Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 3/4
'Sigmund, Hessen benachrichtiget/ fendete also- glclch Nachtbothen nach Bötzen und Meran, um die Lande im Gebirg, sm Ann und der Etsck gleiche falls an das Reich zu- fordern. Rur mit Mühe ent gangen diese Gesandten dem gereißken Zorn der Ty- 'rofer. Wie sie's verdienten, ankworttkeihnen Ernst, stolz und finsterMas Friedrich serschuldet, -sty drm König gut zu stakten gekommen, und er werde ivohl wünschen, mehr dergleichen Aechter zu zählen. Gleichwohl möchten sie Sigmunden unverholen sa gen
, wenn fein Bruder etwas verbrochen habe, - hätte nur er gestrast, aber nicht fein ganzes Haus mißhandelt und beraubt werden sollen. Her König möge/ich-mit dem begnügen, was schon verlohren sty. Zudem hätte der Tyroler eine alte Freyheit, Niemanden huldigen zu dürfen, der nicht das Haupt- schloß Tyrol besäße. Es sty in seiner Gewalt, Sigmund möge dann heranziehen, es ihm zu ent reißen. Indessen wollte er (Ernst) sich mit aller Kraft rüsten, eist würdiger Gegner des ersten Fürsten der Christenheit zu seyn
.' Ohne die Macht, Gewalt zu brauchen. Ver suchte Sigmund die List, und wiegelte den jungen Herzog von Oesterreich, Albrecht auf, die alten For derungen seiner Linie auf die Steyermark, in Ernsts Abwesenheit , mit ' Nachdruck geltend M machen. Wirklich foderte AlSrecht vorr den steyenfchen Stän den (in einem von Step er 16. Juny dakirtm Wssiv): Sie sollten der vertragsmäßigen Mederlö-