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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 38 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
durch seine be sondere Tüchtigkeit ein ansehnliches Vermögen, darunter den Schalerhof in Guntschna, die Burg Runkelstein samt dem angrenzenden Weinhof, zwei Häuser in der Stadt Bozen, ein Haus mit zwei Türmen plus Keller und Ställen in Trient sowie den Burgfrieden Altrei. Aufgrund seiner be trächtlichen Einkünfte konnte sich Gottschalk von Bozen die Stiftung der St. Jodoks-Kapelle in Auer (die heutige Marienkirche) und einer Kapelle in der Bozner Pfarrkirche und - vielleicht auch - der bereits im Jahre 1360

zur Person des Beschenkten: Über Gottschalk von Bozen, Richter von Enn-Neumarkt, gibt es eine etwas ausführlichere Ab handlung von Josef Riedmann, veröffentlicht in „Das Südtiroler Unterland“ (Jahrbuch des Süd tiroler Kulturinstitutes IX, 1980, Seite 107 bis 125). Wir wissen über die genaue Herkunft dieses Gottschalk (auch Gotschlin genannt) relativ wenig. Sicher ist dagegen, daß er zuerst dem mäch tigen Tiroler Landesfürsten Meinhard II und dann, von Juni 1298 bis Juni 1334

, auch dessen Nachfolgern, den Meinhardinern, als wichtigster Berater und sozusagen als rechte Hand in sämt lichen wichtigen Angelegenheiten (Finanzen und Außenpolitik) diente und gleichzeitig, sozusa gen als Nebenjob, 37 Jahre lang das Amt eines Pflegers (Richters) von Enn innehatte. In einer Ur kunde vom Oktober 1308 wird Gottschalk als „dominus Gotschlinus dictus Chnoger de Bozano, iudex in Egna “ bezeichnet. Dieser ursprünglich unfreie Gotschlin aus Bozen, Sohn der Margaret ha Knoger, war für 60 Pfund Berner

bestanden im Jahre 1300 beispielsweise aus 90 Mark Berner Geld, 105 Fudern Wein, 317 Mut Weizen, 317 Mut Bohnen, 400 Mut Roggen, 287 Mut Gerste, 79 Mut Hirse, 227 Mut Hafer, 225 geselchten Rindsschul tern, 14 Hühnern, 1815 Eiern und 91 Schafen, wobei die Abgaben aus dem Gericht Castello in dieser Aufzählung noch gar nicht inbegriffen waren. Gottschalk wurden auch die Zölle von Tri ent und Bozen übertragen, ebenso der Getreidemarkt von Bozen. Im Auftrag des Bischofs von Trient wurde er darüberhinaus

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 48 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
des Fehlens einer Burg, die mit der Stiftungsurkunde von 1321 an die Altreier „Burgfrieder“ verliehenen Privilegien (insbesonders das Steuerprivileg), be reits mit dem Tode des Grundherrn Gottschalk von Bozen (1334) wieder erloschen sind. Weiters ist anzunehmen, daß der Burgfrieden Altrei bereits unmittelbar nach dem Tode Gottschalks an den Pfleger des Gerichtes Enn gefallen und fortan als dem Gericht Enn einverleibt betrachtet worden ist. Dies läßt sich auch aufgrund des Wortlautes

und Burggraf von Tirol geworden war, verkauft, darunter auch das von ihrem Großvater Gottschalk von Bozen geerbte Schloß Run kelstein. 12 Zyprian von Villanders scheint bei seinem Tode keine direkten Nachkommen hinterlas sen zu haben. Er hat sein Vermögen im Laufe des Lebens weitgehend verpraßt, „ wie die Verkäufe von Gravetscb, Runkelstein, Enn und Castel im Fleimstal zeigen “ B Was vom Erbe seiner im Jahre 1385 verstorbenen zweiten Frau, Katharina Tobhan, noch übriggeblieben war, fiel nach längeren

