15 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104883/104883_37_object_4488291.png
Seite 37 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
der Sachsen im Zipser Komitat kommt nicht den für sie verantwortlichen madjarischen Machthabern, sondern dem ungarischen Slowakentum und damit der den Madjaren todfeindlichen slawischen Welt zu gute. ^ Am so erfreulicher ist die Nachricht, daß endlich auch das Deutschtum in der Zips aus feinem bisherigen, wenigstens scheinbaren Todesschlaf zu erwachen beginnt. Die in Käsmark erscheinende „Karpathenpost' schreibt darüber u. daß für d e n Unterricht in der deutschen

S p r a 6) e der S ch u l st u h l der Leibiezer staatlichen Volksschule einge treten ist. Die Unterrichtssprache dieser Schule war seit einer Reihe von Fahren die madjarische. Die Folgen lehrten j e d o ch , daß man e i li e ngrün blichen Unterricht in der deutschen Sprache in der Stadt Leibicz, deren kräftigstes und wertvoll- st es Element die Deutschen bilden, nicht missen kann. Man mußte in der jüngeren Generation nickt nur ein Sinken der allgemeinen Bildung bemerken, sondern es war auch zu befürchten, daß die heranwachsende Fügend

ohne Kenntnis der deutschen Sprache ihr Fortkommen sowohl auf wissen schaftlichem wie auf wirtschaftlichem, namentlich auf kaufmännischem Gebiete schwer gefährdet sehen werde. Die Schulbehörde sah sich deshalb veranlaßt, den königlich ungarischen Schulinspektor des Zipser Komitats zu ersuchen, er möge durch eine Abänderung des amtlichen Lehrplanes die deutsche Sprache schon von der zweiten Klasse an zulassen. An allen deutschen Gemeinden des Komitates, wo staatliche Volksschulen bestehen

, wird der Entscheidung mit größter Spannung entgegengesehen. Die deutschen Kolonien in Bosnien Während des Krieges. Obwohl die deutschen Kolonien in Bosnien dem serbischen Kriegsschau platz zum Teil unmittelbar benachbart waren, haben sie sich doch auch während des Krieges erfreulich weiter entwickelt. Die meisten der Kolonien blieben von der Kriegsfurie verschont. Nur Franz-Fosefs-Feld, in dessen Schutt'ause höhere österreichische Offiziere zu speisen pflegten, wurde von der serbischen Artillerie unter Feuer

geleiteten Spar-, Darlehens- und Produktionsgenossenschaften bilden, machte trotz der Ungunst der Zeiten Fortschritte. Eine Anzahl von Gütern wurde für die Vergrößerung der deutschen Siedlungen angekauft. Die gesamte Geldbewegung der Genossen schaftskassen belief sich auf 1 240 000 K, gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 200 000 K. Da Dr. Cchler zu Beginn des Krieges ins Feld mußte, so verwaltete sein Bruder, der Pfarrer Oehler, die Kassen. Deutsch« und Türken in Bosnien. Die Annexion Bosniens

1
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104888/104888_48_object_4407103.png
Seite 48 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
deutsche Stadtgemeinden Österreichs, mit der Reichchauptstadt Wien an der Spitze, haben sich zum „ De uts chöst e rr e i ch i sch en Städtebund' zusammen geschlossen, der alle unter deutscher Verwaltung stehenden Städte Österreichs, große und kleine, umfaßt. Die „Ostdeutsche Rundschau' begleitet die Gründung mit folgenden politisch bemerkenswerten Sätzen: „Hie VerMeser des Staates, die berufen sind, Über die Gestaltung der Dinge nach dem Kriege zu beraten, werden diese Stimme des deutschen Städte

- tages nicht überhören dürfen? Gerade in der Zeit des Krieges haben sich die. deutschen städtischen Gemeinwesen als wahre Testungswerke der Kriegsfürsorge auf ollen Gebieten im eigenen Lande bewahrt. Die deutschen Städte Haben durch ihre Vertreter und. ihre Bürger in diesem Kriege mehr geleistet, als von ihnen durch Gesetze und Verordnungen verlangt werden konnte. Die deutschen Städte haben oft Wer ihre ààfte hinaus daheim Kriegsdienst geleistet. Diese deutschen Städte haben sich damit ein Anrecht

