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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 424 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
oder nicht. Während der Wahl,des neuen Papstes, als Joseph II. in Rom war, sprach er sich gegen den französischen Gesandten Aubeterre dahin aus: „Seine Mutter sei den Jesuiten sehr ergeben und werde keinen Schritt thun, um ihre Aufhebung zu verlangen; sie werde sich in dieser Angelegenheit ganzlich an das Oberhaupt der Kirche halten und dasselbe thun lassen; sie würde aber die Aufhebung dieser Gesell schaft gerne sehen' ^). Es war damit die Ueberzeugung der Kaiserin, Joseph's selbst uud

ihrer ersten Staatsmänner ausgedrückt, und sie haben derselben gemäß gehandelt vor und nach Aushebung der Jesuiten. Dadurch blieb Oesterreich in allen Schwankungen der Zeit in Harmonie mit dein heil. Stuhl und blieb, von der Willkür und dem Schmutze frei, womit Tanucci und Aranda alle Verhandlungen über diese Frage belegt haben. Die neue Papstwahl ging in Rom völlig frei und ungezwungen, ohne Mitwirkung der Hose vor sich. Weder Frankreich noch Oesterreich machten dabei einen Einfluß geltend. Von den vier

österreichischen Kardinälen, den Bischöfen von Constanz und Passau, Roodt und Hutten, den Erzbischöfen von Wien und Mailand, Migazzi und PozzobonM, ging nur der letztere ins Conclave nach Rom. Er und Migazzi waren den Jesuiten ergeben und gewillt, ihre Stimme einen den Jesuiten geneigten Kardinal zu geben. Joseph II., der damals auf der Reise nach Neapel Rom besuchte, mischte sich in die Wahl gar nicht ein. Als nach einem laug bewegten Conclave am 20. Mai 1769 Lorenz Gcin gali elli mit voller Stimmeneinheit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Seite 379 von 591
Autor: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 594 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Signatur: II 141.825
Intern-ID: 101111
der Bischöfe und der Gläubigen mit Rom wurde auf alle erdenkliche Weise gehemmt und mit politischer Härte überwacht, alles in der Besorgniß, es möchte die sicht bare Kirche ihre Selbstständigkeit mißbrauchen und Beschlüsse durch führen, welche mit der Wohlfahrt des Staates in Widerspruch standen. Besonders ging diese Opposition von den bourbonischen Höfen in Frankreich, Spanien und Neapel aus. Es schien sich das Band immer mehr aufzulösen, welches Rom mit diesen katholischen Mächten so innig verbunden

hielt. Auch durch das katholische Deutschland flutete diese Opposition ; geistliche wie weltliche Fürsten, kleine und große Staats herren beschäftigten sich mit der Umgestaltung des Klerus, des Mönchs wesens; die Zeit wehte alle Beschwerden aus alter Zeit, wo das Reich mit der Kirche im Krieg gekommen war, wieder auf. Die drei geist lichen Kurfürsten gingen damit um, den geistlichen Verband mit Rom zu brechen und eigenmächtige Neuerungen in der durch Jahrhunderte geheiligten Disciplin und Verfassung

der Kirche anzunehmen. Bei der Wahl K. Joseph s II. wurde ein kurfürstliches Tollegialschreiben an den Kaiser erlaben, wie hohe Noth es sei, die noch immer sich ausbreiten de» Eingriffe gegen die Freiheit der deutschen Kirche abzuschaffen und nicht mehr zu dulden, wie man zwar in die persönliche päpstliche Ge sinnung keinen Zweifel setze, aber über den römischen Hof zu klagen babe, wie man die nach Rom gezogenen Appellationen und Evokationen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1882
¬Der¬ Temporalienstreit des Erzherzogs Ferdinand von Tirol mit dem Stifte Trient : (1567 - 1578)
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Seite 125 von 149
Autor: Hirn, Josef / nach archivalischen Quellen dargest. von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 146 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;64,2;
Schlagwort: p.Ferdinand <Österreich, Erzherzog, 1529-1595> ; g.Trient <Hochstift> ; z.Geschichte 1567-1578
Signatur: II 102.283
Intern-ID: 303806
thun habe, und zwar nicht wegen ihrer leiblichen Verwandt schaft allein, sondern vielmehr wegen der Gleichartigkeit ihrer Interessen als deren der Landesbischöfe von Trient und Brixen, darüber war man sich am Innsbrucker Hofe vollstän dig klar, 1 Nicht minder deutlich erkannte man aber auch in Rom die Tragweite und Bedeutung des Streites, und hätte es trotz dem noch einer Nachhilfe bedurft zu einer eifrigeren Verwen dung zu Gunsten Trients, so waren ja beide Madruzischen Cardinale, welche fast

ständig in Rom residirten, zur Hand, um dem Papste die Noth ihrer bedrängten Landeskirchen in den lebhaftesten Farben zu schildern. Rom hatte, wie früher erzählt wurde, die Besetzung des Stiftes zu hindern gesucht, die Bemühungen Lancelot’s waren hingegen erfolglos gebliehen. Sobald jedoch der Kaiser seque strationsweise und vermittelnd einzugreifen begann, beruhigte man sich an der Curie wieder und, die kaiserlichen Bestre bungen und Ansichten in dieser Frage kennend, die bekannt lich

für den Cardinal durchaus günstig waren, mochte man daselbst zuversichtlich erwarten, dass bald ein Ausgleich unter kaiserlicher Mediation erfolgen werde. So sehen wir denn zwischen den Jahren 1569 und 1573 keinen Versuch von Rom aus gemacht, in die Frage direct einzugreifen. Machten ein mal, 1570, die beiden Cardinale Miene, ihre Differenzen mit der Stadt Trient dem Papste zur Entscheidung vorzulegen, so war man in Innsbruck schon mit einem energischen Protest dagegen in Bereitschaft

