¬Die¬ Zillerthaler Protestanten und ihre Ausweisung aus Tirol : eine Episode aus der vaterländischen Geschichte
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Autor:
Gasteiger, Gustav ¬von¬ / aktenmäßig dargest. von Gustav von Gasteiger
Ort:
Meran
Verlag:
Ellmenreich
Umfang:
XI, 160 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Zillertal ; s.Protestant ; s.Ausweisung ; z.Geschichte
Signatur:
II 64.755 ; 2.236
Intern-ID:
187186
jr 17 — Eine Reiseroute scheint den Abziehenden nicht vorgezeichnet worden zu sein, da die hierländigen Behörden von der Ansicht geleitet waren, dass jedem Auswanderer die Wahl des einzuschlagenden Weges freistehen müsse ; desshalb und um allen Anschein einer Gehässigkeit zu vermeiden, unterblieb jede amtliche Einmischung oder Escorte. Nur die Landespräsidien von Linz, Prag und Brünn, sowie das Kreisamt Salzburg wurden von dem bevor stehenden Umzug in Kenntniss gesetzt, damit derselbe überall
ungestört vor sich gehen könne. Die Beigabe amtlicher Commissäre, welche den Marsch zu leiten und sicherzustellen hatten, scheint erst in Oberösterreich und Böhmen erfolgt zu sein. Ein Erlass der Hofstelle, welcher vorschrieb, dass die Reiseroute »auf kürzestem Wege und mit Vermeidung jedes unnöthigen Aufenthaltes« durch das Unterinnthal über Salzburg, Vöklabruck, Lambach, Wels, Linz, Budweis, Iglau, Czaslau, Chrudim und Königgrätz an die preussische Grenze zu gehen habe, langte erst am jf. September