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Schlagwort: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde

gehalten; St. Sebastian gilt als Nebenpatron dieser Kirche. Das Hauptpatrozi nium fällt auf den 1. Mai, das Fest der hl. Walburga. Früher zog man von der Pfarrkirche aus in Prozession dorthin. Weitere Festgottesdienste wurden gefeiert: am Feste des hl. Blasius (3. 2), am Oster- und Pfingstdienstag sowie an den Festen der Heiligen: Vitus (15. 5.), Magdalena (22. 8.), Katharina (25. 11.), Nikolaus (6. 12.), deszwei- ten Kirchenpatrons. Als echte Bauernfeiertage galten der 27. Dezember (St. Johannes

war noch ein Umgang um die Kirche. Andere Prozessionen und Bittgänge waren: Am 25. April, Markustag, nach St. Walburg. Am Samstag vor Dreifaltigkeit nach Oberolang. Vom Dreifaltigkeitssonntag bis zum Quatembersonntag im September pflegte man jeden Sonntag nach der Frühmesse in Prozession zum Sießl-Stöckl, später nur mehr noch zum „Gruber-Stöckl“ zu gehen. In letzter Zeit betete man den Rosenkranz in der Pfarrkirche. Am Fronleichnamstag war großer, am „Kleinantlaßtag“ (Oktav von Fronleichnam) kleiner Umgang

mit den vier Evangelien. Am 3. Mai Prozession nach Aufkirchen, am 4. Mai nach St. Walburg zum Festgottesdienst dortselbst. Am 24. Juni wiederum zum Sießl-Stöckl. Am 29. Juni nach Oberolang ohne Begleitung des Pfarrers. Am 12. Juli, Fest der hl. Margerita, nach Welsberg. Zu erwähnen seien noch die Leonhard-Prozessionen an den Quatembertagen und die Bittgänge beim Feld- und Bachsegen gegen Nieder- und Obertal. Patrozinium der Pfarrkirche: Am 23. (früher 24.) April feierten die Antholzer ihr Hauptpatrozinium

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1985

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und des Futterhauses, das aber nicht mehr besteht, da es umgebaut wurde. Über die gegenwärtige Pfarrkirche schreibt Prof. Hein rich Waschgier: „Die Kirche von heute ist ein von Grund auf neuer Bau des allerletzten, klassizistisch abgeklärten Barockstils. Im August 1789 bewilligte die bischöfliche Behörde den Neubau, den der Pfarrer Josef Seeber auszuführen gesonnen war. Ein Antholzer Zimmermann namens Georg Singer hatte den Entwurf gemacht und auch einen Kostenvoranschlag erstellt. Aus Singers

18. Jh.; Schutzengel, 19. Jh.) In letzter Zeit wurde auch das Kirchendach neu einge deckt und die Turm- und Kirchenfassade neu gemalt. So ist die Pfarrkirche heute wieder, wie sie Pfarrer Silberna-

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1985

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“. Den Blutzehent zahlten nur einige Bauern, ein „Kitz“. Nicht alle Bauern oder Gründe zahlten den Zehent, sondern nur jene, bei welchen das Recht der Forderung nachweis bar war. Außerdem hatte der Pfarrer noch das Samm lungsrecht in 63 Häusern. Endlich besaß der Pfarrer die Obergrundgerechtigkeit über mehrere Häuser (vor allem Soldhäuser) und einigen Grundstücken, wie wir aus folgenden Urkunden entnehmen: 1455 übergeben Hans Nössler und Niclas Wentzel (Kir chenpröpste der St.-Georgs-Pfarrkirche) dem Johann

zahlte. (Vielleicht handelt es sich hier um die Bergergärten oberhalb Staudacher.) 1496 verkauft Kaspar Kunteler zu Unterwinkel in Antholz sein Gut, das Kunterlehen zu Unterwinkel, das dem Pfarrwidum zinspflichtig ist, dem Christian Wismann dortselbst um 20 Mark und 5 Perner Tiroler Münz. 1512 vertauscht Ambrosy Kumpflmüller sein Baurecht auf dem Kumpflmüller und Mantalergut dem Peter Weger um eine Mühle, Säge und Stampf in Antholz (Metzmühle?), die nach Brixen und in die Pfarrkirche zinspflichtig

