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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
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Seite 63 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
62 [332] der Kaiser für Tirol wählen könnte. 1 Mathias suchte auch durch directe Vorstellungen beim Kaiser nachzuhelfen: in Tirol fehle es nicht an Leuten, welche ,prakticiren £ , dass gegen den Willen des Kaisers und seiner Brüder ein Gubernator sich ein dränge; und da könnte ; sich was erheben, das man jetzo nicht vermeint'. Die steirische Linie dürfe den anderen nicht vorgreifen. Gienge der Deutschmeister nach Siebenbürgen, so wäre zu furchten, dass die Grazer ,ihren Maximilianum' (Max Ernst

, einen jüngeren Bruder Ferdinands) mit allerlei Mitteln nach Tirol beförderten, wozu Baiern und Salzburg helfen würden. Dabei würde man vorwenden, die Grazer Linie sei auch mit erbberechtigt und, wenn der Deutschmeister in Siebenbürgen, stehe sonst Nie mand mehr für das tirolische Gubernament zur Verfügung. 2 Die Nachricht, dass ihm sein Vetter Maximilian Ernst Tirols halber in die Quere kommen sollte, war dem Deutsch meister neu und verursachte ihm merkliches 'Unbehagen. Siebenbürgen hätte er ihm gegönnt

, vorausgesetzt, dass er der Stelle auch gewachsen war. 3 Ob es Erzherzog Maximilian für nöthig hielt, durch unmittelbare Vorstellung beim Kaiser der Mitbewerbung seines jungen steiermärkischen Vetters ent gegenzutreten, lässt sich nicht sagen. Wohl aber sehen wir den Deutschmeister bei seiner Anwesenheit in Prag zu Anfang 1 Unverzagt an Erzherzog Maximilian, 11. October 1600. A. M. 2 Erzherzog Mathias an Rudolf, IT. November. Mathias legt hier dein Kaiser direct nahe, er möge den Maximilian Ernst

für Siebenbürgen ausersehen. — Dass an eine Bestellung dieses Steiermärkers für Tirol gedacht wurde, bestätigt ein Brief von Karl Schtirf an Erzherzogin Maria, 27. Februar 1601, wo er schreibt: Den Verlanden thut ein eige ner Statthalter (Cardinal Andreas starb am 12. November 1600) wegen der unruhige 1 ! Nachbarschaft der Schweizer und Franzosen noth, dazu eignet sich Maximilian, der mit seinem ,meistertum den vorlanden ge- legenlich gesessen', dagegen möge ,der andere Maximiiianus' (Max Ernst) nach Tirol

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