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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
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Seite 42 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
368 Rundschau über das Deutschtum im Ausland -o-ooo-oo^-o-#- Zu den Mitteln, durch die die russische Regierung die deutschen Balten verfolgt, gehört auch, die lettische Bevölkerung zu Denunziationen gegen ihre deutschen Herren durch Prämien anzuspornen. Sind die Denunziationen nur halbwegs glaubhaft, so werden die davon betroffenen ausgewiesen, d. h. nach Sibirien oder dem Osten Rußlands verbannt. ■ Es seien hier einige Fälle ange führt, aus welchen Gründen solche Verbannungen erfolgen konnten

: Als ein Luftschiff, wahrscheinlich ein deutsches, über einem Gute vorbei- flog, und die Mägde des Gutes, erschreckt in den Keller fliehen wollten, beruhigte sie die Hausherrin, indem sie den Mägden sagte, der Zeppelin wird schon teìne Bomben auf uns werfen. Augenscheinlich Einverständnis mit dem Feinde; denn woher hätte sie es denn sonst wissen können! Und die Dame wurde verbannt. Zn der Konfirmativnsftunde fragte ein Knabe den deutschen Pastor: Zst Kaiser Wilhelm der Antichrist? Als der Pastor antwortete

, daß sei nicht möglich, denn Kaiser Wilhelm glaube ja an Gott, wurde er sofort verschickt! Ein Stück deutscher Volkstragik. Das schwerste Sckicksal unter allen Deutschen in der Welt, und dazu ein typisch deutsches, hat dieser Krieg den deutschen Ansiedlern in Nutzland bereitet. Vor hundert und hundertfünfzig Fahren (1764/65—1770, 1782—1787, 1804 bis 1822) wurden sie von der russischen Regierung gerufen und durch hohe Vor- rechte für sich und ihre Nachkommen (u, ä. ewige Freiheit vom Militärdienst

, Selbstverwaltung, Erlaubnis zur Rückwanderung) angelockt. So haben sich an der Wolga und in Neurußland 29 deutsche Kolonistenbezirke gebildet. Bis 1342 wurden 9067 deutsche Familien in 191 Kolonien seßhaft. Was sie für die innere Entwicklung Rußlands bedeuteten, sollte eines der stattlichsten Kapitel in der leider noch ungeschriebenen Geschichte der deutschen Kolonisation bilden. Die Dankbarkeit der russischen Regierung selbst kam 1342 in einer Gesetzsammlung zum Ausdruck, die alle jene für die Nachkommen

der ersten Ansiedler verbürgten Rechte festlegte und den Kolonisten bas Bürgerrecht in ganz Rußland verlieh. IUI, unmittelbar also nach der Reichsgründung, wurde das Kolonistengesetz aufgehoben, schon im Fahre vorher wurde das Russische in Amt und Schule ein» geführt. Jetzig 1914, sollen die deutschen Siedlung« aufgelöst werden. Gas „Gesetz über die Einschränkung des Landbesitzes und der Landbenutzung Deut scher' will die deutschen Siedler „bei einer Übersiedlung in die asiatischen Gou vernements

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 44 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
Fusammeil- n des Roten Kreuzes mit dem Verein für das Deutschtum im Auslande, rch es möglich wurde, für insgesamt 14 WO deutsche Flüchtlinge aus dem Wen Auslande zu sorgen und für diesen Zweck monatlich rund 200 SM A wenden. Weiters Begrüßungsworte sprachen unter Betonung der gemein- » Interessen Anwersitätsprofessor vi. M u n Ä e r als Vertreter des All- mm Deutschen Sprachvereins, insbesondere des Münchener Zweigvereins, rat Dr. Rohm e d e r namens des Präsidiums des Deutschen Wehroereins

es Deutschbundes, Dr. B l a n k für die Deutsche Kolonialgesellschaft, Hofrat ismund für den Börsenverein deutscher Buchhändler, Hauptmann ! ohm ey er als Vertreter der deutschen Schulen und Schuwereine in en. Der Vorsitzende rühmte die rührige Arbeit und die hohen Verdienste ayerischen Ortsgruppen und Landesverbände, dankte insbesondere den etern der bayerischen Staatsregierung und der Stadt München für die He BeMüßung und schloß seine Worte mit einem dreifachen Hoch auf Kaiser Im und König Ludwig

