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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Schenna : Dorfbuch 2002
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Seite 266 von 726
Autor: Innerhofer, Walter [Red.] / [Herausgeber: Gemeinde Schenna. Koordinator: Walter Innerhofer]
Ort: Schenna
Verlag: Gemeinde Schenna
Umfang: 720 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturang.
Schlagwort: g.Schenna ; s.Heimatkunde
Signatur: III 197.035
Intern-ID: 273340
3 Ansicht von St. Martin, einer romanischen Kirche mit Doppelapsiden, um 7300 Der romanische Baustil ist bei der St.-Martins-Kirche etwas aufwendiger angewandt worden als bei der alten Pfarrkirche. Ausgewogene Proportionen und fein gearbeitetes Mauer werk aus Granitquadern zeichnen diese Kleinkirche am Friedhof aus. Trotz ihrer geringen Größe wurde sie zwei- schifßg erbaut und mit Kreuzgratgewölben über Gurten und Mittelpfeilern versehen. Zudem weist St. Martin eine bautypologische Besonderheit

auf, nämlich die zwei Apsi den mit Kegeldach, in die die zwei Schiffe der Hallenkirche münden. Die Burgkapelle von Zenoburg bei Meran, die am Ende des 13. Jh. erbaut wurde, zeigt dieselbe Mauertechnik wie St. Martin, ebenso die Doppelapsidenform, wenngleich daraufhingewiesen werden muss, dass die beiden Apsiden von Zenoburg nicht gleich groß sind und so geostet sind, dass sie nicht der Längsachse der Kirche entsprechen. Die Übereinstimmungen mit Zenoburg legen eine Datierung von St. Martin um 1300 nahe

. St. Martin besitzt zudem ein romanisches Rundbogenportal mit Rundstab, der auch das Tympanon umschließt. Auch dieses Bauelement entspricht dem von Zenoburg, ist aber auch mit dem des Westportales der alten Pfarrkirche iden tisch. Die Jahreszahl 1071 ist erst später eingehauen worden. Der aufwendige Baustil von St. Martin lässt vermuten, dass ihr in frühester Zeit eine besondere Bedeutung zugekom men sein muss. So weiß man, dass sie einst das Ziel von Wallfahrern aus St. Leonhard in Passeier

war. 4 Altarraum in der nördlichen Apsis von St. Martin

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