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Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 404 von 595

ohne Einwilligung der Gottesmutter ausflie gen. Man soll den Bienen ansagen, wenn es Frühling wird und ihren Stock um Lichtmeß mit einer brennen den Kerze umwandeln, damit sie im Sommer nicht aus fliegen. Bei den weihnachtlichen Räucherungen ist auch das Bienenhaus miteinzubeziehen. Stirbt der Imker, so ist den Tierlein der Tod zu melden. Das besorgte meist der Knecht, indem er an die Bienen stöcke klopfte und rief: „Der Bauer ist gestorben!“ Trifft es die Bäuerin, die Seele auszuhauchen, hat die Dirn

den Knecht zu ersetzen. Manche sagen sogar, man sollte die Bienen auch zu den Seelenmessen für den verstorbenen Bauern einladen. Tat man das nicht, so sagte man z.B. in Lüsen: „Das Bienenvolk wird malefiziert!“ Wird die Leiche des Imkers vom Haus getragen, hat der Kreuzträger bei den Bienenstöcken kurz anzuhalten und mit dem Kreuz an jeden Stock zu klopfen. In einigen Dörfern Südtirols war es bis vor Jahrzehnten üblich, beim Wegtragen des verstorbenen Bauern die Bienen stöcke umzudrehen. Klopft

man nicht an den Bienen stock, so gehen die Tierlein ein. Manche Leute sagen, man wolle mit dem Anklopfen dem Toten „die letzte Ehre erweisen“. Andere meinen, der Verstorbene könn te sonst bald Jemanden aus dem Haus oder der Umge bung nachziehen“. Im Umdrehen der Bienenstöcke ver birgt sich wohl ein alter Aberglaube, hieß es doch, jeder Tote versuche noch einmal, zu seinem alten Wirkungs ort zurückzukommen. Dreht man die Bienenstöcke aber um, so findet sich der Wiederkehrer nicht mehr zurecht. Es ist nachgewiesen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 343 von 595

mit dem restlichen Honig wurde in einem „rupfenen“ Sack in der Honigbank ausgepreßt. Der Honigertrag in den Bauemkästen belief sich im Schnitt nur auf 5 bis 8 kg je Stock. Dafür brauchte man die Bienen aber auch nie zu füttern, denn im Stock ver blieb immer noch so viel Honig, als die Bienen in den Wintermonaten und im Frühjahr brauchten. Um noch mehr Honig herausholen zu können, mußte der Imker seinen Haustieren entgegenkommen und ihnen Arbeitserleichterungen anbieten. Dies geschieht in Form von Rahmen

mit Wachsscheiben, auf denen die sechskantigen Wabenzellen bienengerecht angefangen sind. Die Bienen haben somit mehr Zeit für die Tracht, und der Imker kann die Waben im Spätsommer einzeln dem Stock entnehmen und den Honig ernten. Auch in Lüsen bürgerten sich nach und nach neue Stocksysteme ein: Blätterstöcke, Breitwabenstöcke, Muchstöcke und Würfelstöcke. Der Honigertrag konnte auf rund 15 kg gesteigert werden, doch die Volksentwick lung war immer noch gehemmt. Erst die Magazinstöcke, Bauemkästen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 327 von 595

unter der Bedingung zur Verfügung, daß ein Stock des neuen Schulhauses für alle Zeiten dem Mesner als Wohnung überlassen werde und daß die Gemeinde dem Mesner einen Garten be reitstelle. Dem Mesner wurde der zweite Stock zugewie sen, in dem zwei Wohnungen eingerichtet wurden. Als der Mesner die kleinere nicht mehr nötig hatte, wurde sie dem Waldaufseher zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr 1888 wurde der Neubau in Angriff genom men und das baufällige Mesnerhäusl abgerissen. Johann Ritsch, Besitzer des Großen

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Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1951

Seite 64 von 109

59 ). Im 1. Stock sind mehrere Zim mer mit schönen Holztäfelungen, besonders die „Hearmstube“ — im Volksmund so ge nannt — weist kunstvolle Arbeit auf. Auch ein prächtiger Ofen steht darin. Leider wurde sie nach dem ersten Weltkrieg durch Einquar tierung von Soldaten beschädigt und einiges aus dem reichen Getäfel damals sogar ent wendet. Der 2. Stock, der nichts mehr Be sonderes aufzuweisen hat, wurde dabei eben falls etwas in Mitleidenschaft gezogen. Erbaut wurde dieses Haus um 1578 von dem Edel-