, in das die Versammlung begeistert einstimmte, sodann hielt Generalsekretär Geiser einen Vortrag über die durch den geschaffene Lage der Auslanddeutschen, den wir in diesem Hefte mis ch wiedergeben. »«auf derichtà der !. stellvertretende Vorsitzende Konteradmiral Recke )ie àiegsarbeit des Vereins, dessen Mitgliederzahl im letzten Jahre von ! auf 53 262 gestiegen ist, während die Zahl der Ortsgruppen nunmehr eträgt. AM der vom Verein herausgegebenen Deutschen Kriegsmarke !N bisher ISO Aw K der Kriegssammlung

überwiesen werden. Die Se- ngänge des Vereins betrugen im letzten Fahre einschließlich durchlaufen-- e träge IN 271 Fl, als Unterstützungen gelangten ZO2 92H K zur Aus- Z. Der Vorsitzende gedachte mit ehrenden Worten der vor dem Feinde nen Mitglieder, deren mehrere den Verein mit ansehnlichen Vermocht- bedachten. Der Dere'm hat sich aber nicht nur der deutschen Flüchtlinge tig angenommen, sondern er ist auch mit allen Mitteln vestrebt gewesen, hrheit Wer Deutschland ins Ausland zu tragen

und die Interessen desDeutsch- mch Während der Kriegszeit überall wahrzunehmen, wo das möglich war. As zukünftige Aufgaben des Vereins bezeichnet der Redner die Mitwirkung ' Entschädigung der deutsch« Flüchtlinge und bei der inneren Kolonisation, die Ausbreitung der Schulsere'ms in allen Ländern, die Gründung von tsenkassen unter den deutschen Kolonisten zu deren wirtschaftlicher Er- « und Bestellung von Vertrauensmännern im Auslands. Zum Schluß ergriff der neue Vorsitzende, Exzellenz vonNeichena n , mmol

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Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 57 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
ihre Wohltätigkeit durch W Mil- reis (etwa II .FL) Zum Ausdruck gebracht; der englische Gesandte aber bezahlte ,Mlt jener wirklich britischen Ritterlichkeit, jener einzig dastehenden englischen Großmut' seinen Eintritt mit sage und schreibe: S Milreis (Z .L 40 H)! Auch die Deutschen Brasiliens hatten sofort einen Aufruf zur Hilfeleistung veröffentlicht. Der Kaiser!, deutsche Gesandte zeichnete 200 Milreis, und in wenigen Wochen waren, wie dem Hauptverband der Deutschen Flottenvereine im Auslände aus Curityba

geschrieben wird, 28 000 Milreis beisammen. Es ist aber bezeichnend für den unsinnigen Deutschenhaß gewisser brasilianischer Kreise, daß eine Zeitung in dem am meisten heimgesuchten Staate Cearà den deutschen Aufruf mit einem Schmähartikel ärgster Art beantwortete, worin die Deutschen als ein unbrauchbares Volk, als ein Misthaufen, der die Luft Brasiliens verpeste, als freche, heuchlerische Schufte, als eine wilde, des Verstandes beraubte Rasse bezeichnet werden. Ein Ausschuß von Deutschen wandte

sich durch den Deutschen Konsul beschwerdeführend an die Polizei, aber die Beschwerde wurde abgewiesen, well in Brasilien absolute Preßfreiheit herrsche! —Auch unsere Brüder in fernen Landen machen bittere Zeiten durch! Österreicher und Deutschs in WsMo. Wie Deutsche und Österreicher im aufruhrdurchtobten Mexiko zusammen' stehen und die vereinigten Fahnen Mitteleuropas hochhalten, das hat sich bei der Feier des Geburtstages Kaiser Franz Zosephs gezeigt, über deren erhebenden Verlauf durch die „ D e u t s ch e Zeirung

von Mexiko' näheres bekannt wird. Vormittags fand in der deutschen Schule eine Feier statt, Zu der die diplomatischen Vertreter Österreich-Ungarns, Deutschlands und Schwedens erschienen waren; die Festrede hielt Direktor Dobroschke. Bei dem Hochamt, das darauf folgte, konnte die Kirche die Menge der Andächtigen kaum fassen; der von Herrn M. Dobroschke geleitete deutsche Gesangverein trug drei Choräle vor. An die kirchliche Feier schloß sich ein Empfang bei dem k. und k. Ge sandten Exz. Kania von Kanya