, daß ein Ausammenschlutz aller Deutschen in diesem Reiche in gemeinsamer Richtung möglich ist. Eine gar bedeutsame Emi- gung konnte auf diesem ersten Motzen Städtetage erzielt werden, ohne daß es Widerspruch gegeben hätte. Man hat sich, ob sonst im politischen Leben links oder rechts ober in der Weg stehend, in dem Verlangen geeinigt» daß zur Wahrung der Wirtschaftlichen Wohlfahrt aller Bev öl kerungsschichten die Schaffung eines innigen wirtschaftlichen Verbandes zwischen Österrelch-Angarn und dem Deutschen Reiche

notwendig ist. Dieses Verlangen, vom Deutschen SWtetage nach einmütiger Beschlußfassung gestellt', dünkt uns denn doch wert voller, maßgebender, als die Weinung von àeisen, die bei der Beurteilung dieser Fräße zunächst, wenn nicht gar ausschließlich, nur ihre eigenen Anliegen vor Augen haben» Die Wirtschaftliche Wohlfahrt der gesamten Bevölkern» g verlangt die Schaffung eines innigen wirtschaftlichen Ver bandes mit jenem Staate, dessen Heere mit den unseren auf den Schlachtfeldem kämpfen Schulter

2
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104888/104888_10_object_4406985.png
Seite 10 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
IAH ÄlsrEd Telsör ^^^^^»s^- Wsìse auf russischem Boden Wirkten und zu dessen Entwicklung bei trugen, unbekümmert endlich darum, daß es dem geschworenen Anter- taneneide treu sich verblutet auf Rußlands Schlachtfeldern! Dieses Deutschtum in Rußland soll vernichtet werden und befindet sich heute tatsächlich in einer Todesnot, aus der es nur noch durch den Sieg unserer deutschen Waffen errettet werden kann. Für uns ist das Deutschtum Rußlands nach zwei Richtungen bedeutungsvoll

: Wir haben in dem d eutsch en Baltentum den ältesten deutschen Siedlungsstamm im Ausland und die erste überseeische Kolonie unseres Volkes vor uns. Wir haben in ihm ein ebenso eigenartiges wie wertvolles Gebilde: Einen kleinen deutschen Stamm, der durch Jahrhunderte politischer Selbständigkeit gelernt hat, sich selbst zu regieren und zu verwalten, Emen Stamm ferner, der sich ausschließlich aus dsn leitenden Schichten des Lands», in dem er -lebt, zusammensetzt und der infolgedessen eins Höhe der Kultur behaupten konnte

. Diese beiden deutschen Volksteile auf russischem Boden Werden sich in wunderbarer Weise ergänZen, wenn es möglich wird, sie zu retten und Zum Zusammenarbeiten für dieselbe große deutsche Sache zu ver einen. Rußland führt seinen Vernichtungskrieg gegen die beiden Gruppen sein« deutschen Untertanen auf zwei Wegen. Dem deutschen Siedler nimmt es durch die Enteignung die Grundlagen seiner Existenz, raubt Gm den Grund und Boden, den er erst in harter Arbeit der Kultur Erschlossen hat und zwingt

so den zum Bettler Gewordenen zur AnsiMung in Sibirien, wo er, des nationalen Zusammenhalt be raubt, unrettbar der Entdeutschung verfällt. Va, wo die Enteignungs gesetze der Grenzmarken nicht Platz greifen und gegen das in anderen Wirtschaftlichen Bedingungen lebende Deutschbaitentum wendet man sàre Mittel an. Man sucht es national zu erdrosseln, indem man ihm das stärkste, das entschEidende Band nimmt, das ihn Mit seinem Volkstum verbindet, die deutsche Muttersprache, Man ver- bìàt den deutschen Geistlichen

, in deutscher Sprache zu predigen. Man schloß die deutschen Schulen und verbot endlich den öffentlichen

3
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104888/104888_35_object_4407063.png
Seite 35 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
ViL dèr ErlösullA 419 später gegründeten Kolonien zu schnellerem Aufschwünge zu verhelfen. Die rühmliche Organisation der deutschen Ansiedlungen wurde vielfach vorbildlich für die Bestrebungen, den russischen Bauernstand zu heben, ja, ein Geschichtsschreiber behauptet, „die russischen Behörden seien sich stets darüber einig gewesen, daß die deutschen Kolonien Zu den reichsten und am besten organisierten Ansiedlungen in Rußland, ja nicht nur in Rußland allein, sondern in der ganzen Welt gehören

