¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
einem anderen festen Punkt im oberen Vintschgau Umschau halten und sein Blick fiel auf den Felshügel neben dem Dorfe Burgeis, auf dem er die Fürstenburg erbaute, um die zum Hochstift Chur gehörenden Güter im Münstertal und Vintschgau besser im Auge behalten zu können. Ungefähr 500 Familien, die Gotteshausleute genannt wurden, mußten dem Bischof Zins und Naturalien (Käse, Getreide, Futter, Holz, Schafe, Ziegenfelle, Loden, Brot usw.) entrichten. Dafür durften sie aber seinen besonderen Schutz
gegen allfäl lige Übergriffe seitens Dritter an ihrem Hab und Gut, an Leib und Leben beanspruchen. Der Felshügel, auf dem die Fürstenburg errichtet wurde, konnte besonders von der Bergseite her keinen beträchtlichen natürlichen Schutz bieten, während die vorbeifließende Etsch und der unmittelbar an ihrem rechten Ufer aufsteigende Steil hang die Burg von der Talseite her einigermaßen absichern konnte. So mußte mit starkem Mauerwerk hauptsächlich dort nachgeholfen werden, wo der natürliche Schutz