-9 mm auf den Qnadratfuss oder 84-6 Mass Wasser. Der sogenannte Föhnwind, ans den Rhiitischen Alpengegenden kommend, ein trockener Wind von oft bedeutend hoher Temperatur, hat grossen Einfluss auf den Weinbau in Vorarlberg, denn ohne sein Erscheinen würden im-Herbste die Trauben nicht zeitig. Leider wird in Vorarlberg die Lese , zu oft durch spüle Frühliiigsl'röste und frühe Herbstfröste in Frage gestellt. So hat z. B..der starke Herbstfrosl im Jahre 1871 den Weinbergen grossen Schaden zugefügt
kann im Grossen und Garfzen in Vorarlberg kaum die Rede sein, denn der Rebsatz ist grösstentheils ein irregulärer und einige Versuche mit dem Reihensatz sind als verunglückt wieder aufgegeben worden, weil die Arbeiter, welche grösstentheils im Accordo arbeiten, nicht jenen Fleiss und jene Achtsamkeit anwenden, welche der regelmässige Rebsatz erfordert. Ver suche mit Drahtcultur wurden im Kleinen in den Bezirken Bludenz und Bregenz (im dortigen Versuchsgarten) gemacht und lieferten dieselben recht
sächlich aus den Cantone» Graubiindten und Aarau) bezogen. Die Reben erhalten in Vorarlberg vielfach ein Alter von 20—40 Jahren. 7 . .. .. Die Area der Weingärten nimmt eher ah als zu. Eigentliche.Rehsehuleii bestehen in Vorarlberg nicht. 3. In den Bezirken Feldkirch und Bludenz wird grösstentheils der Zapfenschnitt (Schiirzlinge) gehandliabt, während in den Bezirken Dornbirn und Bregenz der Bogensclmitt mehr Anwendung findet. Die Reben werden an 8—6 Schuh hohen Pfosten befestigt und nach der Weinlese
der Weingärten besteht: im Aufdecken und Aufrichten, Düngertragen und Einlegen (jedes 2. Jahr), Vergruben, Pl'ostcnaiibinden, viermaligem Behacken, Ausbrechen, zweimaligem Gipfeln, endlich' Ausziehen der Pfähle und Legen, eventuell Decken der Reben. 6. Als Schädlinge des Weinstockes treten in Vorarlberg namentlich der Laubrausch, der schwarze Brand und die Fänlniss auf.