''. Dom 17. März d. A. besteht eine Verordnung an die Generalgouver- neure, die in ihren Bezirken wohnhasten Deutschen aufzuzeichnen und zur vereinzelten Ansiedlung zur Disposition Zu stellen. Ein solcher Versuch wurde schon einmal in früherer Zeit von der Regierung ge- macht, als man im Süden die Zuden in ackerbautreibende Kolonien anzusiedeln sich bestrebte. Es wurden ihnen deutsche Musterwirte zu geteilt, die ihre Aufgabe zwar nicht ohne Erfolg durchgeführt haben, jedoch sobald als möglich

ihre deutschen Kolonien wieder aufsuchten. Die neuerdings ausgegebene Verordnung weicht jedoch wesent lich in ihren Motiven von der ehemaligen Bestimmung ab, und wie sich das Resultat im Empfinden der Kolonisten äußern wird, ist heute noch nicht zu berechnen. Es ist zu erwarten, daß die russische Regierung noch weitere Be stimmungen folgen lassen wird, auf die dann wohl die letzten Konse quenzen der Kolonisten folgen werden. Man kann annehmen, daß Deutschland trotz eigener Bedrängnis den Stammesbrüdern

sind und nicht Slawen, mußten wir doch Kaiser und Reich Treue halten, mußten unsere Männer, Brüder und Söhne gegen Deutschland in den Kampf Ziehen lassen, muhten unsere Arbeit

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104883/104883_43_object_4488303.png
Seite 43 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
sondern weit hinter sich läßt. Die Briefschreiberin ist eine russische Krankenschwester, die in einem der Hauptsammelplätze von deutschen und öster reichischen Kriegsgefangenen in Rußland als Pflegerin verwundeter Gefangener tätig war und vor allem Kleidungsstücke und sonstige Liebesgaben aus privater Wohltätigkeit an die Gefangenen verteilte. Es heißt darin nach Auslassung aller Stellen und Namen, die für die Briefschreiberin verhängnisvoll werden könnten: Den Soldaten kann man im Lazarett die Sachen

und Schnee! Zetzt werden sie aber nie mehr bei Tage geführt, sondern in der Dunkelheit; man hat doch Angst, daß es dieser oder jener aus dem Volke sieht, wie es den Gefangenen geht, und daß es nicht so ist, wie es in den Zeitungen steht. Der Unterschied, der zwischen beut- schen und slawischen Gefangenen gemacht wird, ist klassisch. Alle Deutschen kom men nach Sibirien. Die Slawen nur nach Astrachan und Kostroma. Früher kamen die Deutschen in alle Gefangeneniazarette, jetzt kommen

sie nur noch in Kasernen und Kriegshospitäler, also in die allerschlimmsten, die Slawen aber in die guten Lazarette. Nun muß ich noch erwähnen, daß die Deutschen nur den 10. Teil der Gefangenen ausmachen; es gibt ihrer verschwindend wenige, alles andere ist Völkergemisch. Da schwirrt es nur so um Dich herum: Ungarn, Tschechen, Slowenen, Polen, Italiener, Ruthenen, Serben usw. Sowie Du hinàtrittst, umringen sie Dich und bestürmen Dich mit echt slawischen Zisch lauten. Du hörst nur immer: „presche pana'. Schwarz

sind sie, schmutzig und abgerissen und betteln, was sie betteln können. Eine rühmliche Ausnahme machen die Ungarn, die still und kolossal zurückhaltend sind (Du kannst Dich mit ihnen auch absolut nicht verständigen), von den Tirolern und Deutsch -Österreichern nicht zu reden. Aber dann kommen die Deutschen. Es ist doch eine ganz andere Sorte von Menschen; dieses Aufrechtsein, dieser Mut! Nie wird er klagen und nie betteln. Man sagt ihnen schon: „Wir sind Euretwegen ha, die Sachen sind für Euch, so kommt

5
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104888/104888_30_object_4407048.png
Seite 30 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
414 Theodor L<IAA ^>s^^>^?--: deutscher Art gerecht zu werden. Dazu kommt aber vor allem das angeborene und hochentwickelte Gefühl für Recht und Gerechtigkeit. Beim Ausbruch des Kriegs konnte man es trotz Belgien und dem damit verbundenen Unbehagen aus dem Volk der deutschen Schweiz heraus immer Wieder vernehmen: Euer Kaiser ist im Recht! Und diese Stimnumg hat überhand genommen, seitdem der wortbrüchige Bundesgenosse im Süden das schweizerische Rechtsgefühl verwundet, seitdem unsere Segner

nach der Haltung der deutschen Schweiz ganz auf den Grund gehen will, dann kommt mir eins immer wieder m den Sinn. Fühlt nicht gerade der an der Geschichte des eigenen àndes gebildete deutsche Schweizer im jetzigen Ringen Deutschlands um seine Freiheit und seinen Bestand Fleisch von seinem Fleisch? Bewundert nicht der Schweizer von echtem Schrot und Korn rückhalt los dieses „Aufbrennen der Pulvermine vom Bodensee bis nach Memel' M der prächtigen und hinreißenden Einigkeit des sonst von Parteisucht