14
Bücher
Jahr:
1876
Selbstbiographie des Malers Karl Blaas : 1815 - 1876
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Seite 220 von 270
Autor: Blaas, Karl ; Wolf, Adam [Hrsg.] / hrsg. von Adam Wolf
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: XI, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-2.573
Intern-ID: 150912
mit demselben Gegenstand hatte ich schon früher für den Grafen gemalt. In Albano wurde auch mein drittes Kind, die Tochter Cornelia, am 11. October 184s geboren. Die Pathin war die Schwester des De. Millingen, welche in Rom lebte. Der Papst wurde damals noch wie ein Halbgott ver ehrt und er schien sich darin zu gefallen, immer mehr Frei heiten zu geben und an der Spitze der Nation zu stehen. Er hatte sogar vom Balcon des Quirinal die Waffen der Freifchaaren, welche gegen die Oesterreicher

auszogen, ge segnet. Aber in Rom nahmen die Zustände bald einen un heimlichen Charakter an und überall wurden Reden ge halten, zumeist leer, prahlerisch und lügenhaft. Der Schrift steller und Maler Marchese Azeglio, den ich gut kannte und der mich oft besucht hat, sprach vernünftig: „Um zur wahren Freiheit zu gelangen, muß vor allem jeder von uns sich selbst vom Egoismus und von schlechten Leidenschaften frei machen; daher ist es nothwendig bei uns selbst anzu fangen, wenn wir freie Bürger werben

wollen.' Azeglio wurde später Minister, erschien jedoch den Italienern zu ge mäßigt und zog sich zurück. Die römischen Freischärler mit dem rochen Kreuz auf der Brust wurden von den Oester reichern bei Carnuda in Venetien jämmerlich geschlagen und kamen in elendem Zustande sammt ihrem Anführer, dem schönen Galetti, nach Rom zurück. Bald nahm die Revo lution größere Dimensionen an. Sie wuchs dem Papst über den Kopf, und eines Abends flüchtete er verkleidet mit der Gräfin Spaur nach Gaeta. Als in Rom

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1882
¬Der¬ Temporalienstreit des Erzherzogs Ferdinand von Tirol mit dem Stifte Trient : (1567 - 1578)
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Seite 137 von 149
Autor: Hirn, Josef / nach archivalischen Quellen dargest. von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 146 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;64,2;
Schlagwort: p.Ferdinand <Österreich, Erzherzog, 1529-1595> ; g.Trient <Hochstift> ; z.Geschichte 1567-1578
Signatur: II 102.283
Intern-ID: 303806
136 [ 488 ] Vertrag vom Jahre 1567. Auch in Rom erkannte man das wohl. 1 Nun waren trotz der Vorgänge auf dem Regensburger Reichstage die Verhandlungen mit dem Päpste über die Er hebung des Andreas zum Cardinal unter Vermittlung Morone’s und Sporeno’s ununterbrochen fortgesetzt worden. Dem Erz herzog lag die Erhöhung seines Sohnes gar sehr am Herzen, andererseits kümmerte den Papst nicht weniger jener Vertrag, der seinen Schützling, den Cardinal, so leicht compromittiren konnte. Hiemit

waren die Berührungspunkte gegeben — im selben Augenblicke, da die päpstliche Ernennung des Andreas zum Cardinal erfolgte, sandte Ferdinand das gefährliche Schrift stück nach Rom, damit Gregor dasselbe dem Cardinal Ludwig zur jCassirung 4 übergebe. Allerdings behielt sich Ferdinand jene bewussten vier Punkte des Vertrages noch vor und alles dasjenige, wozu ihn die alten Verträge berechtigten. Was die eifrigsten Bemühungen und Ausgleichsversuche des Kaisers nicht erwirkten, das hatte die Sorge des Vaters um die Beförde

rung seines Sohnes zuwegegebracht. 2 Der schwerste Stein des Anstosses, das grösste Hinderniss zum Vergleiche war damit beseitigt. Gab es auch fernerhin noch manche Schwierigkeiten, so konnte man in Rom die selben gerade durch die vollzogene Erhebung des Andreas zu entfernen hoffen, denn die nun beginnende förmliche Jagd nach kirchlichen Würden für den augenblicklich noch pfründelosen Cardinal musste dem Erzherzog die dauernde Freundschaft der Curie um so kostbarer machen. In Folge dieser neuen

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