Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Autor:
Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort:
Wien
Verlag:
Holzhausen
Umfang:
310 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur:
D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID:
160301
106 T)as welsche Südtirol. italienische Namensform nur eine Verballhornung eines ursprünglich deutschen Namens darstellen, wie Anghibene für Langeben. Orte, die früher einmal vorwiegend deutsch waren, wie Folgaria und Per- gine, verdienen die deutsehe Namensform wenigstens in Klammern, da sie häufig sich in den Quellen findet. Die deutsche Form wurde ferner gewählt, wo sie heute noch in Deutsehtirol volkstümlich ist, wie bei Trient, Deutsch- und Welschmetz, Möns- und Sulzberg usw. Rofreit wurde
in Klammer gegeben, denn diese Form wurde in Bozen noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Volke gebraucht. Endlieh wurde Spaur, Beifort, Kastelphund und Stein am Callian gesagt, da diese Gerichte zumeist mit den deutschen Namensformen in den Quellen bezeichnet werden, Weiter glaubte der Verfasser nicht gehen zu sollen. Man kann immerhin wünschen, daß die deutschen Formen bei der deutschtirolisehen Bevölkerung wieder in Brauch kommen. Ehe nun dies wirklich der Fall ist, würde ihre Anwendung