, in einem Winkel, in dem nichts bereit war als einer von den geblümten Sesseln saß dort und weinte. Da? Horn des Turmwächters klang schrill durch die Stille. Da blickte sie einen Augenblick auf und sah, wie ein letzter Strahl der Sonne in das Zimmer kam. — Und weinte weiter. Und alle die tausend Rosen, die in den Zimmern hier und die unten in der Kirche an den Altären, und die tausend und tausend Rosen im Garten weinten mit. Die Fenster standen offen — die Sonne sank, ein leiser Sprühregen fiel. Da kam
von den Gärten her ein so starker Duft, der Duft von all den Millionen Nosenblattern, die unter den Stöcken lagen, ein weher, süßlicher Geruch, fast be täubend, der sich mit dem vollen Atem der vielen Tau sende und Tausende von lebenden Blütenblättern mengte und die ganze Luft erfüllte. Und alle diese toten, entblätterten und alle die noch prangenden, blühenden Rosen weinten mit. Die Sonne war untergegangen. Nun stieg das Blut der Millionen Rosen in den Himmel, überfloß den Horizont der weiten Heide. Die Hof