm sich schließlich befleißigte, so viel als nur möglich zu vertun. Wie der König von Frankreich eine Ungnade

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 369 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
schwind - ihr àm und Hand waren zu kurz, um bis nach Straßburg zu reichen. Männiglich sah durch die Anger und gönnte es den stolzen, hochmütigen, groben Bauern, daß es ihnen diesmal fehlgeschlagen war. WM KW in Lohn dieses Meister Villenbach war nun der Doktor Peter, den der Domdechant von Strasburg mit nach Cberstein auf die Hoch zeit brachte. Er hatte in seiner Jugend viel in Frankreich, Italien und Deutschland stu diert, aber wenig in den Sprachen oder sonstwie promoviert, Weshalb

, fremdartige Rleider und Schuhe zu tragen, die Kufsehen machten. Diesmal brachte er auf die Hoch zeit französische Schuhe mit, wie sie in Frankreich damals Mode waren,- die waren dem Fuß nachgeformt, aber vorn spitzten sie sich zu und ganz vorn liefen sie in zwei lange Spitzen aus. Weil sie aber ausgeschnitten waren, so hätten sie mit seidenen Schnüren angebunden werden sollen. Der Doktor wollte sich aber beim Tanzen vor andern auszeichnen und band sie nicht mit Schnüren,- wenn er nun beim Tanzen herum

9
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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 302 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
Reden ein Ende zu machen? Der fromme Raiser hatte keinen einzigen Offizier bei sich, der zu ihm gehörte, son dern alle waren des Königs von Krankreich geheimste und vertrauteste Leute? die Haben ihm gedient und sonst niemand, solange er in Frankreich war. Zo hatte es der Vertrag vorgesehen. Ich weiß auch, daß der Raiser nicht über hun dert Reiter bei sich hatte, die zu ihm gehörten, denn sein ganzes Hofgesinde ist entweder vor oder nach ihm einher gezogen. Viele seltsame Händel

, welches doch wahrlich eine kaiserliche Tat von ihm gewesen, weshalb der Lichtenberger mit Recht von ihm sagte: „?uäieuL àeis rsMàbit ublczus.' Diese Tat ist freilich den Franzosen damals eine seltsame Speise gewesen und sie haben dergleichen von ihren Herren, den alten wie den jungen, nicht viel erfahren. Möglich, es habe hernach ganz Frankreich solche gottlose, gewaltsame Handlungen entgelten müssen. Raiser Rarl also kam sicher und heil durch Frank reich ins Niederland und der Ronig und die Ronig in gaben

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 331 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
war, dazu hat sie auch alle Veranlassung gehabt, denn er hat ihr angehängt und gegeben, was er nur konnte, um es seinem Bruder Graf Friedrich zu entziehen. Nurz bevor er starb, als er merkte, daß sein Leben zu Ende gehe, sandte er sie mit ihrem Mann wieder nach Frankreich. Man hat glaublich gesagt, daß die beiden für über Z0000 Gulden Geld und Geldeswert mit sich nahmen. Ein Beweis dafür mag sein, daß sein Bruder Graf Friedrich nach seinem Tod nicht mehr als sechshundert Gulden an barem Geld fand. Also ist das große Gut

, das er aus Frankreich brachte und mit dem er seinem Stamm und Namen großen Nutzen hätte schaffen können, ganz liederlich dahingegangen, so daß man nicht wußte, wo Flug oder Staub, wie man gewöhnlich sagt, hingekommen' und wie solches Geld herkommt, so geht es gewöhnlich auch wiederum dahin. Wenn man aber Graf Wilhelms Tugenden und Fehler gegeneinander abwägt, so findet man, daß er ein teurer Graf war, der Raiser Rarl und