Erbstreitigkeiten an Friedrich von Wolkenstein (mehr zu den Flerren von Villanders bei Köfler M. a.a.O.!). Im Jahre 1363 erwarb dann Berchthold von Gufidaun die Pflegherrschaft von Enn. So wie uns das weitere Schicksal der Erben und Nachkommen Gottschalks bis auf den heutigen Tag mehr oder weniger unbekannt geblieben ist, ebensowenig wissen wir über den Weg bzw. die näheren Umstände einer Weitervererbung oder Neuvergabe des Altreier Lehens. Nicht einmal das bisher angenommene Todesjahr Gottschalks von Bozen

(1334) scheint 100%ig sicher zu sein, zu mal in einer Trudner Urkunde vom 22. November 1346 ein „dominus Gotzalcus dictus Nider- bauser de Pozano “ genannt wird, welcher, zusammen mit anderen Leuten, am betreffenden Tage im Flause des Fiauptmannes Engelmar von Villanders („Hengelmari capitanei terre de Vilanders“) in einem Streit zwischen den Trudnern und Montanem wegen bestimmter Weiderechte vermit telte. 14 Da der Begründer von Altrei aber Gottschalk „Knoger von Bozen “ und nicht Gottschalk

„Niederbauser von Bozen “ geheißen hat, dürfte es sich bei den genannten Gottschalks von Bozen aber wohl um zwei verschiedene Personen gehandelt haben. Josef Riedmann kommt in seinen Ausführungen über Gottschalk von Bozen zu folgendem Schluß: „Es war Gottschalk somit nicht vergönnt, der Stammvater eines neuen, bedeutenden Adelsge schlechtes im Lande zu werden. Die Voraussetzungen dafür waren vom Richter von Enn in finanziel ler und machtpolitischer Hinsicht geschaffen worden; biologische Fakten ließen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 36 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
. Einer solchen Geberlaune entsprang wohl auch die Schenkung von Antereu an seinen „getreuen “ Gottschalk von Bozen. Daß er durch seine Ungeschicklichkeit in Gelddingen die Lan desfinanzen in arge Bedrängnis brachte und durch seine Verschwendungssucht auch privat stän dig in Geldnot war und sich überall verschulden mußte, war nur eine selbstverständliche Folge. Es soll einmal sogar vorgekommen sein, daß „König“ Heinrich bei einer Fahrt durch Bozen von den Metzgern der Stadt aufgehalten und an der Weiterfahrt solange

Anna, die „ihm das so fatale und kostbillige Glück der Anwartschaft auf den böhmischen Thron als Aussteuer eingebracht hatte“, verstarb zwar in Laibach, „ihr Leichnam ward aber nach Bozen über tragen und dort im Chor der Dominikanerkirche beigesetzt“. 1 Mit diesem „Heinrich, König von Böhmen“ wollen wir uns hier als dem in der Altreier Stif tungsurkunde genannten Schenker von Antereu etwas näher befassen. Das „böhmische Abenteuer“ hatte, wie soeben erwähnt, Heinrich von Tirol-Görz

zwar einen Königstitel eingebracht, aber die Finanzen des Landes auf der anderen Seite so übermäßig in An spruch genommen, daß eine Kommission von zehn Landesverwesern - einer davon war Gott schalk von Bozen, der spätere Gründer Altreis - eingerichtet werden mußte, um die zerrüttete Finanzgebarung des Landesfürsten einigermaßen zu sanieren. In der Folge wurde unter König Heinrich der Steuerdruck in Tirol enorm hoch. Zum Zwecke der Sanierung der prekären Fi nanzen war z. B. im Jahre 1312 eine außerordentliche Steuer

an das Stift Trient. Erst König Heinrich von Böhmen raffte sich am 8. Juni 1314 dazu auf, das Fleimstal dem rechtmäßigen Eigentümer, nämlich dem Trienter Bischof Heinrich III von Metz (1310 bis 1336), formell zurückzuerstatten. Diese sogenannte „Restitution“ des Fleimstales erfolgte im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, die in der St. Nikolauskirche zu Bozen - dem heutigen Dom - stattfand. Die Grafschaft Castello mit dem damals noch dazugehörigen Gebiet von Antereu blieb nach der Rückgabe (1314