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 214 von 595

etwas leichtfertig selbst geholt. Er war nämlich vor eini gen Jahren mit Joseph Vischnaller, Großploner, auf Hei ratsschau nach Bruneck gewandert und hatte dort in einem Gasthaus unvorsichtigerweise ziemlich viel Geld vorgezeigt. Auf dem Heimweg wurden sie beim Bild stock zu St. Sigmund ausgeraubt, halb erstochen und er schlagen und schließlich in der Meinung, sie seien tot, in den Bach geworfen. Glücklicherweise entdeckte sie ein Fuhrmann, der sie nach Mühlbach brachte. Dort muß ten sie drei Viertel Jahr liegen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 228 von 595

sind; so neigen sie nach allen Seiten hin und drohen jetzt und nun umzufallen, wenn sie nicht schon am Boden liegen. Außerdem läßt die Pflege der Gräber vieles oder alles zu wünschen übrig.“ Von Ausbesserungsarbeiten an der Friedhofmauer wird in der Chronik schon seit 1550 immer wieder berichtet. 1682 wurde auf dem Friedhof ein Kruzifix errichtet, zu dem der Mayrhofer den Stock und die Bretter hergab. Auch neue Statuen wurden aufgestellt (wohl eine Kreu zigungsgruppe). 1783 wurde das Totenkreuz erneuert

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 454 von 595

(Siberlechen) 1818 Johann Fischnaller kauft am 25. April von Johann Stock ner um 2 400 fl das Gschlairgut 1823 1 31 Johann Stockner kauft das Gschlayrgut 1843 V 2 Johann Stockner, Gschlarer, heiratet Maria Mair 1888 II 6 Die Tochter Juliana Stockner heiratet Andrä Wink ler, Gampfosser 1922 Franz Winkler, Sohn des Andrä, wird Gschlarer (GBB) 1923 II 6 heiratet er Maria Federspieler, er starb 1985 1973 Anna Winkler, verheiratet mit Josef Ploner, übernimmt den Hof (GBB) 1976 Sanierung der Wirtschaftsgebäude

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 473 von 595

wegen Aufrichtung von Stock und Galgen bzw. wegen der 9 Star Roggen vom Hof (HAB 28055) 1555 Hans Zifeiger ersucht, daß ihm der Zins vom halben Zimmerlehen weiterhin ausbezahlt werde, auch wenn das Hochgericht schon seit Menschengedenken nie mehr aufgerichtet worden sei, da es nach Brixen verlegt worden ist (HAB 304) 1557 Hans Zillfeiger und seine Frau Anna bitten um ein Darlehen von 300 fl (STAB, L. 92, Nr. 16) 1590 Hans Zafeiger zinst vom Zafeigghof (HAB Urbar) 1600 VI 30 Hans Gasser, Zirfeiger

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 376 von 595

, der andernorts auf Weihnachten oder den Schulschluß fiel, in Lüsen aber zur Fastenzeit abge halten wurde, erinnert man sich kaum noch. Es war das der um den Streichkreuzer. Den Lehrern, die seinereit herzlich wenig verdienten, war es erlaubt, die Kinder auf eine sicher nicht böse gedachte Art darauf aufmerksam zu machen, daß sie von daheim den Schulgroschen mit zubringen hatten. Dabei hatten die Kleinen dem Lehrer, der auf der Bank saß, durch die Beine zu kriechen, wobei er ihnen mit einem Stock oder gar

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 339 von 595

im II. Stock beschädigt wurde. Am 30. Juli 1922 brannte der Kreuzplonerhof ab, denn er konnte wegen der Entfernung von eineinviertel Stund nicht mehr gerettet werden. Mit dieser Meldung schließt die „Feuerwehr-Chronik“. Während der Faschistenzeit konnte die Freiw. Feuer wehr nicht ausrücken. Gemeindesekretär Ferrigato soll damals angeblich eine Liste mit 14 Mann geführt haben, die unter seiner Leitung bei Katastrophenfällen hätten ausrücken sollen. Doch dazu kam es nie, denn Alois Ragginer, Schmied, gab

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 401 von 595

zu bringen. Drei junge Lüsner gingen in einer Sommersonnwend nacht auf die „Peadra Öwige“, um dort nach dem Stock mit den Goldwurzeln zu graben. Als sie den Hort geho ben hatten, kam das schatzhütende Ungetüm, vor dem die Männer flohen. Dabei gingen die Goldwurzeln ver loren. Diese Sage scheint mit dem Knappenwesen zu sammenzuhängen. Als die Franzosen um 1809 auch nach Lüsen kamen, höhlte der damalige Gargitter den Rücken seines Feld kreuzes aus, um dort sein Geld zu verstecken. Der Wur- zer auf Flitt

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 90 von 595

(Die Hexenprozesse im Fürstentum Bri xen, S. 14) schrieb zu diesem Fall folgende Bemerkung: „Wieviel Jammer, Elend und Not wäre Tausenden und Tausenden erspart geblieben, wären die richterlichen Behörden allerorts und allzeit so vorgegangen wie im Jahre 1548 die von Brixen.“ Über die der Ketzerei beschuldigten Wiedertäufer wird in einem eigenen Kapitel ausführlich berichtet. Die Aufrichtung des Hochgerichtes (Stock und Galgen) oblag dem Zerfeiger, während der Gann dazu die Leiter stellen mußte. Dafür erhielt