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 318 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
sagte: „Herr König, so ist sie eine hure, die ich erst recht nicht will.' Diese Rede verdroß den König so hoch, daß er in großem Zorn dem Herzog eine Ohrfeige gab. Der ging davon, setzte sich auf die Post und machte sich eilends aus dem Làude- begab sich bald darauf in die Dienste Kaiser Karls. Er ist hernach nicht mehr nach Frankreich gekommen. Wie es ihm weiter ergangen ist, das ist von vielen be schrieben- aber das Herzogtum Bourbon nahm der König ein, und es ist noch heutigestags der Krone

viel nützlicher gewesen- denn Kaiser Karl hätte in Frankreich nicht so viel ausrichten können, wenn der Herzog von Bourbon nicht auf seiner Leite gestanden. So übersehen eben die hohen Potentaten zu Zeiten ihre Zachen auch so grob, wie die gemeinen Leute,- wie man denn spricht, daß es keinen Weisen gibt, der keine kleine Torheit begehe. Mit einer solchen Ohrfeige hat der König auch den Kardinal von Lüttich 315

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 295 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
ihr sammetnes Barett ab und neigte sich gegen ihn, wie der vornehmen Frauen Brauch in Frankreich war. Cr aber war nicht unbehend, rückte auf sie zu, ergriff sie beim Rragen und zog sie mit aller Kraft unter das Roß, mit der andern Hand schlug er ihr ins Gesicht, daß ihr Mund und Nase übergingen und bluteten, und wenn ihn nicht seine Hof meister und Hofjunker zurückgehalten hätten, so wäre er auch über sie hinweggeritten. Es gab gleich einen Kuf lauf - der eine stellte

am Hof, so lange Ronig Narl lebte und er nicht nach Frankreich durfte. — Diese Geschichte erzählte nun der junge Herr mit etwas Affekt, wie denn die Jugend zu tun pflegt. Das ward alles dem alten Herrn — vielleicht noch mit hinzugefügten Worten — hinterbracht. Das ver ursachte den großen Unwillen und das Mißtrauen, das in dem alten Herrn stets lebendig blieb und nie nachgelassen hat.

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Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Aus der Chronika derer von Zimmern : Historien und Kuriosa aus sechs Jahrhunderten deutschen Lebens.- (Schicksal und Abenteuer ; 3)
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Seite 265 von 516
Autor: Zimmern, Froben Christoph ; Ihringer, Bernhard [Hrsg.] / urkundlich erzählt von Graf Froben Christoph von Zimmern ; Johannes Müller. Hrsg. von Bernhard Ihringer
Ort: Ebenhausen bei München [u.a.]
Verlag: Langewiesche-Brandt
Umfang: 509 S. : Ill.. - 1. - 30. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Zimmern <Familie> ; z.Geschichte ; <br />p.Zimmern, Froben C. ¬von¬ / Zimmerische Chronik
Signatur: II 109.884
Intern-ID: 149167
ie jungen Herren machten sich nun auf Paris zu und warteten dort, bis das Geld von den Värmann kam. Sie hätten gern noch einige Städte in Frankreich besichtigt, aber weil eZ schon so spät war und Herr Johannes Chri stoph seine Residenz bereits auf Georgi wieder beginnen mutzte, so versahen sie sich alsbald mit Weidern, Pferden und allem Nötigen, machten aus der Not eine Tugend und reisten auf dem nächsten Weg durch die Champagne und durch Lothringen auf Strasburg Zu. à alledem

war aber nur die Nachlässigkeit ihres Herrn Vaters schuld. Ms sie Straßburg erreichten, hätten nur anderthalb Tage gefehlt, und die Residenz wäre versäumt gewesen, schließlich ward aber doch wieder alles gut. Herr Johannes Christoph hatte wäh rend des Aufenthalts in Frankreich die Sprache wohl ge lernt reden und schreiben. Ms nun die beiden Herren wieder zu Straßburg von der Pfründe lebten, war Herr Johannes Werner damit wohl einverstanden, denn er brauchte es nicht zu zahlen' das Geld aber, das die Värmann nach Paris

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