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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1883
Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
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Seite 62 von 154
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / von Karl Sonklar Edlen von Innstaedten
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Überschwemmung
Signatur: II A-24
Intern-ID: 100554
tionsfähigkeit des püanzenbcdeekten Bodens für Wasser im Frühjahre und Sommer weit grösser sein, wenn die Wiesen noch nicht gemäht, die Saaten noch nicht geschnitten, die Blätter von den Bäumen, noch nicht gefallen sind, als in den. beiden anderen Jahreszeiten, Welche relativ' ungeheure Oberfläche hat nicht der Regen auf einer dichtbewachsenen Wiese, auf einem Kornfelde oder auf der Area, die ein Baum bedeckt, vorher zu benetzen, ehe ein Theü desselben den Boden erreicht Drittens. Gelangt

endlich nach einiger Zeit der Regen auf den Boden selbst, so ward nicht nur ein Theil des Wassers von den unzähligen Wurzeln und ihren Verzweigungen, von dem Haufwerke alter Blätter und dem lockeren Grunde auf gesaugt, sondern es muss auch alles, theils sogleich, theils nach geschehener Sättigung des Untergrundes, in grösserer Menge zum Abfluss gelangende Wasser, das Labyrinth vielfach verschlungener Hohlgänge des Gras- und Waldbodens durchwandern, ehe es auf dem Wege zu Thal das Rinnsal eines Baches

oder Flusses erreicht. Hierin liegt der Schutz, den die Bewaldung der Berghänge dem tieferen Lande gegen die Gefahren der Ueberschweinmung gewährt. Bei starken und langdauernden Regengüssen ward er die Gefahren nicht beseitigen, aber er wird sie verringern und mildern. Man hat berechnet, dass das gegenwärtig ganz kahle Reussgebiet ober halb Fliielen, wenn es bis zur Waldgrenze wieder bewaldet wäre, dem Hochwasser der Reuss so viel Wasser entzöge, als diese bei Niederwasser führt

, d. i, y.,.- des gewöhnlichen und V 10 . r) des ex tremen Hochwassers, !) Ad 5. Die Beschaffenheit des Untergrundes wird dadurch wirksam, dass dieser das fliessende Wasser entweder in sich ein sinken lässt oder nicht. Mächtige horizontale oder wenig geneigte Lager von lockerem Schutt oder Sand verschlucken oft grosse Mengen Wasser und entziehen' sie dadurch dem oberflächlichen Abfluss. So verschlingt z. B. der aus diluvialem Schotter zusammen gesetzte Boden der Lbene zwischen Gloggnitz, und Wiener Neustadt fast

alles Wasser, welches die Schwarza, die Putten und alle übrigen Bäche von den Bergen herabführen. Noch wichtiger aber sind in dieser Beziehung in den Kalkgebirgen die dort so häufig vor kommenden Klüfte und Löcher, in welche sich oft ganze Ströme hinabstürzen und unterirdisch weiter fliessen. Auch Torfmoore, ') Kob. ' Läuterburg, wie oben, S. 2.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1883
Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
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Seite 142 von 154
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / von Karl Sonklar Edlen von Innstaedten
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Überschwemmung
Signatur: II A-24
Intern-ID: 100554
Nässe gesättigt und alle in Voraus errichteten Ableitungsgräben und Sanvmelbassins mit Wasser gefüllt sind, muss der Wasserertrag der nachfolgenden Regengüsse endlich doch in die Thäler abflicssen und sich auf dem Grunde derselben zu gefährlichen Massen an sammeln. Was daher die Massregeln der Vorbeugung zu leisten im Stande sind, wird sich eincstheils auf die Aufsaugung, und dadurch Verminderung des von den Berghängen abfliessenden o o o Wassers, und anderntheils auf die Verlangsamung

dieses Abflusses durch vermehrte Reibung mit dem Boden beschränken müssen. Diese Verlangsamung aber wird die rapide und massenhafte Ansammlung der Wasser auf den Thalsohlen, die wir schon früher (Seite 55) als die gefährlichste Folge grosser Regengüsse im Gebirge darstellten, mehr oder weniger verhindern. Es ist klar, dass es einen grossen Unterschied in der von einem Flusse erreichbaren Wasserhöhe machen wird, ob sich ein gegebenes, auf das Gebiet dieses Flusses herabgefällcnes Quantum Regenwasser

