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Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 53 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
124. 45 hatte 1 . Die darauffolgende Tiroler Gesandtschaft, die im Verein mit dem kaiserlichen Orator in Venedig unterhandelte, hatte keinen Erfolg 2 , 1 und es wiederholte sich nun derselbe Turnus: Juni 1535 Beratung der Angelegenheit in Innsbruck 3 , Sen dung Tiroler Gesandter 4 * , die abschlägig beschieden wurden. So wurde denn der Landeshauptmann an der Etsch angewiesen, die Kaufleute auf dein Bozener Markte zu befragen, „was mangels sie noch in derselben Hanndlung hätten“ u . Die Antwort

ist nicht erhalten: am 3. Januar 1536 wurde der Tiroler Gesandte Jeremia mit Einführungsschreiben bei der Republik und eingehender Instruktion versehen 6 . Schon in den .früheren Verhandlungen hatten die Städte Augsburg, Nürnberg und Ulm eine Rolle gespielt. Ulm — wie wir später sehen werden, war diese Stadt am meisten be troffen — war die Veranlassung gewesen, dafs die drei Städte die Unterstützung der habsburgischen Vertreter in Venedig während der ersten Verhandlungsperiode zugesagt

1536 mufste auch dieser Gesandte unverrichteter Sache von Venedig seinen Ab schied nehmen 8 . Die Republik aber erging sich gegenüber dem kaiserlichen Orator Lupo de Soria in Beschwerden über erlittenen Schaden einiger gentiluomini und über Banditen in Tirol 9 . Nun wurde auch der Tiroler Landtag, der sich im Sep tember 1538 zur Zeit der Märkte in Bozen versammeln sollte, mit der Angelegenheit betraut und Ulm, Augsburg und Nürn berg am. 31. August gebeten 10 , bei dieser Gelegenheit Kauf leute

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Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 38 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
an anderer Stelle hervorgehoben ist: Gerade die Fürsten, grossen Herren und Begieren den waren auf Kredit und Unterstützung der Grofskaufleute angewiesen und bedienten sich ihrer in aus gedehntem Mafse: und doch brachen der tiroler Landtag wie die Innsbrucker in unverständigem Eifer ihre Lanzen für Be strebungen wie Beschränkung des Grofshandels, Kauf und Ver kauf bei Mafs, Gewicht und Elle. Dieses Missverhältnis von Theorie zu Theorie und von Theorie zu Praxis ist eine natürliche Erscheinung

leute bedienten sich gerade des Magi strates als ihres Vermittlers und Fürsprechers. Ihre Supplikation im Fronwägerstreit 1578 wurde mit günstigen Berichten unter stützt, und die Regierung forderte wiederum zweimal die Stadtväter um Bericht und beistellenden Rat in dieser Sache auf 3 . 1 An ähnliche Gegensätze, Übergangserscheinungen erinnert F. Rau er s (Handelsstraffen) in Petermanns Mitteilungen, Bd. 52. 2 Bozener Stadtarchiv. Tiroler Kommerz, Kiste 252. Z. B. als 1612 der Luegzoll erhöht

werden sollte, mufften die Bozener zunächst mit den Kaufieuten verhandeln und mit den geeignetsten die Sache besprechen. 8 Tiroler Kommerz, Kasten 252.

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Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 78 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
70 124. gezogen, so dafs seit der Zeit die angegebenen Summen um V 9 zu vergröfsern sind 1 . Eine zweite Quelle für die Entwicklung des Verkehrs sind die landesfürstlichen Raitbücher im Innsbrucker Archiv. Doch vermögen sie kein einwandfreies Bild zu geben: Die Zölle wurden die ganze Periode hindurch verpfändet 2 3 , und die Ab zahlungssummen scheinen von den einzelnen Zollverwaltungen aus abgetragen worden zu sein. So sind die Erträgnisse des wichtigsten Tiroler Zolls, des Luegzolls, 1506

fl.). Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben in der Grafschaft Tirol und den Vorlanden 1502 4 geben an: Du eg: 4326 fl. 30 kr. Unterrain: 851 fl. 47 kr. 1 fr. Toll (bei Meran): 2861 fl, 56 kr. 4 fr. Tiroler Kopialbücher : Massiven an Hof 1532 April 13: 1530: Lueg: 5497 fl. 9 kr. Toll: 3748 fl. 52 kr. 2 fr. 1531: Lueg: 4809 fl. 15 kr. OVs fr. Toll: 2897 fl. 23 kr . 5 Mag die Richtigkeit der Zahlen von 1502 bezweifelt werden. Die übrigen Angaben sind sicher 6 * . Sie zeigen — mit den Bozener Zahlen verglichen — dafs

III, Nr. 1224: 1466' befiehlt Erzherzog Siegmund, dafs jährlich 20 Mk. aus dem Luegzolle einem seiner Räte geleistet würden. 3 Statthältereiarchiv, Codex 887 und Codex 50. 4 Codex 303. 5 An der Toll war der Zoll für Ganzgüter geringer. Die Zahlen wurden als Beweis für den Rückgang des Verkehrs nach Wien be richtet. Die Einnahmen in den Raitbüchern sind minimal. 6 Vielleicht aber fand 1558 eine Tarifänderung am Lueg statt, so dafs die Zahl für 1572 mit Vorsicht aufzunehmen ist. Vgl. Tiroler

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Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 41 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
Wirtschaftsinteressen, in Zusammenhang' mit ihnen ihren lebhaftesten Ausdruck fanden. Die Bedingungen für die Entstehung von Märkten und Messen angehend, werden vor allem drei Gesichtspunkte an geführt werden können: Künstliche Begünstigung eines Ortes durch Verleihung ausgedehnter Privilegien, periodisches Zu- sammenströmen greiser Menschenmassen an einem Orte aus religiösem Anlafs, periodische Warenstapelung an greisen Kreuz- 1 Tiroler Kopialbücher. Missiven an Hof 1584. Innsbrucker Statt haltereiarchiv. 2 Vgl. hierzu auch Egger

, Geschichte Tirols I, S. 662 mit Lite ratur an gaben S. 682. 3 Verbot der FlÖfsung bis Verona (Tiroler Kopialbücher; Buch Tirol, 1526 Sept. 12); jedenfalls weit das Holz zeitweilig für die in ländischen Bergwerke nötig ward. Bucholtz, Urkunden band, S. 359. 4 Durch die Einführung der Kalenderreform in Tirol fiel der Egidi- markt auf 10 Tage früher. Der Wein konnte — so stellte der Rat dar — zu dieser Zeit noch nicht verschickt werden. Die zum Markte eintreffenden Fuhrleute würden zu dieser Zeit

noch keine Gegenfuhren erhalten haben. Ratsprotok. 1583 Dez. 10. 5 J. Müller, Vierfeljahresschrift für Social- und Wirtschafts geschichte. Bd. III, H. 2 u. 3, S. 410 und Bd. III, H. 4, 8. 570. 6 Supplic. der Landseh, 1613 Sep. 19. Bozener Stadtarchiv. Tiroler Kommerz, Kasten 253. Forschungen 124 . — Bückling. 3

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