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 741 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
und die Angliederung an Bozen muß te nach Kriegsende wiederum neu aufgenommen werden. Am 30. Mai 1946 kam es zur großen Kundgebung der Unterlandler auf dem Burghügel von Casteifeder, an welcher auch viele Altreier teilnahmen. Hier wurde von den etwa 4000 Erschienenen eine von dem aus Aldein gebürtigen Par lamentarier Dr. Toni Ebner als Vertreter der neugegründeten Sammelbewegung aller Südtiroler (SVP-Südtiroler Volkspartei), vorgelegte Resolution einstimmig angenommen, welche, in Anleh nung an jene des Jahres 1921

, Folgendes zum Ausdruck brachte: „Das Land nordwärts von Salurn ist tirolisches Land. Wir sind seit Jahrhunderten Tiroler und gehören zu unseren Brüdern von Bozen, Brixen und Meran. Wir lassen uns nicht trennen, in guten wie in bösen Tagen wollen wir in unlösba rer Verbundenheit das gleiche Los teilen. Das Unterland zu Bozen, Südtirol den Südtirolern!“ Da die Volkskundgebung von Casteifeder keinen Erfolg zeitigte, wurde am 28. Dezember 1947 im Schulhofe von Neumarkt eine weitere Volkskundgebung

der Unterlandler abgehalten, um die Forderung nach Rückgliederung an Bozen zu bekräftigen: „Salurn und Neumarkt gehören unteil bar zum Unterland und das Unterland gehört unteilbar zu Südtirol!“ 50 Mit Legislativdekret Nr. 446 vom 6. Mai 1947 wurde Altrei dann zwar wieder zu einer selbstän digen Gemeinde erhoben, aber immer noch bei der Provinz Trient belassen. Erst aufgrund des so genannten ersten Autonomiestatutes, von der Verfassungsgebenden Nationalversammlung am 29. Jänner 1948 in Rom verabschiedet, kam

das Bozner Unterland wieder zur Provinz Bozen zurück. Aufgrund des Verfassungsgesetzes Nr. 5 vom 28. Februar 1948 wurde dann in der Folge auch Altrei wieder endgültig ein Teil der Provinz Bozen in der Region „Trentino-Alto Adige“ (ehe mals amtlich als „ Region Trentino-Tiroler-Etschland heute als „Region Trentino-Südtirol“ bezeichnet).

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 40 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
eines standesgemäßen Adels- und Alterswohnsitzes befriedigt gewesen sein könnte. Wann und wie es genau zum Erwerb der Burg Runkelstein durch Gottschalk von Bozen gekom men ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wahrscheinlich war die ehemals im Besitz der Herren von Wangen — einstige Bundesgenossen der Trienter Bischöfe — sich befindliche Festung beim Kampf Meinhard II mit dem Trienter Bischof um die Stadt Bozen (1276/1277) stark beschädigt oder zer stört worden, worauf Gottschalk die Ruine von Meinhard

Es läßt sich darüber spekulieren, warum es in dem mit Stiftungsurkunde des Jahres 1321 errich teten Burgfrieden Altrei nicht zum Bau der vorgesehenen Burg durch Gottschalk von Bozen ge kommen sein mag. Zum einen war Gottschalk zwischen 1321 (dem Jahr der Gründung Altreis) und 1334 (dem angeblichen Todesjahr Gottschalks) als rechte Hand König Heinrichs von Böh men in der Außen- und Finanzpolitik des Landes Tirol sowie in seinen übrigen oben aufgezähl ten Funktionen dermaßen stark beschäftigt

, daß die Einkünfte aus den sehr bescheidenen Abgaben und Dienstleistungen von nur zehn Bergbau ern für eine Adelsfamilie, auch unter dem Aspekt der Altersversorgung, keine standesgemäße Le bensführung für ihn und seine Familie hätten garantieren können. Zudem hatte Gottschalk, der in den Akten der betreffenden Jahre zunehmend als „miles“ (= Ritter) und „nobilis“ (= Adeliger) bezeichnet wurde, in der Zwischenzeit die Burg Runkelstein bei Bozen, am Eingang zum Sarntal, erworben, womit sein Ehrgeiz zur Errichtung