, in einem oder in zwei bis drei Tagen in dem Bette desselben ansammelt. Denn nicht die Menge des in der Zeit abfliessenden Wassers, son dern die von demselben im Flussbette wenn auch nur momentan erreichbare grosse Höhe ist das Gefährliche an der Sache. Ergiebt sich, beispielsweise gesagt, bei dem Abflüsse in einem Tage eine Wasser höhe von 6 Mtr. über dem Normalstande, so wird sich diese bei einem Ablauf in zwei Tagen auf ca 3, und in drei Tagen auf ca. 2 Mtr. redlichen; ein Wasserstand von 6 Mtr

. aber wird zu einer vielleicht sehr argen Ueberscliwemmung führen, jener von o und 2 Mtr. jedoch nur allenfalls ein hohes oder mittleres Hoch wasser sein. Unter allen Mitteln, die Aufsaugung eines Theiles der atmo sphärischen Niederschläge, so wie die Verlangsamung des Wasser ablaufs zu erreichen, ist die Aufforstung der nackten oder ent waldeten Berghänge entschieden das beste und vielleicht auch das einzige. Der erste, der auf dieses Mittel wissenschaftlich hin gewiesen hat, war der französische Ingenieur Surell

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1883
Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
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Seite 91 von 154
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / von Karl Sonklar Edlen von Innstaedten
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Überschwemmung
Signatur: II A-24
Intern-ID: 100554
Geschieben am Boden des Sees, waren genügend, um den in der Tiefe ohnehin aus sandigem und mürbem Material bestehenden Schuttdamm zu durchbrechen. In 12 Stunden entleerte sich der See, mit seinen Finthen überall Tod und Verderben verbreitend. Man kann sich von der Grösse und Heftigkeit dieses Stromes einen Begriff machen, wenn man hört, dass das Wasser bis auf den 200 Fuss über dem gewöhnlichen Wasserstand der Passer hoch gelegenen Bogensteg' in Meran hinaufschlug. ! ) 1776

, 28. und 29. September. Hochwasser in Nord- und Süd tirol, besonders im Tinthale. Der Inn erreicht bei Innsbruck eine solche Flöhe, dass er den Holzrechen zerreisst, den ärarischen Holz platz überschwemmt und dass von den grossen Holzvorräthen (gewöhnlich mehrere Tausend Klafter Brennholz) nur 23 Klafter gerettet werden können. Dies setzt voraus, dass wenigstens die Vor städte auf beiden Ufern inundirt waren, das Wasser bei der Johannis kirche am Innrain nicht unter 2 1 /.-, Fuss (0.79 Mtr.) und am jetzigen

Innbrückenpegel nicht unter 16 Fuss (5'06 Mtr.) gestanden haben kann. Auch die Sill ging ungewöhnlich hoch. 2 ) In Hall wurde das Salzsudwerk überfluthet, der Holzrechen zerbrochen, die Arche beschädigt und das kaiserliche Holz grosstentheils vom Wasser vertragen. 3 ) Zwischen Kollmaim und Bozen wurde die Hauptstrasse derart mitgenommen, dass erst nach -l ! / 2 Tagen angestrengter Arbeit der Verkehr wieder eröffnet werden konnte. Unterhalb Bozen geschah von Seiten der Etsch zwar nirgends ein Einbruch

, doch stand das * O ' Wasser im sog. Sauwinkel 8 Fuss (2 - 53 Mtr.) über der Strasse, u. zw, an einer Stelle, die vor einigen Jahren um 10 Fuss (3T6 Mtr.) erhöht worden war. *) Noch im Spätjahre (wahrscheinlich im December) fand zu Kufstein ein Hochwasser des Inn und Beschädigung der Archen durch den Eisstoss statt. 1780. Hochwasser der Etsch und des Inn im Juni. In einem Berichte des Innsbrucker Landesguberniums an die Kaiserin vom 18. Juli 1780 lesen wir wie folgt: »Wie cs alljährlich und sonder

