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. irenigstcns häufig unterbrochen werken :u sein. im )ahr« ! ì-i? sinken wir abermals in einen Urk«^» des Vt^nersìadtarll'i^eo tie .^!>'.'je über den ?!ichtbesl<Zttd eines gesetzten Ziail'eö lim die'en Vì..ncel al ' ' ?«.'» Mài dkm »e«. «<«''-'N -w „ «rs.ch'!,!' V«.,»ut s,at»<»>>«!;«! »»«Orlr. 27 wendete man sich an dm Kaiser Friedrich den Dritten, den Vormund des tirolischen Erbherrn Sigmund. Dieser räumte der Stadt zum zweiten Mal das Recht ein einen jährlichen Stadtrath zu wählen. Derselbe bestand

aus t2 Mitgliedern für Stadt und Land, wovon 3 dem Adel 9 dem -Bürger-- und Bauernstände angehörten. Jeder Gewählte mußte die Wahl bei schwerer Strafe uiwer- weigerlich annehmen und schwören, den Landesnutzen und Stadtvortheil zu fördern nach den bestehenden Rech ten des Kaisers, deS Landesfürsten und des Bischofs von Trient.*) In jeder wichtigen Stadtangelegenheit mußten die zwei Richter beigezogen werden. Als Erz herzog Sigmund selbst in die Regierung des Landes eingetreten war, bestätigte er diesen Erlaß

seines Vor- mlinderS und erlaubte noch überdies, im Jahre l-!7(), daß 6 alte Räthc bei jeder neuen Wahl fürs folgende Jahr bleiben konnten und nur 6 neue day, gewählt werden dursten, um den Geschäftsgang ungehindert zu erhalten. Zugleich räumte Sigmund der Stadt das Recht ein einen Wcgzoll für Weg-, Brücken- und Wasserbau zu errichten gegen die Verbindlichkeit den Verkehr in der Gegend von Bozen nach Kräften zu befördern. Ein eigener Zolleinnehmer sollte ausgestellt werden und über die eingenommene Summe

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1849

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hörte das bisherige Faustrecht in Tirol ani, und allgemeine Sicherheit kehrte in die bürgerlichen Ver hältnisse zurück. In den Kriegen der nachfolgenden Iahrbundeile wurde Bozen zwar oft in Furcht und Mitleidenschaft gesetzt, aber nie davon berührt. Erzherzog Sigmund be gann im Jahre 1487 auf etwas leichtfertige Weise Krieg wit der Republik Venedig, indem er kurzweg die Wa rm der venetianischen Kaustente auf.der Messe zu Vo^cn wegnehmen und die letzter« in Verhaft nehmen liest. Daraus folgte

für Bozen und das ganze Land empfind liche Stockung, im Handel, Abnahm? der ZollgesaUe und der Verlust- vieler braver Männer. ?'S hätte wenig' ge fehlt, so wäre Trieni von den Venetianern eingenommen und Bozen selbst gefährdet worden. Aber durch ft'äiere Tapferkeit des tirolischen Landsturms, der sich zu den Soldaten des (5rzberzogS schlug, wurden die Verluste in so weit wieder ausgeglichen, das; Sigmund von allen Selten gedrangt, rinen erträglichen Frieden mit Ve«i- dig abschließen konnte, linier

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Geschichte

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1849

Seite 220 von 252

. Unter der Regierung des Erz herzogs Sigmund lebten zwei Brüder Vigil und Niko laus, als Besitzer des kleinen und großen Schlosses auf dem Hügel zu Formigar. Diese verkauften mit Einwil ligung des Fürstbischofes von Trient die ganze hier ge legene Besitzung an den Landesfürsten um ansehnliche Güter in FleimS. Sigmund baute an der Stelle der zwei genannten Schlösser ein neues von mächtigen Um fang und nannte eS Sigmundskron, angeblich zum Ä2Z Schutze gegen die Venetianer, welche damals allerdings mit Uebermacht