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
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Seite 35 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
Vertiefung in mehr zur Seite liegende Gebiete den geschlossenen Gang der Volks- geschichtE umrankt und belebt. Vorzüglich drei Gebiete sind es, die er erst der heimischen Wissenschaft erschlossen hat: die Kunstgeschichte durch mehrfache Untersuchungen über den sächsischen Kirchenbau, die strengphilologische Bearbei tung sächsischer.Volkskunde durch die Sammlung und kritische Bearbeitung der siebenbürgischen Sagen und feine „Deutschen Sprachdenkmäler aus Sieben bürgen', und endlich die heimische

Sachse: der junge Biestritzer Rechtsanwalt Dr. Dahinten. Auch einer der hervorragendsten und erfolgreichsten österreichi schen Heerführer, Feldmarschalleutnant Arz von Strausenberg, ist ein Sieben bürger Sachse aus altem Hermannstädter Patriziergeschlecht. Ihm ist soeben erst als dem ersten österreichischen Genera! nach Konrad von Hötzendorff vom Deutschen Kaiser der Pour le Mèrite verliehen worden. Sicherlich steht auch das übrige ungarländische Deutschtum ebenso seinen Mann im Kampfe

wie die Sachsen. Die Söhne der schwäbischen Bauernkolonien Südungarns bringen der Erhaltung ihres ungarländischcn Vaterlandes mit dem selben Opfermut ihr Blutsopfer dar, wie die kriegerischen Madjaren und Szekler. Soeben erst sind die Ruhmestaten des ungarischen Infanterieregiments von Laudon amtlich hervorgehoben worden. Dieses Regiment rekrutiert sich im Banat und besteht überwiegend aus deutschen Schwaben. Zeder ehrliche Freund des Madjarenvolkes und seiner Zukunft —, und das sind nicht zum wenigstens

gerade die deutschen Kreise, die ihm wegen der bisherigen Unterdrückung verfassungsmäßiger deutscher Volksrechts in Ungarn entgegengetreten sind —, freut sich ganz besonders dieser Waffenbrüderschaft von Madzaren und Deutschen, gibt sie ihm doch die Zuversicht, daß die leitenden Staatsmanner Ungarns nach diesem Weltkriege den in gemeinsamem, hartem Kampfe bewährten deutschen

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Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 58 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
442 -!>»!»»?'«?«?-»?»>» ^üch erschau Vies« blieb Nichts gnben« übrig, als den deutschen Angestellten zu entlassen, obwohl er seit Vielen Fahren In ihren Diensten stand und nichts an ihm auszu- setze?, var. Va» deutsche Schulwesen in China wZh^nd des K«ksgsA. ^ ^ Der „Deutschen Orlsnt-àrrespoànZ' entnehmen wir: Auch in Schanghai hat sich ber Weltkrieg fühlbar gemacht. Vis Deutsche Medi z i n -, und IngZnisur - S Gule für Chinesen hat am 1. April MS ihr drittes Schul jahr abgeschlossen

WZ, die ' II der Medizinstudenten 77, so daß die Medizinschule ein« Besucherzahl von und die beiden Fakultäten zusammen eine solche von 45S aufzuweisen haben. Sie her Deutschen Medizin- und Ingenieurschule für Chinesen <m«> gliederte Sprachschule hat die Aufgabe/ die Schüler so weit vorzube reiten, datz sie den wissenschaftlichen Vorträgen in den Oberstufen folgen können. Diese Aufgabe sollte zunächst in drei Fahren erreicht werden. Es hat sich aber gezeigt, datz nur besonders befähigte Schüler in dieser kurzen Zeit

vorbereitet waren. .Die Vorbereitungszeit ist deshalb auf vier Jahre erweitert. Es ist aber wünschenswert, daß die Sprachschule wie fast alle deutschen Schulen in China Zum fünfjährigen Kursus übergeht. Erst wenn dies geschähe, könnte die Zeit gewonnen werden, den Schülern sine ausreichende Vorstellung son deutscher àitur zu geben. Infolge von Einberufungen zum Kriegsdienst in TsiNgtau - litt der Unterricht unter Lehrermangel. Vie Schülerzahl belief sich am Ends des Wintersemesters auf 2ö5. , Ander Kaiser