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 344 von 595

. Er führt nicht nur eine Mitgliederliste son dern auch Aufzeichnungen über den Ertrag, über den Erfolg, über Krankheiten und deren Behandlung. Er baut selbst eine Abart von Muchstöcken mit 30 Rahmen, welche die Bienen zu verstärkter Bruttätigkeit und zu mehr Tracht animieren sollen. Als Fernziel strebt er an, daß ein Stock mit maximal gepflegten Bienen pro Jahr 20 bis 25 kg Honig einbringt. Er ist auch gerne bereit, neue Imker zu beraten und gewährt Hilfe, wenn Imker um den ihnen zustehenden

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 120 von 595

auch für die Einhaltung der Polizeistunden in den Wirtshäusern sorgen. 1909 wurde Johann Mair mit ei nem Gehalt von 25 fl (oder 50 Kronen) zum Gemeinde diener und zugleich als Wegmacher für drei Jahre be stellt; dazu wurde ihm noch die Aufsicht und Instandhal tung des Brunnens beim Schulhaus übertragen. Johann Mair verlangte für den Dienst nicht das Jahresgehalt von 50 Kronen, sondern beanspruchte das Wohnungsrecht im zweiten Stock des Schulhauses. 1912 wurde ihm auch das Amt des Kaminkehrers übergeben. Im Jahre 1924

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Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 296 von 595

. Seine Primiz feierte er in Lüsen am 14. Februar (Fastnachts dienstag). Unter den Festgästen waren auch der Kapuziner pater Norbert Stock, (einst) bekannt als Dichter, Schriftsteller und Inhaber des goldenen Verdienstkreuzes, sowie der Dom- benefiziat Peter Wurnitsch. Er wirkte in Klausen (1894), als Bibliothekar im Hospiz zu Gauenstein (1896-1899), in Braunau, als Pfarrprediger, Magi ster und Instruktor der Laienbrüder in Sterzing (1904-1906), in Meran (1910), im Kloster zu Neumarkt, als Superior im Hospiz

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 556 von 595

Galtiner (Glibes) 1810 IX 18 Jakob Fischnaller, Mesner in Petschied, Sohn des Jakob (Örtl), heiratet Maria Eisenbacher 1821 Das Mesnerhaus in Petschied wird unter der Auf sicht des Pfarrers Niedermair um einen hölzernen Stock erhöht 1846 II 10 Nikolaus Fischnaller, Sohn des Jakob, heiratet Maria Bacher, er starb 1869 VII 22 1902 II 4 Josef Fischnaller, Mesner in Petschied, Sohn des Tagewerkers Josef Fischnaller und der Anna Ober häuser, heiratet Katharina Paratscha (St. Martin i. Th.) 1924

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 403 von 595

mit dem Rücken zum Altar schaut oder den Kopf verkehrt aufhat, ist eine Hexe. Richtige Hexen scheuen das Weihwasser, jedes Kreuz, gesegnete Pfennige, sie sind imstand, zwei oder mehr Kühe an einer Kette festzumachen, sie lassen Eier fau len, vermögen aber durch keine Tür zu gehen, wo der Stock schief eingesetzt ist oder an der ein Besen lehnt. Zudem müssen sie stehen bleiben, wenn jemand bei Neuschnee genau in ihre Fußstapfen tritt. Die Truden Heute kaum noch, vor Jahrzehnten aber noch häufig, hörte

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 119 von 595

der Schnei dermeister Johann Sigmund als Gemeindesekretär auf, der im obersten Stock des damals neuen Schulhauses wohnte und die Arbeit eines Schuldieners versah; er war auch Mesnergehilfe. 1897 wurde ihm wegen Mehrbela stung die Besoldung auf 40 fl erhöht. Zum Vergleich sei

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Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1951

Seite 33 von 109

zu. Sie betrugen beim Abzüge Joh. Mayrhofers (1788) 255 fl. 1891 wurde die Lokalkaplanei zur Pfarre erhoben. Da aber für die Expositur Oberrasen keine Ein künfte bestimmt wurden, weigerte sich 1789 der Stiftspriester, welcher Verwalter des zum Stift Neu stift gehörigen Heuflerhofes in Oberrasen und provisorischer Expositus war, ständige Seelsorgs arbeiten zu verrichten. Er las deshalb seine Messe in der Hauskapelle im Heuflerhof (im zweiten Stock, Zimmer in der Nordostecke) und wurde erst in den letzten Jahren

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1951

Seite 23 von 109

die zur Aufnahme von zwei Muttergottesstatuen dienten. An der Stelle, wo das Presbyterium beginnt, führte eine breite Stiege auf eine Galerie, über die man ober der jetzigen Turmtüre auf die Kanzel kam, welche am nächsten Pfeiler angebracht war. Auch diese war wie der Altar zu nahe am Gewölbe. Um zum Läuthause zu kommen, das im ersten Stock des Turmes war, da sich an Stelle des heutigen Glockenhauses die Sakristei befand, mußte man über obgenannte Stiege und über die Galerie gehen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1951

Seite 53 von 109