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1849

Seite 155 von 252

festgegründet und blühend und wurde im Jahre t4K8 durch Erzherzog Sigmund an den deutschen Or den geschenkt. Nach dent Aussterben der welfischeppan'-- schen Grafen aus Mareit und Greifenstein kam das Thal zwar anfangs an Trient, aber später wieder an Tirol. Auffallend ist die große Aehnlichkeit der Thal- und Bolks- Verhältnisse zwischen Sarnthal und Passeire, das ebenfalls uraltes Welsengut gewesen. Zu Beherrschung des Sarn- thals erstand vor unfürdenklicher Zeit das Schloß Rei- negg auf einem Hügel

am linken Ufer des THalbaches, seit dem Jahre 1237 bald Pfand, bald Afterlehen von Tirol an mancherlei Edelgeschlechter. Im Jahre 1447 erscheint auf demselben Hans von Nordheim, ein Günst ling deS Erzherzogs Sigmund,. Sarntheiner genannt, und landesfürstlicher Sekretär, wie es scheint, ein geborner

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1849

Seite 142 von 252

zu Kastelrutt mit einem langen Bart. So be liebt daher König Oswald in der tirolischen Volksmei nung ist, hier mußte er der weiblichen Tugend weichen und bis auf den heutigen Tag nennt der Bauer an der Etsch die Oswaldèkapelle am gescheibten Thurm zur „heiligen Kmmnernuß,' Erst unter Erzherzog Sigmund fand nach unseren Vorlagen das angränzende Besitzthum nähere Beachtung. Denn diese? romantische Fürst von Tirol verlieh Trojen- 269 stein und den alten Thurm im Jahre an Hans Dieperskircher, worauf es 1490

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1849

Seite 150 von 252

die Besitzer. Die Rafensteiner machten zwar öfter Versuche das Ahnenschloß wieder zu gewinnen und in der That ^vurde im Jahre 1396 Daniel von Rafenstein mit dem selben als einem Asterlehen vom Landeöfür'sten belehnt, aber nur für zwei Jahre, um wieder andern Edelherren Platz zu machen. Die Rafensteiner verkümmerten ^bis ZU ihrem Aussterben auf fremdem Boden. Kaiser Ma ximilian gab die Burg im Jahre l5vl) dem Sigmund Eerstl zu Bozen zu eigen, dessen Nachkommen mit Helena von'Gcrstl 4544 ausstarben. Hierauf

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1849

Seite 181 von 252

der Wäl der und Wasser mit sreier Jagd und Fischerei, wozu die Schieß- und Fangerlaubniß gegen bestimmte Erkennt- lichkeitSzinse alljährlich von der Geucralgemeindebehörde eingeholt werden muß. Oester ward von den Trientner- bischöfen eine Beschränkung der Schießfteiheit in FleimS versucht, aber immer umsonst. Und als der Fürstbischof Sigmund Alphons es mit Gewalt durchzusetzen suchte, so mußte Kaiser Leopold der Erste ins Mittel treten und die alte Freiheit den Fleimsern wieder zurückstellen um 3Ä7

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1849

Seite 225 von 252

und Kanzler, und Hatte be reits im Zobelfelde zu .Eppan ein Trientnerlehm erwor ben. So wurde er im Jahre 1^19 mit Boimont rechts kräftig belehnt, und'Kaiser Sigmund erlaubte ihm fe^ nem früheren Wappen daS des Christian Käfers' von Boimont einzuverleiben. Er begründete ein heldenhaft tes Geschlecht , das lange Zeit Männer auszuweisen hatte fest wie Stahl. Kaspar Käßler gewann zur Ehegemah^ lin Sibilla von Montani und mit ihr im Aahre 13^ AZA Anwartschast auf den Besitz von Nied'ennontani und Gàrgitz

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Geschichte

Jahr:

1849

Seite 127 von 252

. Zwar war Kon rad der Vintler unter Erzherzog Sigmund noch hoch- angesehen in Aemtem, aber nur Hofmann ohne die stolze Unabhängigkeit seiner Vorfahren. In späteren Zeiten verloren die Vintler Runglstein, und die Bischöfe von Trient belehnten damit im Jahre 1538 die Grafen von Lichtenstcin. Maximilian der Erste ließ nach einer noch vorhandenen Aufschreibung die Wandgemälde auffrischen; daraus geht hervor, daß er ebenfalls im Befitze des Schlosses gewesen sein muß, wahrscheinlich mit Bewil ligung der Bischöfe