- Wilhe Im - Schule wurde zumdritten Male unter Aufsicht de» Schulbàts der Kaiserlich Deutschen Gesandtschaft in Peking, Or. Schmidt, die EinZährigenprüfung abgehalten, die von allen drei Prüflingen bestanden wurde. Wiese beabsichtigen, nach Friedensschluß in Deutschland Höhare Schulen zu besuch«». An der Schule unterrichteten lS Lehrkräfte bei einem Bs» stand von I4S Schülem. ^ Die Leitung der Schule geht im neuen Schuljahr von dem stellvertretenden Schulleiter Pastor von Probst auf vr, Mmtz

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
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Seite 27 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
Miitelamerìka und der Weltkrieg 353 àen Schlägen der erbitterten Nationen das Reich des ersten Kaisers infolge der Barbareien seiner Nachfolger zugrunde gehen.' Unter dem 3, November wird fett gedruckt berichtet, daß die deutschen Sol- baten von ihren Vorgesetzten mit Peitschenhieben vorgetrieben werben müssen, daß zahlreiche Fälle von Meutereien und Selbstmorden im deutschen Heere vorkämen, und daß die Überläufer weder zu zählen noch zu halten seien. Während die Meldungen über die ungeheuren

Verluste der Deutschen in seder Nummer Wiederkehren, weiß das Blatt von den Verlusten der Gegner kein Wort zu melden. Alle diese Lügennachrichten stammen natürlich von Reuter und Havas. Der springende Punkt aber ist, daß diese Meldungen mit fett gedruckten Überschriften an erster Stelle zum Abdruck gelangen, während die Depeschen der Kaiserlich Deutschen Gesandtschaft, wenn sie überhaupt Aufnahme finden, sich mit Kleindruck m dem für Annoncen bestimmten Teile begnügen müssen. Wie „La Fnformacwn

dorthin geeilt sei, um mit ihnen zu verhandeln. Nach den drüben veröffent lichten Berichten ist Deutschland selbstverständlich am Verhungern; aus Nahrungsmangel mutzten 200® Einwohner von Metz über die Grenze nach Frankreich gejagt werden; General von Emmlch habe Selbstmord verübt; Prinz Adalbert, der Sohn des Kaisers, fei gefallen, die Sektion habe deutsche Kugeln zutage gefördert. Den Gipfel der Gemeinheit erklimmt das Blatt durch die Behauptung, die Deutschen hätten mit Konsequenz die neutrale

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1915
¬Die¬ "Porta austriaca". - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 25)
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Seite 23 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Hermann Hillger
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1915 ; <br />g.Trentino ; s.Irredenta ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-549
Intern-ID: 104883
Aus baltischen S6)icksa?s tagen ZW lang im Kerker und in der Verbannung geschmachtet, auf allerhöchsten Befehl niedergeschlagen, Weil, wie es hieß, auch Mitglieder des Kaiser' Hauses zum Flottenverein gehörten. Das Material fing an zu versagen, die Leute betrugen sich so widerwärtig korrekt, und man konnte nicht genügend neue Opfer finden; auch die Sprachenverbots machten nur wenig Freude; denn die Deutschen hörten überhaupt auf zu sprechen. Die bezahlten Spione lieferten ein unbrauchbares

betrauten Leute befinden sich gerade im Fimmer eines deutschen Gutsbesitzers, als von einem feiner Nebengüter angeläutet wird. Der Gutsherr geht an den Apparat und teilt dem Sprechenden die Verordnung des Kestungskommandantm mit; dafür wird er wegen Übertretung des Verbotes zu einem Monat Kerkerhaft verurteilt! Pastor Hörschelmann- Baltischport wird nach Sibirien verbannt, weil er einem Kinde im Konfirmandenunterricht auf die Frage, ob es wirklich wahr sei, daß Kaiser Wilhelm der Antichrist

ist, erwidert: das dürfe man nicht sagen. Pastor Bcuhns-St. Petri wanderte für lange Monate ins Gefängnis für seine Auslegung des fünften Gebotes; er sagte seinen Konfir manden auf deren Frage: der Soldat muß im Kriege töten auf Befehl seiner verordneten Obrigkelt; wenn ihr jedoch hinterrücks auf den Feind schießt, ohneSoldat zu sein, so habt ihr gegen das fünfte Gebot gehandelt. Zu den beliebtesten Opfern russischer Willkür gehörten in erster Linie die deutschen Lvang.-lutherischen Pastoren