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1985

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und ausgesägt, Ecce-Homo, Mater dolorosa, Petrus und Paulus. Zum Sießl-Stöckl zog man früher in Bittprozessionen von beiden Gotteshäusern und in den Sommermonaten nach dem Sonntagsfrühgottesdienst nur von der Pfarrkirche aus. Die älteste und gewiß urtümlichste Kapelle ist das Wie senmann-Stöckl. Es steht etwa einen Büchsenschuß vom Wiesenmannhof auf einem aufgeschütteten Abraumhü gel und ist 1683 von Michael Pallhuber erbaut und 1864 durch Johann Pallhuber renoviert worden. Offener Rundbogeneingang

Paulus. Die kleine, wertvolle Statue Ecce-Homo (15. Jh.) ist berechtigterweise geborgen worden. An der Giebelfront treten die Umrisse übertünchter Malereien hervor. Ebenso im Innern, wo die Wandverkleidung abbröckelt. Es wäre höchste Zeit, dieses idyllische Hei ligtum vor dem Verfall zu retten. Der Maler, der 1864 die Fresken schuf, signierte mit A. K. Derselbe Künstler soll das Heilige Grab für die Pfarrkirche gemalt haben, ebenso ein Bild (die Hl. Familie), das heute noch beim Wiesenmann zu sehen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1985

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stammt von der Totenkapelle, die sitzende Madonna mit einem Schwert in der Brust, umgeben von sieben herzförmigen Reliefs mit Darstellungen der sieben Schmerzen, ist ein Geschenk der Pfarrkirche. Ältere Leute behaupten, die Schmerzensmutter sei ein Mirakelbild. Früher einmal erhielt ein Antholzer vom Pfarrer, dem die Statue schon ganz und gar nicht gefiel, den Auftrag, das Bildnis „aufzuhilzen'b Als der Mann das Beil zum Schlag erhob, fühlte er einen stechenden Schmerz im Arm, den er seit

, vorwiegend Frauen, in einem besonderen Anliegen eine beschwerliche Bußfahrt auf sich nahmen, indem sie alle oben aufgezählten Kapellen von Antholz in einem Tag besuchten, einschließlich einer Messe in der Pfarrkirche von Mittertal. Fürwahr eine beachtliche Leistung!

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1985

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an Blutsturz. Rupert Hutter aus Kais, Kooperator in Antholz von 1867 bis 1871 und Provisor nach dem Tode von Pfarrer Anton Huber. Als Botaniker bereiste er 1877 das südliche Italien und wurde schließlich Pfarrer von Ried bei Ster- zing, 1884. Johann Pölt wirkte am längsten als Koopera tor in Antholz, von 1873 bis 1887. Am 22. September 1746 visitierte Bischof Künigl die Pfarre Antholz mit Beihilfe des Pfarrers von Gais und des damaligen Ruraldekans Hartmann von Kempten. Da der Innenansicht der Pfarrkirche

von Antholz-Mittertal Bischof die Baufälligkeit der Kirche wahrnahm und hörte, daß man dieselbe zu restaurieren gedenke, schenkte er zu diesem Zwecke 300 fl. Es wurden dann zwar einige Reparaturen vorgenommen, doch erst fünf zig Jahre später wagte man sich an den Bau der neuen Kirche. Zum Neubau trug nicht unwesentlich der aus Brixen stammende Pfarrer Josef Weiß (1761—1777) bei, der sein ganzes Vermögen zu Wohltätigkeitszwecken verwendete und die Pfarrkirche zur Universalerbin einsetzte. Er war ein großer

