¬Des¬ Augsburger Patriciers Philipp Hainhofer Reisen : nach Innsbruck und Dresden.- (Quellenschriften für Kunstgeschichte und Kunsttechnik des Mittelalters und der Neuzeit ; N. F., 10)
in Innsbruck wieder aufgestellten Leopoldsbrunnens hat Conrad Fischnaler, Custos des Ferdinandeums in Innsbruck, 1894 im »Tiroler Boten« eine sorgfältige Studie veröffentlicht. Die Absicht zur Herstellung eines Brunnens, der zuletzt für das Schloss Eisenburg bestimmt war, hatte der Erzherzog schon im August 1621. Die Ausführung des von dem Architekten Chr. Gumpp entworfenen Werkes wurde 1622 angefangen, dem weiterhin erwähnten Caspar Gras die Bossierung der Figuren anvertraut, während der Kammerrath
Blasius Greiner und der Jesuit P. Karl Fontana die Aufsicht über die fortschreitende Arbeit führten. Schon 1623 konnte mit dem Gusse begonnen werden, der so rasch fortschritt, dass am 11. November 1624, einem Bericht des P. Fontana zu folge, nur noch das Reiterbild des Erzherzogs und zwei sitzende Figuren zu gießen waren. Den Guss besorgte der Meister Heinrich Reinhart. Tn den folgenden Jahren schritt die Arbeit langsamer vor, doch hatte Ende 1627 Gras alles fertig mit Ausnahme des Reiters
. 'Wenn nun auch Gras zu dieser Arbeit Geld nothig hatte und dieses ihm erst am 7. Februar 1629 bewilligt wurde, so ist doch nach den Worten Hainhofers, des Erzherzogs Bildnis sei »wolgetroffen«, klar, dass Hainhofer dies entweder gezeichnet oder, was wahrscheinlicher ist, schon ganz oder beinahe fertig in der Werkstatt vorfand. Sicher stand im April 1628 nur noch der Guss der Reiterfigur (das Ross war 1627 vollendet) aus. Nach Heinrich Reinharts Tode (9. Sept. 1629) wurde sein Vetter Friedrich R, beauftragt