, die Gutsbesitzer, die infolge Arbeitermangels deutsche Kolonisten mit großen Opfern in die baltischen Provinzen herübergebracht hatten, russische Staats angehörige, die zur Feit der Kaiserin Katharina in den Südwest- und Südost-Gouvernements angesiedelt worden Waren, und endlich die jenigen Personen, die in den deutschen Bildungsvereinen eine leitende Stellung eingenommen hatten. Den sogenannten gesetzlichen Vor wand, sofern ein Schein des Rechtes überhaupt noch in Anspruch ge nommen wurde, lieferte

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Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 35 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
ViL dèr ErlösullA 419 später gegründeten Kolonien zu schnellerem Aufschwünge zu verhelfen. Die rühmliche Organisation der deutschen Ansiedlungen wurde vielfach vorbildlich für die Bestrebungen, den russischen Bauernstand zu heben, ja, ein Geschichtsschreiber behauptet, „die russischen Behörden seien sich stets darüber einig gewesen, daß die deutschen Kolonien Zu den reichsten und am besten organisierten Ansiedlungen in Rußland, ja nicht nur in Rußland allein, sondern in der ganzen Welt gehören

''. Dom 17. März d. A. besteht eine Verordnung an die Generalgouver- neure, die in ihren Bezirken wohnhasten Deutschen aufzuzeichnen und zur vereinzelten Ansiedlung zur Disposition Zu stellen. Ein solcher Versuch wurde schon einmal in früherer Zeit von der Regierung ge- macht, als man im Süden die Zuden in ackerbautreibende Kolonien anzusiedeln sich bestrebte. Es wurden ihnen deutsche Musterwirte zu geteilt, die ihre Aufgabe zwar nicht ohne Erfolg durchgeführt haben, jedoch sobald als möglich

ihre deutschen Kolonien wieder aufsuchten. Die neuerdings ausgegebene Verordnung weicht jedoch wesent lich in ihren Motiven von der ehemaligen Bestimmung ab, und wie sich das Resultat im Empfinden der Kolonisten äußern wird, ist heute noch nicht zu berechnen. Es ist zu erwarten, daß die russische Regierung noch weitere Be stimmungen folgen lassen wird, auf die dann wohl die letzten Konse quenzen der Kolonisten folgen werden. Man kann annehmen, daß Deutschland trotz eigener Bedrängnis den Stammesbrüdern

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 30 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
414 Theodor L<IAA ^>s^^>^?--: deutscher Art gerecht zu werden. Dazu kommt aber vor allem das angeborene und hochentwickelte Gefühl für Recht und Gerechtigkeit. Beim Ausbruch des Kriegs konnte man es trotz Belgien und dem damit verbundenen Unbehagen aus dem Volk der deutschen Schweiz heraus immer Wieder vernehmen: Euer Kaiser ist im Recht! Und diese Stimnumg hat überhand genommen, seitdem der wortbrüchige Bundesgenosse im Süden das schweizerische Rechtsgefühl verwundet, seitdem unsere Segner

nach der Haltung der deutschen Schweiz ganz auf den Grund gehen will, dann kommt mir eins immer wieder m den Sinn. Fühlt nicht gerade der an der Geschichte des eigenen àndes gebildete deutsche Schweizer im jetzigen Ringen Deutschlands um seine Freiheit und seinen Bestand Fleisch von seinem Fleisch? Bewundert nicht der Schweizer von echtem Schrot und Korn rückhalt los dieses „Aufbrennen der Pulvermine vom Bodensee bis nach Memel' M der prächtigen und hinreißenden Einigkeit des sonst von Parteisucht