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1985

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Gotteshaus ungefähr in der Mitte beider Extreme. Alle Höfe talaus- wärts der Pfarrkirche gehörten — wie aus den ältesten Pfarrurbarien ersichtlich ist — zu Niedertal, die talein- wärts liegenden zu Obertal. Erst später wurde die Mark genossenschaft Mittertal zu gleichen Teilen zwischen Nieder- und Obertal eingeschoben und abgegrenzt. Während sich die Orte Ober- und Niedertal nur aus meist zerstreut liegenden Einzelhöfen und aufgelockerten Weilern zusammensetzten, bauten die Taglöhner, Wirte

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1985

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und dem Sakramentsempfang nicht son derlich ernst nehme und es für ihn wohl besser sei, den Habit auszuziehen, um der Bevölkerung nicht Ärgernis zu geben. Die bischöfliche Kurie antwortete auf dieses Schreiben, es genüge, wenn der Klausner seine Sonn tagspflicht erfülle und jährlich einmal beichte und kom muniziere, wann es ihm beliebe. In seinem 1762 verfaßten und eigenhändig geschriebenen Testament, das heute noch erhalten ist, schenkte Frater Lienhard der St.-Georgs-Pfarrkirche in Antholz seine Eremitage mit Garten

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1985

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“. Nach dem Mitternachtsgottesdienst hielt eine große Anzahl von Männern und Jungmännern bis zum Morgen die Ehrenwache. Zwei Tage blieb die Muttergottesstatue in der Pfarrkirche. 6. Juni: Das vierjährige Töchterlein des Brugger- wirts, Luise Niederkofler, lief zum nahen „Rieper- bachl“, um etwas hineinzuwerfen. Dabei verlor die Kleine das Gleichgewicht, fiel hinein und konnte erst 50 Meter weiter unten als Leiche geborgen werden. Am 18. Juni früh trat der Talbach über die Ufer, überflutete Wiesen und Felder und unterspülte

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1985

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Kirchen. Die Güter und Einkünfte der Pfarr- und Filialkirche wurden von zwei Kirchenpröpsten verwaltet. Dazu hat man je einen Bauer von Obertal und Niedertal alljährlich in der Reihenfolge der Häuser (vom Burgegger aufwärts für die Pfarrkirche und vom Gruber abwärts für die St.- Walburgs-Kirche) bestimmt. All diese Leistungen und Abgaben verfielen mit der Ablösung im Jahre 1848. Die Stiftsgelder wurden nach den beiden Weltkriegen durch die Inflation vollkommen entwertet. Filialkirche und Benefizium

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1985

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(Peterer in Niederrasen), das ganze Gattererlehen in Mittertal sowie die Wirtstafern (Weger-Keller) neben der Pfarrkirche und andere Grundstücke. Sein Besitz wurde auf über 13.000 Gulden geschätzt, ein hohes Vermögen, wenn man bedenkt, daß ein mittlerer Bau ernhof damals einen Wert von 2000 Gulden darstellte. Sein Sohn und Nachfolger kaufte den Innersießlhof, ein Viertel des Hoferhofes, das Pischelegut in Pfalzen, eine Sägemühle und andere Liegenschaften. Die so erworbe nen Höfe wurden

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1985

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Deszendenten des Christian folgt der älteste aus den männlichen Nachkommen des Melchiors. Der Benefiziat ist verpflichtet, zu je 14 Tagen eine Christen lehre zu halten, in Niedertal die Seelsorge auszuüben, die Schule zu versehen und nach Verlangen des Pfarrers auch in der Pfarrkirche Aushilfe zu leisten.“ (Tinkhau- ser) Nach der Erhebung zur Pfarrei am 8. November 1963 erlosch das Präsentationsrecht der Kaltenhauser. Mit der Stiftung des Benefiziums wurde auch das Widum gebaut. Die geistlichen Lehrer

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1985

Seite 170 von 236

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1904 Am 4. Juli feierte H. H. Albuin Meßner, Schüssler- sohn, in der Pfarrkirche sein Erstlingsopfer. Pri mizprediger war P. Lorenz Leitgeb, Redemptorist und Volksmissionär. 1905 Am 18. September verunglückte Michael Baum gartner, Bäcker in Niederrasen, in Antholz beim Edelweißsuchen. 1906 Alois Rauter, Taglöhner zu Untergrasser, 77 Jahre alt, verunglückte im Walde (am 7. Oktober) Im Sommer d. J. nahm eine Gruppe von Anthol- zern an einer Pilgerreise ins Heilige Land teil (auch 1901). 1908