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 719 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
-Polizeiregimentern, zum SOD usw.). Die Südtiroler Polizeiregimenter „Bozen“, „Alpenvorland“ und „Schlanders“ wurden in der Folge hauptsächlich zur Partisanenbekämpfung (so im Gebiet von Belluno und Istrien) eingesetzt, das Polizeiregiment „Brixen“ kam hingegen wegen Eidesverweigerung zur Strafe an die schwerunt- kämpfte Front nach Schlesien. Ein Teil des Bozner Polizeiregiments (so auch die 10. Kompanie, welcher Franz Zwerger, Gams, angehörte) kam in die „ Offene Stadt Rom wo die 11. Kompanie am 23. März 1944

im Lande sind, gibt es im Geschäft von Altrei viel weniger zu kaufen als vorher“. Von dieser Aussage bekam der Schneiderpaul Kenntnis und schon tauchten am Tage dar auf zwei Gendarmen auf und führten Frau Tominz, alleinerziehende Mutter eines kleinen Kna ben, ab in das Gefängnis nach Bozen, wo sie für rund 14 Tage festgehalten wurde. Die Nachbarn, welche sich in der Zwischenzeit um den hilflosen kleinen Flavio gekümmert hatten, wurden ein geschüchtert und in der Folge argwöhnisch bespitzelt

in der via Rasella einem Bombenattentat italienischer Partisanen zum Opfer fiel (42 tote Polizisten!), worauf der Vergeltungsschlag durch das bekannte Massaker in den Ardeatini- schen Höhlen erfolgte. Die Kompanie des Gams konnte dem Attentat nur durch einen glücklichen Zufall entgehen. Die toten Kameraden des Polizeiregiments Bozen wurden mit militärischen Eh-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 883 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
Vescoli Michael: Die Generalgemeinde Fleims in Der Schiern, Jg. 36 (1962) Villani Cinzia: Zwischen Rassegesetzen und Deportation, 2003 Villgrater Maria: Katakombenschule, 1984 Volgger Friedl: Mit Südtirol am Scheideweg, 1984 Wallnöfer Adelina: Die Bauern in der Tiroler „Landschaft“ vor 1500 ..., Diss. IBK, 1984 Weber P. Beda (OSB): Die Stadt Bozen und ihre Umgebung, 1849 Weiler Edith: Die Hauptmatrikel der Universität Innsbruck 1755/56 bis 1763/64 Weingartner Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols, Band

: Jg 1933, Nr. 230 Tirolische Notizen: gezogen aus des Jesuiten Leopold Fischer und des Paulaners Matthias Fuhrmann gedruckten Nachrichten von der Stadt Wien, Heft XIII der vaterländischen Notizen, Kap. 17 Tovazzi Joannes Chrysostomus: Parochiale Tridentinum, hrsg. Von Remo Stenico, 1970 Unterthiner Josef: „Die Weihematrikel des Bistums Brixen 1685 bis 1747“, Diss. IBK 1974 Verein für die Ortspflege (Hrsg.): Neumarkt an der Etsch, 1997 Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum: verschiedene Jahrgänge

2 Bozen und Umgebung, 7. Auflage, 1985 Widmoser Eduard: Tirol von A bis Z, 2 Bände, 1982 bis 1983 Wolkenstein Marx Sittich von: Landesbeschreibung von Südtirol, verfaßt um 1600, (Schlern-Schrif ten Nr. 34, 1936) Wottawa August Ritter von: Der Deutsche Schulverein 1880 bis 1905, 1905 Wurzbach C. von: Bibliographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, 1856 bis 1923 Zallinger Thurn Adelheid von (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Südtirols von Josef Weingartner (2. Ausgabe, 1977) Zanella C.: „Quaterni

