von Oesterreich, ge boren zu Florenz den 20. Jänner 1782, gestorben zu Graz den il. Mai 1859, und seine Gemahlin Anna, Gräfin von Meran, geboren zu Aussee den 6. Jänner 1804, gestorben zu Aussee den 4. August 1885«. Und hier geziemt es sich, auch noch der Gräfin Anna von Meran zu gedenken, der dritten Frauengestalt, die unter den Bewohnerinnen dieser Burg durch ein bedeutsames Lebensschicksal ausgezeichnet war. Dr. v. Schönherr hat in dem erwähnten Büchlein über Schloss Schenna ihr edles Bild von all
' den überflüssigen Zuthaten befreit, mit welchen es eine müssige Anekdotenkrämerei im Laufe der Jahre umgeben hatte. Die Werbung des Erzherzogs um die Ausseer Postmeisters tochter war so einfach und bürgerlich wie nur möglich. Der kaiser liche Prinz sah die damals 16jährige Anna Plochl zum ersten Male bei einem ländlichen Feste, das im August 1819 ihm zu Ehren am Grundlsee veranstaltet wurde; drei Jahre später — er hatte sie seit dem »in ihrem Elternhause als treue Stütze ihres Vaters, als sorgsame Pflegerin