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1985

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im Jahre 1972 bei einem Verkehrsun fall den Tod. Den Wegerhof besitzt derzeit wieder ein Bruggerwirtssohn, ein Neffe des Abgewanderten. Als im Herbst 1964 auch hierzulande Terrorakte aufflammten, wurde im Zuge von Sicherheitsmaßnahmen der Weger hof von Carabinieri beschlagnahmt und für sieben Jahre besetzt. Der Weger-Keller ist ein seperater Bau, über den die St.- Georgs-Pfarrkirche die Grundherrschaft besessen hatte und wofür dem Pfarrherrn 31 Kreuzer zu entrichten waren. Die „Wirtstafern

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1985

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, Keuchhu sten und Lungenentzündung starben 17 Kinder. 1924 Ende November: Als die Buben die ersten Palm kätzchen auf den Hut steckten, war die erste Glockenweihe in Niedertal für die Filialkirche, und jetzt, im Totenmonat, wo wir unseren Lieben die letzten Blumen aufs Grab legten, hatten wir die dritte, die Weihe der Kapellenglocken. Die glanz vollste von den dreien war wohl die zweite, die Weihe der Glocken unserer Pfarrkirche, weil der hochwürdigste Fürstbischof Johannes Raffl selber sie weihte

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1985

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von Brixen die Pfarrkirche des hl. Georgius. Heinrich Patscher, der bisherige Pfarrer und Mitglied des Chorherrenstiftes, resigniert. Seitdem hat das Kollegiat- kapitel Unserer Lieben Frau in Brixen das Präsentations recht über die Pfarre bis zum Jahre 1808. Am Kreuzerhöhungstag 1417 weihte Bischof Stampfl von Taisten die neue gotische Kirche, den Hochaltar und den linken Seitenaltar, sein Weihbischof, Thomas OFM, den Friedhof. Von diesem gotischen Neu- oder Umbau schreibt Pfarrer Silbernagl

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1985

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Die Schule von Antholz-Niedertal Im Jahre 1786 wurde in dem von der Pfarrkirche eine Stunde entfernten St. Walburg in Niedertal das jetzt noch bestehende Widum gebaut, ein Benefizium gegrün det und damit auch die Schule verbunden. Der Unter richt wurde vom Jahre 1786 ab im heutigen Speisezimmer des Widums erteilt. Das angebaute Schulzimmer ent stand 1854 (heute Pfarrsaal), das neue schöne Schulhaus im Jahre 1912. Die höchste Schülerzahl des vorigen Jahrhunderts stieg 1894 auf 56 Kinder

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. Niedermair: 1491 zinst Sigmund Niedermair ze wald der Pfarrkirche von St. Lorenzen 6 lb Geld und Naturalien. Dieser Hof wurde vor etwa 160 Jahren durch Brand

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1985

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seiner Beiträge — soll nach einer Legende der selige Hartmann (Bischof von 1140—1164) geflohen sein und sich dort eine Zeitlang im Turm verborgen haben, als er von aufständischen Ministerialen bedrängt wurde. Zum Andenken sei der Pfarrkirche ein Stück vom eisernen Kettlein, womit der gottselige Bischof sich zu geißeln

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1985

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Unruhe und Bestür zung hervor. Am Portiunkulasamstag, dem verlobten Wetterfeiertag, trafen sich alle zu den Waffen einberufe- nen wehrfähigen Männer zwischen 22 und 42 Jahren zum Hauptgottesdienst in der Pfarrkirche. Pfarrer Engl, ein glühender Patriot, hielt den Scheidenden eine zündende Ansprache und gab ihnen die Generalabsolution. Zum Abschluß der Feier erscholl nochmals das Herz-Jesu- Bundes-Lied durch die geweihten Hallen. Auf der Kirch- gasse nahmen die Krieger nochmals Abschied

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