Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
Glaubt der Herr Verfasser der R.e8 lìànZes, daß das Exempel, welches die deutschclericale Partei und die Regierung durch ihr Verhalten gegen die Abgeordneten Terlago und Hippoliti statuirt haben, gar so sehr verlockend wirkt, daß jetzt ein Deutsch- cleàler und die hohe Regierung nur zu winken brauchen und die österreichische Parthei in Welschtirol ist wieder da!? Der 'I'irolensis ahnt natürlich nicht, daß es mehr als gewöhnlichen Muthes bedarf, sich in Welschtirol dem Haß und der Verfolgung
der Nationalen auszusetzen, um die österreichische Sache zu verfechten. Jede Regierung muß in einem solchen Grenzlande, das so sehr der nationalen Attraction des König reiches Italien ausgesetzt ist, alles thun, um eine österreichische Parthei in diesem Lande zu schaffen und zu erhalten, wenn sie überhaupt einen Werth darauf legt, dieses Land in Zukunft nicht zu verlieren. Wie sehr ist nicht die deutsche Regierung in Posen und im Elsaß bemüht, die reichstreuen Partheien zu stärken. In Oesterreich
aber zerstört man zuerst das, was eine centralistische Regierung an reichstrenen Elementen in einem Grenzlande ge schaffen und sorgfältig gehütet hat, um dann hinterher zu bejammern, daß es dermalen keine reichstreue Parthei mehr gibt und zu erklären, daß es nothwendig sei eine solche zu schaffen. Der lirànsis muß natürlich über die Reichstreuen in Welsch tirol den Stab brechen, um zu rechtfertigen, daß seine Partei dieselben gestürzt und jedes Einflusses beraubt hat. Aber der lirolensis