Geschichtlicher Anhang zur militärischen Beschreibung des Kriegsschauplatzes Tirol und Vorarlberg
Moreau (4UÜ0). Im Etsehthaie waren die bei Salurn stehenden Tiroler, wiewohl sich Bozen bereits unterworfen hatte, nicht zu be wegen, die Waffen niederzulegen. Als V ial sie über Cernbra umging, zogen sie sich langsam zurück. Viai folgte vorsichtig, weil er die Bewegungen Bei lly’s ab warfen musste. Dieser war mit 1200—1500 Manu durch Fleims und Fassa, dann durch Groden nach Kastelruth vorgedrungen, ohne Widerstand zu finden, Hier wurde er aber plötzlich vom Landstürme ange griffen und konnte
nur mit grossem Verluste Kollman erreichen. Er eilt nun nach Bozen (4. November) und gibt seinen Zweck, die Verbindung mit dem Pusterthale herzustellen, auf. Am 5. wird er in Bozen angegriffen und hart bedrängt, als plötzlich Mittags der Landsturm ohne erheblichen Grund auseinander geht Tags darauf rückt Vial in Bozen ein, Durch seine un* klugen Massregelu wird die Gährung im Volke der Umgebung nochmals zum Ausbruche gebracht. Mitte November geht Vial nach Trient, ihm folgt Peilly über den Nonsberg
, ÌS araguay d’llillier ruckt in Bozen ein und sendet Rusca nach Meran. Hofer durch die Nachrichten Koib’s irregeleitet, ruft jedoch am 15, nochmals den Landsturm auf, ln Folge dessen wird Rusca, als er im Passeyer einrücken will, am 18. und 19. No vember übel empfangen und mit grossem Verluste genöthiget, auf Meran zurückzugehen. Hier wird er von Tor gier gedrängt, und geht nun gegen Bozen, bei Terlan eingeholt, erleidet er abermals eine Schlappe. Nun aber verstärkt, treibt lins ca die Landleute