¬Die¬ Barbareneinfälle in die Provinz Rätien und deren Besetzung durch Barbaren
), der sich in das Reich Theodorichs geflüchtet hat, und in einen anderen grösseren (reliqui), der seine bisherigen Wohnsitze nicht verlassen zu haben scheint. Diese Unterscheidung hat zuerst W. Busch ge macht, 1 und sie allein vermag die Widersprüche zu beseitigen, in die man sonst geräth. Der Ausdruck berechtigt hiezu gewiss, denn die Stelle über die fessae reliquiae lautet viel milder als die über die andere (estote illis remissi, qui etc.) und begreif lich, denn dass Chlodwig jene nicht weiter verfolge
, Die Geschichte der Alamannen, S. 220 f., aber ich vermag seine Ansieht nicht zu theilen. Er legt bei der Deu tung des Schreibens Theodorichs, wie mir scheint, einzelnen Ausdrücken ein zu grosses, anderen, die stärker hervortreten, ein zu geringes Ge wicht bei. Man kann doch nicht sagen, Theodorich bemerke, beiläufig, dass die Flüchtlinge in sein Reich Aufnahme gefunden, und der Aus druck regnum Italiae hat gewiss einen ganz bestimmten Begriff. Auch beruht seine Auffassung auf der irrigen Voraussetzung, dass