Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
CLV11I K. k. Statthaltereì-Archiv in Innsbruck. Seefeld richtig ausgeführt, etn-elne Posten der Rech nung aber %u hoch angesetzt gefunden hallen, daher mit dem Maler auf einen Ab^ug ^ unterhandeln sei. Or., A. VII. 10571 i5/5 Februar 5, Innsbruck. Er-her^og Ferdinand gibt der tirolischen Regie rung und Kammer auf deren Bericht und Gutachten und damit der Glasmaler Thomas Neidhart, welcher um die Arbeit der Glasmalerei für den neuen Stiftbau angesucht habe, nicht länger aufgehalten
und andere der Visi' rung gemäss unentgeltlich anfertigen. Or., Geschäft von Hof 15^5, f. 66.— Cone., A. VII. 10572 i5/5 Februar 2T } Innsbruck. Die tirolische Regierung schreibt an Er^her^og Ferdinand, dem Nans Polhammer, Maler und Bürger in Linz, würden von den Innsbrucker Verwandten seiner Gattin Katharina Seyler die von ihrem Vater ererbten 128 Gulden nicht ausgefolgt. Der Er^her^og möge nun, da Polhammer und dessen Gattin aus Innsbruck ge bürtig seien, dein Stadtgerichte auftragen, dafür jpf sorgen, dass
. Raitbtich iSyS, f. J2j. 10575 . i5-5 März 3. Die Maler Trabel, Perkhammer, Meuerl und Leit geb von Innsbruck bitten die tirolische Kammer um endlichen Bescheid bezüglich ihres schon im vorigen Jahre gemachten Angebotes in Betreff der Fassung des Eisengitters z u Kaisers Maximilian I. Grabmal. Or., A. Vir. 10576 i5~5 März 12, Schloss Prag. Kaiser Maximilian II. schreibt seinem Bruder Erzherzog Ferdinand, er benöthige dringend dessen Bildhauer Alexander Colin. Der Erzherzog möge da her diesem befehlen
Fussknechtharnische ioq Gulden ausbezahlt. Raitbuch }5~5,f. 248. 10570 März l 9> Innsbruck. Dem Auftrage des Erzherzogs Ferdinand, sich äussern, welche Wappen in die Kirchenfenster des neuen Stiftbaues geschmelzt werden sollten, entspricht die tiro lische Regierung mit folgendem Gutachten: Das Gottes haus sei z ur Ehre des Kreuzes Christi, Unserer lieben Frau und St. Johannes des Täufers erbaut; in eines der Fensler gehörten somit diese drei Patrone. In das andere sollten die Bildnisse Kaisers Maximilian
I., seiner Gemahlin Maria von Burgund mit ihren Pa tronen, in das dritte die Bildnisse Kaisers Ferdinand I., seiner Gemahlin und der Patrone beider, in die übrigen Kirchenfenster aber die Wappen des heil, römischen Reiches, der Königreiche Ungarn und Böhmen, Dal- matien, Cro atzen, der spanischen Königreiche, so viele der Erzherzog von diesen haben wollte, ferner von Alt- und Neuosterreich, Burgund, Steier, Kärnten, Krain, Schwaben. Tirol, Habsburg, Elsass und Pßrt gesetzt werden. In Betreff der Patrone möge