Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
, einem mit Perlen gestickten linken Aermel, und den Worten darauf: „In Ehren liebet sie mich.' Ueber die geschmacklose, und theilweife unanständige Art mancher Kleider im Volke wnrde hänsig Klage geführt, wie z. B. Schilderungen der Limburger Chronik bezeugen: «Die Rock waren unten ohne Geren, und waren auch abgeschnitten um die Lenden, und waren die Röcke einen Span nen nahe über die Knie. Darnach macheten sie die Röek also kurz, eine Spann unter dem Gürtel. Anch trugen sie Hoiken, die waren all umb rnnd
und ganz, das hiese man Glocken, die waren weit, lang und auch kurz. Da gingen lange Schnebel an den Schuhen. Die Frauen trugen weite Hemde ausgeschnitten, also daß man ihnen die Brnft bey nahe halb sähe.' In einer Predigt von Keysersberger heißt es: „Die dritte Schelle (Art von Narrheit), ist das Haar Zieren, geel, granslicht und lang machen, auch fremdes Haar der Abgestorbenen unter ihres vermischen, uud dasselbe zum Schauspiegel aufmutzen. Es ziehen die Weiber jetzt hin und her wie Man nen