Heimgesuchten deutschen Volkes? Spürt er nicht in dieser beispiellosen Hingabe ans Vaterland, ins neuzeitliche übersetzt, den alten Heldengeist der VSter? Und ist nicht — bloß ins Gigantische übertragen — der oft ungeheuerliche Sieg Wer eine Übermacht von Feinden, der unsorn unvergleichlichen Truppen zu verdanken ist, etwas gewesen, das an die ruhmvollen Tage von Morgarten und Sempach ennmem könnte! AM denn von ungefähr, daß die stärksten vater ländischen Töne des deutschen Schill« wach wurden und hell in der

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104883/104883_10_object_4488235.png
Seite 10 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
des Hochlandes Nons gegen das Etschtal, das sog. ZRendelgebirge, bildet seit etwa 3 Jahrhunderten eine Sprachscheide zwischen dem deutschen Etschlande und dem w e st la d i n i s ch e n Sprachgebiete, sowie die mächtigen Dolomitenketten des Latemar und des Rosengarten gegen das oft ladin ische Faschatal und den noch ladlnischen'Tei! des Weimser Tales. Sonst aber besteht nirgends eine scharfe Grenzlinie zwischen Deutsch und Ladmisch: weder auf dem Romberg, noch in Groden und Enneberg usw. Meist

, leben Tausende von Italienisch- oder Ladinisch- sprachigen, wie südwärts von Salurn Tausende voll Deutschen. Auch in diesem Grenzgebiete ist ein großer Teil der Bevölkerung doppd- sprachig, wie dies ja überhaupt in Grenzgebieten der Fall zu sein pflegt. Noch weniger läßt sich eine bestimmte Sprachgrenze zwischen L a d i n r s ch imb Italienisch feststellen. liberali, sowohl in den àndschaften östlich, wie in denjenigen westlich der Etsch, gehen beide Sprachen sozusagen amphibisch ineinander

über. Da in den amtlichen Ergebungen bei den Volkszählungen „Italienisch und Labmisch' in eine Gruppe zusammengefaßt werden, so muß die Zahl der einen, wie der andern durch Berechnung gefundmi werden. Je nach den hierfür gewählte?! Grundlagen und Methoden, d. h. je nachdem man mehr rassenphysiologische und geschichtliche oder rein sprachliche Gesichtspunkte ausschlaggebend sein läßt, kommt man zu verschiedenen Ergebnissen. Man nimmt gewöhnlich an, daß außer den 9000 Deutschen Welschtirvls sich etwa 94 000 ladinisch e r,

8
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/104888/104888_41_object_4407082.png
Seite 41 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
vor dem Kriege ihre Stimme und forderten dringend die Verbesserung des journalistischen Dienstes für unsere Handels- und wirtschafts politischen und weltpolitischen Interessen, für die Bekämpfung des internationalen Pressefeldzuges gegen deutsche Politik und deutsche Volkswirtschaft. Aber wie auf der einen Seite die deutsche Regierung zögernd vorging und sich auch nicht dazu verstand, die zur Gründung eines deutschen Nachrichtenbureaus erforderlichen Mittel von drei bis fünf Millionen Mark zur Verfügung

zu stellen, so stießen die deutschen Pri va tkabelg es eli sch aften überall auf englischen Widerstand, den aus dem Wege zur räumen und die Landungsrechte an den verschiedenen Küsten zu erwerben, Fahre in Anspruch nahm. So besaß Deutschland denn im August 1914 nur 6500 Kilometer Staatskabel und As 000 Kilometer Privatkabel. Die Gesamtlänge des Weltkabelnetzes betrug dagegen S31 691 Kilometer, von denen etwa 450 000 Kilometer unter englischer Kontrolle stehen. Die erste Heldentat der englischen Flotte

war es denn bekanntlich, daß sie bei Ausbruch des Krieges die Kabel- stränge, die von der deutschen Nordsee ausgingen, durchschnitt und da- mit den Nachrichtenverkehr fast völlig unterbrach. Es hat natürlich auch vor dem Kriege eine Art internationaler Regelung des Telegraphenverkehrs gegeben. Aber der bestehende allgemeine Telegraphenverein (union telèZrapdiczus universelle!), der am 17. Mai !Sv5 in Paris gegründet wurde, und dem England 1376 beitrat, sah nicht einmal einen Einheitstarif

9