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 718 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
Funktion als kommissarischer Präfekt verwalteten Provinz Bozen. Damit lösten die deutschen Nationalsozialisten die italienischen Faschisten in der Machtausübung in Südtirol ab. Aus Rück sicht auf den am Gardasee residierenden Bundesgenossen Mussolini („Repubblica di Salb“) wur den die bisherigen faschistischen Machthaber und überhaupt die Italiener in Südtirol von den Deutschen aber sehr rücksichtsvoll und sanft behandelt. So wurden zwar die deutschen Straßen bezeichnungen wiederhergestellt

aber nur bei gleichzeitiger Beibehaltung der italienisch-faschisti schen. Die Provinz Bozen bildete nun, zusammen mit den Provinzen Trient und Belluno, ab 8. September 1943 die von den Nazis neu geschaffene Verwaltungseinheit „ Operationszone Alpen vorland“. Das seitdem de facto wieder zur Provinz Bozen gehörende Altrei wurde formell jedoch erst am 9. Februar 1944 wieder zu einer eigenen und selbständigen Gemeinde erhoben, allerdings rückwirkend ab 20. September 1943. Der als mächtiger Kommissar der Provinz Bozen

eingesetzte Südtiroler „Volksgruppenführer“ Peter Hofer konnte bis zum 2. Dezember 1943 im Amte bleiben. An jenem Tage fiel er in Bozen einem alliierten Bombenangriff zum Opfer und wurde noch am gleichen Tage durch Dr. Karl Tinzl ersetzt. Nach der Kapitulation Italiens wurden an Stelle der faschistischen italienischen Beamten in Südtirol wieder allmählich deutschsprachige Beamte ein gesetzt. An Stelle der italienischen Podestäs, die entlassen worden waren, ernannte die Präfektur per Dekret auch im Bozner

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 612 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
, als den italienischen Tirolern die von ihnen angestrebte Autonomie gewährt werden sollte, von jedem sowohl politischen als gericht lichen Verbände mit dem italienischen Landestheil gelöst und dafür mit der k. k. Bezirkshaupt mannschaft Bozen sowie mit dem k.k. Bezirksgericht Neumarkt verbmiden werden sollte. Die Gefertigten begründen diese Bitte, wie folgt: 1. ) Altrei war von jeher ein deutsches Dorf die echte deutsche Sprache und nicht etwa nur eine abge sonderte Mundart herrscht ausschließlich in der Kirche

, in der Schule, im Gemeindeamt und im Verkehr. So ofi einzelne Italiener oder auch italienische Familien sich hier niederließen, gingen sie alsbald in der deutschen Allgemeinheit auf Wenn die Ortschaft im Verband des italienischen Lan- destheiles verbliebe, nachdem dieser eine wie immer geartete Autonomie erlangt hätte, würde die Wahrung des deutschen Charakters der Gemeinde ungemein erschwert werden. 2. ) Die Vereinigung der Gemeinde Altrei mit der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen

und mit dem k. k. Bezirksgericht Neumarkt kann sehr leicht geschehen, weil sie vermöge ihrer geographischen La ge in natürlichem Zusammenhänge mit dem deutschen Landestheil steht und mit dem Sitz obiger Ämter, nämlich mit Bozen und Neumarkt von altersher im Handel und Wandel einen viel rege ren , ja fast ausschließlichen Verkehr unterhält als mit Cavalese. In zweieinhalb Stunden geht man über die Cis nach Neumarkt, in dreieinhalb Stunden wieder zurück, während der Weg nach Ca valese wenigstens zwei Stunden lang

ist. Nach und von Neumarkt kann aber die Fahrgelegenheit auf der Straße benützt werden. Nebenbei bemerkt, stand die Gemeinde Altrei bis zum Anfang die ses Jahrhunderts politisch und gerichtlich unter Bozen und Neumarkt. 3. ) Das k. k. Bezirksgericht Cavalese, größtentheils auch die k. k. Finanzbezirksdirektion in Trient und theilweise auch das k. k. Steueramt Cavalese versendet an die deutsche Bevölkerung von Altrei trotz so mancher Gegenvorstellung nur in italienischer Sprache abgefaßte Actenstücke, welche die bäu

