Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
zumeist die Tiroler Regierung die „unsere und deine“ nennt. Gewöhn- lieh spricht er ihn mit „lieber Vetter und Fürst“ an, hie und da mahnt er an das eingegangene väterliche Verhältniss von Seiten Sigmund’s *), Allerdings hatte Sigmund häufig Gelegen heit, seinem Vetter Bitten yorzutragen : Bei Verschreibungen auf [•irdische Güter bedarf es eines Beibriefes von Seite des Erz herzogs 5 * der übrigens, wie bei einer solchen bezüglich des Grafen Zollern und des Kanzlers Stürze!, einen oft recht
. Im April 1491 9 ) hat Sigmund bereits zahl reiche Beschwerden gegen die Innsbrucker Regierung beisammen. Wenn Maximilian auch eine genaue Untersuchung verspricht, so merkt man doch dem Tone seiner Briefe an, dass es ihm l ) S. Abtheilung II, Reg. 11, 18. — *) S. Abtheilung II, Reg. 40. — 3 ) S. Abtheilung II, Reg. 72. — *) Gegen die Vermut hung Ä. Jaeger 1 * s (a. a. 0., p. 115, Anmerkung), dass Maximilian sieh der Bezeichnung als Sigmund's Sohn nur liebkosend bedient