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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1925]
¬Die¬ schönsten Erzählungen.- (Langens Auswahbände ; 22)
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Seite 264 von 291
Autor: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Ort: München
Verlag: Langen
Umfang: 280 S.. - 1. - 5. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 61.715
Intern-ID: 93461
bei Gericht gegangen. „Ach,' sagte sie, „wie ich in das Haus getreten bin, ja wenn sich der Boden ausgetan hätte, ich wäre hineingesprungen! Ja, Mutter! so Hab' ich mir noch nicht geforchten auf dieser Welt. Ich Hab' gemeint, da steht alles voller Leut' und die lachen alle über mich, und der Florian kommt mit seinen Lang- kampfener Burschen — ich versteh' ja nichts von solchen Sachen — und alle reden wider mich recht übel und recht bös, und der Florian wird recht feindselig, und der Vater

wird recht tückisch, und zuletzt, habe ich mir denkt, tut der Florian mir ein Leid an.' „O du armes Kind!' seufzte die Mutter, „du phan tasierst ja noch!' „Es ist aber alles anders gegangen; der Florian ist recht freundlich gewesen und hat deutlich gesagt, er will nicht abbitten, aber es gäbe ja noch einen andern Weg; nur der Vater ist so zornig und so hartnäckig und will die Abbitte nicht herschenken. Und so ist aus der ganzen Verhandlung nichts geworden, und wir sind wieder be rufen, auf heut acht Tage

, und da soll ich allein kommen.' „Und fürchtest dir uimmer?' „O nein,' sagte sie lächelnd, „vielleicht geht alles gut. Ich mein', der Florian hat keinen Zorn auf mich. Ein mal hat er gesagt: die liebe Rosi —' „So,' rief die Mutter fröhlich, „das bedeutet was!' „Nein, das bedeutet nichts,' versetzte die Tochter. „So lang er so denkt, wie der Valentin sagt ' Sie ließ die Mutter dag übrige erraten, bat aber bald, sie die nächsten acht Tage noch in Frieden Zu lassen und auf die Sache nicht wieder zurückzukommen

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