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 685 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
, darunter auch die Gemeinde Altrei, ein Me morandum unterzeichnet und an den amerikanischen Präsidenten Wilson abgeschickt. In diesem Memorandum an Wilson war unter anderem folgender Hilferuf enthalten: „Helfen Sie uns, Herr Präsident, geben Sie dem Lande sein Recht wieder, erhalten Sie ungeteilt unser geliebtes Deutschtirol!“ 6 Unterm 9. November 1919 beschloß der Altreier Gemeindeausschuß (unter Punkt 2): „Der Vor steher wird beauftragt, sich, sobald als möglich, nach Bozen zu Dr. Perathoner

, Bürgermeister der Stadt, zu begeben und ihn zu ersuchen, bei der Durchführung der Autonomiebestrebungen für Deutsch-Südtirol, die Gemeinde Altrei ebenfalls einschließen zu wollen, da es der Wunsch der gesam ten Bevölkerung ist, mit dem deutschen Landesteil vereinigt zu werden “ (AGA-Bb). In seiner Sitzung vom 20. November 1919 beschloß der Altreier Ausschuß dann einstimmig, „den vom Deutschen Verbände (Anm. des Verfassers: politische Sammelbewegung der deutschen Südtiroler) in Südtirol der italienischen

Regierung gegenüber erhobenen Forderungen vollinhaltlich zuzustimmen. Der Gemeindeausschuß spricht dem Deutschen Verbände in Südtirol das vollste Ver trauen aus und hofft von ihm, daß derselbe diese Forderungen der Bevölkerung Deutsch-Südtirols mit allem Nachdrucke vertreten werde. Der Gemeindevorsteher wird beauftragt, dem Deutschen Verbän de in Südtirol den Wunsch der Gemeinde Altrei bezüglich Zuteilung der Gemeinde zum politischen Bezirke Bozen zur Kenntnis zu bringen mit der Bitte, der Deutsche

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 46 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
zwischen den betroffenen Grundherrschaften gekommen ist, und zwar nach folgendem Muster: ein Hof, nämlich der Glasyrhof, zinste an den Trienter Bischof oder an das Domkapitel (in der Folge an die Erzpfarre von Cavalese), ein anderer, nämlich der Ha senhof, zinste nach Castello (in der Folge an die Barone bzw. die späteren Grafen von Firmian) und alle restlichen Altreier Höfe zinsten an Gottschalk von Bozen (in der Folge nach Enn). Zu mindest läßt der spätere tatsächliche und juridische Zustand

und die im Lande damals weitverzweigte Sip pe der Botschen in der Folge da und dort sehr einflußreich war. Die Botschen stammten ur sprünglich aus Florenz und sind von dort um 1280 herum nach Bozen übersiedelt, wo sie alsbald zu Reichtum und Ansehen gekommen sind. Besonders unter der Herrschaft des immer geldbe dürftigen Königs Heinrich von Böhmen wuchs ihr Einfluß besonders stark an, weshalb sie von Kaiser Ludwig im Jahre 1342 als die „Botschen von Auer“ in den Ritterstand erhoben wurden

und einer von ihnen am 22.Jänner 1363 in Bozen auch den Übergabebrief Tirols an Österreich unterzeichnen durfte. Es ist anzunehmen, daß der beschenkte Gottschalk genau wußte, was es mit seinem von König Heinrich aus „besonderer Gunst“ erhaltenen Geschenk für eine Bewandtnis hatte. Gottschalk kannte das Gebiet von Antereu sicherlich schon lange vor dem Schenkungsdatum, hatte er doch schon unter Meinhard II als dessen rechte Hand und Begleiter im Gericht Castello und ganz all gemein in Fleims nachweislich mehrfach zu tun gehabt

