Briefe aus und über Tirol geschrieben in den Jahren 1843 bis 1845 : ein Beitrag zur näheren Charakteristik dieses Alpenlandes im Allgemeinen und der Meraner Gegend insbesondere
von selbst so ziemlich aufrecht erhalten, dann wäre es wohl noch schlechter gegangen, wie es; ging, als der Feind wieder, an rückte. So lange wie die grofscn östreichischen Armeen in Baiern und Italien glücklich waren, blieb natürlich auch Tirol ungefähr det und hatte zu ernstlichen Vertheidigungs-Anstalten volle Zeit. Aber hierzu gehörte vor allem ein, den Verhältnissen angemes sener consequenter Plan, und dieser fehlte leider. Der Erz herzog Johann soll die Absicht gehabt haben, sich mit dem. Kern
vorrücken. Aber alles dies, wenn eg auch theilweise geschah, war ohne Erfolg, weil der Plan des Erzherzogs Johann in Wien keine Billigung fand, und es blieb schliefslich dem General Chastler mit seinen geringen Streitkräf ten die Verteidigung des Landes allein überlassen. Der Erz herzog ttiarschirte mit seiner Armee nach Kärnthen und zog so gar noch Truppen aus Tirol an sich. Als nun die Unglücksfälle bei Regensburg vom 19. bis 23. Api'il zum Rückzüge nach Böhmen vcranlafsten, konnte Napoleon