Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
1762, 10, und 11. Juli. Gewaltige Ueberschwemmung des Innthal es und im Gerichte Ehrenberg, nach »immerdar angehal tenem Regenwetter.« Das Steigen des Einflusses begann am 10. und mmr so rasch vor sich, dass cs mit freiem Auge zu erkennen war. o o o Nach Mitternacht (am 11.) fiel das Wasser um einen halben Fuss (Orili Mtr.), um jedoch nach Verlauf von zwei Stunden neuerdings und noch viel höher zu steigen als es früher gewesen, so zwar, dass um 2 Uhr Nachmittags fast die ganze Umgebung
von Innsbruck unter Wasser stand und viele Menschen, die die Fluth im Freien überraschte, ihren Tod fanden. Um l / 2 2 Uhr ergriff das Wasser den ärarischen Holzplatz, schwemmte von hier mehrere Tausend Klafter Brennholz fort und warf einen Theil desselben auf die Innbrrieke, vor der es sich haushoch aufstaute. Der Fluss, hierdurch noch mehr geschwellt, ergoss sich nun über die Stadt auf beiden Ufern, stand am Innrain bei der Johanniskirche 4' 0‘8' (T29 Mtr.) über der Strasse und erreichte