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1849

Seite 122 von 252

von 1619—1626 als eifriges Mitglied auf den Landtagen. ! Unter seinen Söh nen, .Alban Md Bernards, .zweigten sich die Aeste der Giovanetti von Trient, und'Bozen, ans einander. Vom letztern ! stammen die .von Bozen:-. Er -wurde . unter dem Erzherzog Ferdinand Karl Rath, Oberstpfennig- und Küchenmeister,' und unter Erzherzog Sigmund Kammer- rath Md .Oberamtmann in Bozen. Als im Jahre 168Z der letzte Ritter von Hörtmair zu Hortmberg starb, der eine Schwester Bernard's zur Gemahlin hatte, so kaufte

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Jahr:

1849

Seite 206 von 252

3V6 Etlichen Haß Fried erichs auf fem Haupt. DaS bekannte Unglück dieses Fürsten auf dà Konzil zu Konstanz schien den Edelhnren an der Tisch der bequemste Zeit punkt ihr Vorhaben auszuführen. Aber von Sigmund nicht gehörig unterstützt, im eigenen Lager durch man cherlei Sonderinteressen getheilt, und durch' Friederichs früher nicht geahnte Tapferkeit uà Kühnheit in dm mißlichsten Umständen überflügelt, mußten sie gegen daS Jahr 1426 die landesfürstliche Uebermacht in allen Hin gen anerkennen

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Jahr:

1849

Seite 20 von 252

Gmehmiglmg erschien nämlich im Zahre 1376^) Ulrich von Matsch, Hauptmann an der Etsch und Burggras von Tirol. Unter seinem Porsitze und unter amtlicher Vermittlung des Richters Vigil Gneuß wählte die Commune von Bozen in Stadt und Land durch sreigewWte Ausschüsse den Stadtrath. Er bestand für dieses Jahr aus den Edclleuten Wolf gang Niederthor, Andre Römer zu Rubeln und Anto» Hart, aus den Bürgern Sigmund Zwickauer, der, zu gleich das Amt eines Bürgermeisters bekleidete, KlauS Ullmr und Jorg Koch

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Jahr:

1849

Seite 62 von 252

aus um Ver stärkung. So waren förmliche Bündnisse entstanden und am Ende des Augusts die Bauern von fast ganz Valsugana ebenfalls in Ausstand. Die letzter« ermordeten am 25. August den Hauptmann Georg Pichler im Schloß Iva no, nnd nahmen die Burg in ihren Verwahrsam, Bou dort brachen sie nach Borgo auf, waren aber nicht im Stande das Schloß Telvana einzunehmen nnd den Ge richtsherrn Sigmund Welsberg zu tödten. ' Aber alles Volk schloß sich ihnen an, selbst die Einwohnerschaft von Levico

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Jahr:

1849

Seite 50 von 252

war, ließ er ihn ohne viele Mühe entwischen und trug still den Vorwurf des Lan desfürsten, daß er den eigenen Nutzen mehr bedächte als das Wohl des Landes und der Herrschast. Christof Rottenbucher und H'ortmayr bekleideten um die Zeit (1323 — 15Z6) das Bürgermeisteramt und Sigmund Brandiser, ein verständiger, aber oft zu weicher Mann, diente daselbst als landesfürstlicher Amtmann für die Kammerangelegenheiten an der Etfch. Einer der ersten Schritte der gährenden Bauerschaft war die feierliche Eingabe

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Geschichte

Jahr:

1849

Seite 109 von 252

Menschen, welche mit 3 Musikchoren durch Triumphbogen einherzogen. Man setzte die Reliquien auf dem Katharinen-Altare bei. Albert von Greisenstein, ein Bruder Perchtolds, des Stammvaters, der Greifenstciner, erscheint urkundlich als erster Pfarrer von Bozen im Jahre 1237. Einer seiner Nachfolger, Liborius mit Namen, erlebte 4277 die Zerstörung der Burg Weineck durch Meinhard den Zwei ten. Durch die Gunst des Erzherzogs Sigmund erhielt das Pfarrhaus zu Bozen den Judenfreitbof, welcher le dig' geworden

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Geschichte

Jahr:

1849

Seite 199 von 252