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
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Seite 739 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
nach Kriegsende bereits vom ersten Augenblick an in jeder Hinsicht sehr kooperativ für die Selbständigkeit Altreis eintrat und sich keineswegs gegen den Verlust der Fraktion „ Anterivo “ sträubte, wie man vielleicht annehmen könnte. Die Widerstände gegen die Verselbständigung Altreis und dessen Rückgliederung an die Provinz Bozen waren ausnahmslos höheren Ortes, in den Politzentralen von Trient und Rom, an gesiedelt. Bereits vom Mai 1946 ist ein an die Präfektur in Trient gerichtetes Gutachten der Ge meinde

sozusagen prädestiniert. Er war es wohl auch, der, gemeinsam mit anderen Dablei bern - in Anlehnung an die in Italien überall aus dem Boden schießenden und sich betont antina zifaschistisch gerierenden nationalen Befreiungs komitees — ein „Befreiungskomitee“ in Altrei aus der Taufe hob, wohl um bei den Alliierten mit seinem Anliegen der Lostrennung Altreis von der Provinz Trient besser anzukommen. In unzähli gen Interventionen in Trient und Bozen setzte sich Varesco in der Folge massiv für die Rückkehr

Altreis zur Provinz Bozen ein. Als Altrei schließlich mit Regierungsdekret Nr. 446 vom 6. Mai 1947 von Capriana abgetrennt und wieder zu einer selbständigen Gemeinde erklärt worden war, wurde Matthias Varesco zum kommissarischen Bürgermeister von Altrei bestellt. Aus den nach der Bürgermeister Matthias Varesco, Hiasl vom Roscho (Sterbe bild) (Abb. 161)

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2006
Heimatbuch Altrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/414887/414887_724_object_5511856.png
Seite 724 von 887
Autor: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Ort: Altrei
Verlag: Gemeinde Altrei
Umfang: 880 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 875 - 880
Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Signatur: II 239.663
Intern-ID: 414887
Gander Anton unbekannt Gander Maria (aus Riffian) Nr. 36 02.07.1921 16.05.1944 Gebirgsjäger Bozen Hanspeter Albert Alfons Lazzeri Maria Nr. 65 20.12.1925 01.06.1944 Polizeikorps Triest Hanspeter Emil, Stork Florian Amort Anna Nr. 64 07.04.1912 02.03.1944 Polizeiregiment Brixen Hanspeter Emil Franz Melis Emma Nr. 38 13.05.1926 10.10.1944 Polizeiregiment Brixen Hanspeter Franz Andreas Lochmann Katharina Nr. 38 31.01.1899 27.10.1944 Polizeiregiment Brixen Hanspeter Josef Anton (x) Lochmann

Katharina Nr. 37 07.06.1897 27.04.1944 Polizeiregiment Brixen Hanspeter Josef Josef Rossi Maria Nr. 37 14.12.1925 24.07.1944 Flak Bozen Hanspeter Karl Alfons Lazzeri Maria Nr. 65 24.07.1924 01.06.1944 Polizeikorps Triest Lochmann Alois Franz Zwerger Maria Nr. 66 12.09.1900 26.12.1944 Polizeiregiment Brixen Ludwig Alois Johann Lochmann Maria Nr. 41 17.09.1900 30.05.1944 Ausbildungskompa nie Meran Nr. 4 Ludwig David Johann Lochmann Maria Nr. 56 22.12.1896 scheint nicht auf Standschützen Schlanders Ludwig

Franz David Savoi Gisela Nr. 56 08.07.1923 05.01.1943 scheint nicht auf Markio Wilhelm Peter Amort Katharina Nr. 32 07.12.1906 10.04.1943 Polizeiregiment Alpenvorland Mattivi Alois Alois Weber Maria Nr. 46 09.02.1902 25.07.1944 Flak Bozen Mattivi Alfred Alois Weber Maria Nr. 74 22.10.1909 27.04.1944 Polizeiregiment Brixen Rossi Josef Albert Casagrande Josefme Guggal Nr. 29 06.11.1921 02.09.1944 Polizeiregiment Schlanders Rossi Ignaz Septimus Zwerger Maria Guggal Nr. 28 18.11.1904 23.03.1944

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