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Autor:
Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Ort:
Frangart
Verlag:
Karo-Dr.
Umfang:
347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Signatur:
II 166.188
Intern-ID:
183328
Leo Andergassen Kirchenkunst im Ahrntal Romanische Bauten, von denen es noch mehrere in Täufers und im Ahrntal gibt (Gais, Burg Uttenheim), finden sich im hinteren Talabschnitt nicht mehr. Die alte Pfarrkirche von St. Johann, die einmal in örtlicher Nähe zum heutigen St. Martin lag und auch diesem Heiligen geweiht war, wurde um 1340 durch einen Murenabgang erheblich beschädigt, dann abgetragen, und in der Nähe des heutigen Dorfes neu errichtet. Die Weißenbachl- kapelle zeigt noch den Platz
und vom künstlerischen Anspruch her am aufwändigsten gestaltete Kirchenbau der Gotik war zweifelsohne die Pfarrkirche von Ahrn. Der Bau steht nicht mehr. Beim Neubau der Johannes kirche wurde er abgetragen. Ein Dorfplan aus dem 18. Jahrhundert überliefert das Aussehen der Kirche. Der Ansicht ist zu entnehmen, dass die gotische Struktur im Barock verändert worden war. Die westseitigen Eingänge schlossen mit geraden Stürzen, darüber lag ein Lünettenfenster, auch das nordseitige Langhausfenster schloss im Rundbogen
sein. Eine Beschreibung der gotischen Kirche von Ahrn gibt der Visitati onsbericht von 1645. Danach hatte die Kirche drei Altäre, an der St. Johann im 18. Jahrhundert vor dem Bau der heutigen Pfarrkirche, die anstelle der beiden Kapellen unterhalb des Steinpenthofes (heute Widum) errichtet wurden. Die alte Pfarrkirche stand im Weißenbachlfeld.