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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Seite 15 von 186
Autor: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Ort: Wien
Verlag: Faesy und Frick
Umfang: XI, 203 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Signatur: III 106.054
Intern-ID: 299963
-9 mm auf den Qnadratfuss oder 84-6 Mass Wasser. Der sogenannte Föhnwind, ans den Rhiitischen Alpengegenden kommend, ein trockener Wind von oft bedeutend hoher Temperatur, hat grossen Einfluss auf den Weinbau in Vorarlberg, denn ohne sein Erscheinen würden im-Herbste die Trauben nicht zeitig. Leider wird in Vorarlberg die Lese , zu oft durch spüle Frühliiigsl'röste und frühe Herbstfröste in Frage gestellt. So hat z. B..der starke Herbstfrosl im Jahre 1871 den Weinbergen grossen Schaden zugefügt

kann im Grossen und Garfzen in Vorarlberg kaum die Rede sein, denn der Rebsatz ist grösstentheils ein irregulärer und einige Versuche mit dem Reihensatz sind als verunglückt wieder aufgegeben worden, weil die Arbeiter, welche grösstentheils im Accordo arbeiten, nicht jenen Fleiss und jene Achtsamkeit anwenden, welche der regelmässige Rebsatz erfordert. Ver suche mit Drahtcultur wurden im Kleinen in den Bezirken Bludenz und Bregenz (im dortigen Versuchsgarten) gemacht und lieferten dieselben recht

sächlich aus den Cantone» Graubiindten und Aarau) bezogen. Die Reben erhalten in Vorarlberg vielfach ein Alter von 20—40 Jahren. 7 . .. .. Die Area der Weingärten nimmt eher ah als zu. Eigentliche.Rehsehuleii bestehen in Vorarlberg nicht. 3. In den Bezirken Feldkirch und Bludenz wird grösstentheils der Zapfenschnitt (Schiirzlinge) gehandliabt, während in den Bezirken Dornbirn und Bregenz der Bogensclmitt mehr Anwendung findet. Die Reben werden an 8—6 Schuh hohen Pfosten befestigt und nach der Weinlese

der Weingärten besteht: im Aufdecken und Aufrichten, Düngertragen und Einlegen (jedes 2. Jahr), Vergruben, Pl'ostcnaiibinden, viermaligem Behacken, Ausbrechen, zweimaligem Gipfeln, endlich' Ausziehen der Pfähle und Legen, eventuell Decken der Reben. 6. Als Schädlinge des Weinstockes treten in Vorarlberg namentlich der Laubrausch, der schwarze Brand und die Fänlniss auf.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Seite 16 von 186
Autor: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Ort: Wien
Verlag: Faesy und Frick
Umfang: XI, 203 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Signatur: III 106.054
Intern-ID: 299963
.7. Von der Gesammtarea von 440 Joch 878 Q 0 (2S3-77 Hertaren) entfallen 355 Joch 299 Q° (204-57 Hectaren) auf den Weinbaubezirk Feldkirch, 58 Joch IIöS []° (33-84 Hectaren) auf den Weinbaubezirk Bludeuz, 8 Joch 184 Q° (469 Hectaren) auf den Weinbaubezirk Dornhirn und 18 Joch 800 Q” (10 67 Hectaren) auf den Weinbaubezirk Bregenz, vrornach also gegenüber der Ackerarea von ganz Vorarlberg mit 14906 Joch (8585-86 Hectaren) die Weingarlenarea 2-96 l '/ 0 ausinacht. 8. Der Hurchschnitlskaufwerth per

Joch beträgt in guter Lage 1600 fl. mittlerer . 1030 „ schlechter „ ........ 4SÖ „ Die Weingärten sind grösstentheils im Besitze von vermöglichen Landwirthen. - 9. Das Ahdeeken, Diingertragcn und Einlegen, das Vergruben und Stossen geschehen ini Taglohne, wofür ein Mann per Tag 80 kr. nebst zweimaligem Trünke erhält. Alle übrigpn Arbeiten werden in Arcord gegeben und zwar nach dem in Vorarlberg üblichen Ptundlohn- Reben, welches 120 Quadratklafter ansmacht. Für diese Arbeiten werden per Pfundlohn

gegenwärtig 8 10 fl. bezahlt, was per Joch circa 104—130 fl. (die Details der Kosten siehe unter VI) ausmacht. III. Weinlese. 1. In jeder einzelnen Gemeinde .werden Hüter bestellt, lind die Kosten nach der Lese unter den Weingarten- besitzern nach Ptundlohn oder Quadratklaftern Weingartengrmid r'epartirt. Die Kosten der Hütung belaufen sich per Joch auf circa 1 fl. 30 kr., per Pfundlohn auf 10 kr. 2. In Vorarlberg bestellt kein Weinlesezwang. 3. Die Weinlese findet gewöhnlich in der zweiten Hälfte

mit 52 Butten, wogegen sieh für den Bezirk Bludenz ein Ergebnis« von 38 Butten per Joch berechnet:. Im Bezirke Feldkirch kann dasselbe mit 47 Butten angenommen werden. 6. Die ganze Lese wird in Vorarlberg gekeltert und kommt ein Verkauf der Lese als Trauben nicht vor- IV. Kelterung und Kellerwirthschaft. 1. Bei der Kelterung wird zwischen Rothwein- und Weissweinhereitung in Vorarlberg kein Unterschied gemacht. Der grösste Theil der Trauben kommt in Gähnuigsbottiche und wird die Kelterung erst

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