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1883
Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
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Seite 148 von 154
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / von Karl Sonklar Edlen von Innstaedten
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Überschwemmung
Signatur: II A-24
Intern-ID: 100554
hat eine Lange von 478 Mtr., eine Höhe von 40 Mtr., eine Dicke von 39 Mtr. und staut das Wasser zu einem See von 7 Km. Länge auf. 2 ) Auch in Australien, u. zw. in der Provinz Victoria, bestehen bei 50 solcher Teiche, der grösste bet Melbourne; er versorgt diese Stadt mit Wasser, hat einen Durchmesser von 4 Km. und seine Erbauung hat 1 Milk Pfund gekostet. - ' 1 ) Die Thalsperren im Gebirge, die dem angegebenen Zwecke zu dienen haben, dürfen an nicht allzu engen Stellen der Thäler

und auch dort nicht errichtet werden, wo das Gefall der Thalsohle ein allzu bedeutendes ist. Dem aufzustauenden Wasser muss nach rückwärts ein genügender Raum zur Ausbreitung gegeben werden, damit, nach geschehener Füllung mit dem Hochwasser des Baches, ein See von hinreichender Länge entstehe, der dem Gerolle auf lange Zeit hinaus und ohne den Damm selbst zu erreichen, den erforderlichen Platz zur Ablagerung darbiete. Für den gewöhn lichen Wasserstand ist nahe dem Boden des Dammes eine Abfluss öffnung, für. höhere

Wasserstände sind in verschiedenen Höhen mehrere Abflusslöcher angebracht; und genügen endlich auch diese nicht und fliesst das Wasser über die Krone des Dammes hinweg, so ist dieser auf der äussern Seite mit treppenförmigen Absätzen versehen, über welche die überfallende Fluth in Cascadellen und ohne .Schaden für die Fundamente des Dammes die Tiefe erreicht. Die zwei mustergiltigsten Thalsperren dieser Art besitzt Frank reich an der oberen Loire bei Pinay und la Roche oberhalb Roanne. Sie haben bisher

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1883
Von den Ueberschwemmungen : enthaltend: allgemeine Beschreibung, Chronik der Ueberschwemmungen und Mittel der Abwehr
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Seite 61 von 154
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / von Karl Sonklar Edlen von Innstaedten
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Hartleben
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: s.Überschwemmung
Signatur: II A-24
Intern-ID: 100554
ist jenes Wasser, welches die Erde mechanisch gebunden festhält und das sie nur durch Verdunstung verlieren kann. Erst wenn der Boden mit Wasser gesättigt ist, wird jeder weitere Niederschlag abfliessenf Ad 2. Die Jahreszeit des Regenfalles wird dadurch Einfluss nehmen, dass sie eincstheils die Durchlässigkeit der Bodenunterlage durch PYost und Schneebedeckung modifichi', und dass sie andern- theils den Zustand der Vegetation und das Mass der Verdunstung bestimmt. Ad 3. Die Steilheit der Bcrghängc

am ersten oder höchstens o o am zweiten Tage darauf erfolgt Ad 4. Die allgemeine Culturbeschaffenheit und die Be waldung des Bodens ist deshalb von grossem Belange, .weil beide sowohl die Absorption von Wasser durch die Vegetation, als auch die Verlangsamung des Wasserabflusses bedingen. In dieser Be ziehung tritt die Jahreszeit des Regenfalls massgebend auf. Denn erstens wird der Pflanzenwuchs im Allgemeinen im Frühjahre und Sommer, wenn die Pflanzen im Wachsen und alle ihre Gefässc offen

und in Thätigkeit sind, besonders aber nach vorhergegangener Trockenheit, eine ungleich grössere Menge Wasser in sich auf nehmen und zurückhalten, als dies nachher oder bei bereits er storbenem Pilanzenlcben der Fall ist. Zweitens wird die Reten

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