Heimgesuchten deutschen Volkes? Spürt er nicht in dieser beispiellosen Hingabe ans Vaterland, ins neuzeitliche übersetzt, den alten Heldengeist der VSter? Und ist nicht — bloß ins Gigantische übertragen — der oft ungeheuerliche Sieg Wer eine Übermacht von Feinden, der unsorn unvergleichlichen Truppen zu verdanken ist, etwas gewesen, das an die ruhmvollen Tage von Morgarten und Sempach ennmem könnte! AM denn von ungefähr, daß die stärksten vater ländischen Töne des deutschen Schill« wach wurden und hell in der

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Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 47 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
-s» >6> Rundschau über das Deutschtum im Ausland 431 die Gründe an, bis gegen eine solche Maßnahme sprechen. Unberechenbare mora lische und wirtschaftliche Werts würden damit verlorengehen, die durch die Arbeit und Opferwilligkeit von Generationen geschaffen worden sind. Besteht doch die deutsche Mission in Britisch-Zndien bereits seit mehr als 2OO Jahren! Hunderttausende von Eingeborenen in Indien, Südafrika und anderen britischen Kolonien hängen geistig und materiell von den deutschen

Missionen ab und würden an Deutschland vollständig irre werden, wenn man sie im Stiche ließe. And die meisten von ihnen wissen sehr wohl zwischen Deutschen und Engländern zu unterscheiden! Aus die Misfwnsarbeit verzichten wäre ebenso verfehlt, wie wenn der deutsche Kaufmann und die deutsche Industrie für alle Zukunft auf bis Ausfuhr nach britischen Kolonien verzichten würden. Je größer der deutsche Anteil an der Weltmission ist, desto größer wird auch der Einfluß Deutschlands in der Welt

her gewaltigen Versammlung im W i m b e r g e r s a a l in Wim, die sich zu einer machtvollen Kundgebung des deutschen Gedankens in der alten Kaiserstadt gestaltete. Viele Abgeordnete, Bürgermeister, Parteiführer, Vereinsporstände und andere leitende Persönlichkeiten Wiens und Österreichs Wohnten der Versammlung bei, Vorträge aus dem Munde erlesener Redner wurden mit regster Aufmerksamkeit und starkem Beifall aufgenommen, und einmütige Entschlossenheit beherrschte die tausend köpfige Menge

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Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 63 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
. Das deutsche Siedlungsgebiet im Banat und in der Gespanschaft Arad. v) Die Gespanschaft Torontal (Schluß). (Mit Karte.) Von vr. Richard v. Pfaund ler. — Deutsches Schulwesen in Rußland im !8. Jahrhundert. Von Karl Klüger. — Der Name Germanen. Von I)r. Ludwig Milser. — Be richte über neuere Arbeiten zur Deutschkunde. — Deutschkunde im schöngeistigen Schrifttum. — Farbige Kartende il age: Das Verbreitungsgebiet der deutschen Sprache in Südungarn, Blatt IV: Gespanschaften Temesch und Toron tal. Nördlicher

Volkssammlung für die kämpfenden Brüder und die Vertriebenen aus Feindesland. Das Haupt stück der gehaltvollen Darbietungen bildete ein Vortrag von Geheimrat I). Or. Seeder g über ,,B a l ti s ch. es Wese n'. Der hochinteressante Vortrag brachte fesselnde Bilder von Land und Leuten und einen Überblick über die Geschichte des Landes und des kleinen Völkchens, das trotz russischen Einflusses seiner deutschen Eigenart treu geblieben ist, des Völkchens, das nie die Hoffnung aufgegeben hat, nach näherem

Zusammenhang mit den niàbaltischen Deutschen. Unvergänglich fest werden sich der gespannt folgenden Zuhörerschaft wohl die Worte ins Gedächtnis geprägt haben, mit denen vr. Seeberg seinen Vortrag schloß: Das Sprichwort sagt zwar: „Hoffen und harren, macht manchen zum Narren', aber es steht auch geschrieben: „Die Hoffnung läßt nicht zu schänden werde n.' Den tiefschürfenden Ausführungen des Redners folgte langanhaltender Beifall. Eine würdige Umrahmung dieses Haupt stucks des Abends bildete der konzertliche

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