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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rasen im Antholzer Tal
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Seite 184 von 237
Autor: Mair, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Mair
Ort: Bruneck
Verlag: Dipdruck
Umfang: 227 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebent.: Rasen im Antholzer Tal. - Literaturverz. S. 221 - 223
Schlagwort: g.Rasen-Antholz ; s.Heimatkunde
Signatur: II 85.771 ; II 134.262
Intern-ID: 77877
Der Bartholomäusmarkt in Niederrasen In Niederrasen fand alljährlich am 24. August ein Markt statt (Barschtlmasmarscht). Heute ist er nicht mehr von Bedeutung, so klein ist er geworden. Aber um die letzte Jahrhundertwende hatte er noch eine gewisse Berühmtheit in näherer und weiterer Umgebung, be sonders auch deshalb, weil unser Gebiet mit dem heuti gen Osttirol noch eine Einheit bildete. Wenn wir die „Landwirtschaftliche Rundschau“ - eine Beilage zum „Tiroler Volksbote“ vom fernen Jahre 1894

zur Hand nehmen, so können wir dort lesen, daß am Bartholo mäusmarkt in Niederrasen 45 Pferde, 8 Mastochsen, 350 Magerochsen, 150 Kühe, 30 Kälber, 50 Schafe und 75 Schweine aufgetrieben wurden. Magerochsen, heißt es weiter, wurden viele verkauft, der Preis schwankte zwischen 230 und 320 Gulden. Über diesen Markt weiß P. Lorenz Leitgeb aus Antholz (dort geboren 1856) in seinem Buche: „Mei Hoamat“ (Vereinsbuchhandlung Innsbruck, 1909) recht humor voll zu erzählen. Er schreibt darin über diesen Markt

, die „Gstreine“ auf, die sie im Sommer hirten- und herrenlos auf den Rasen plätzen in den „Köfeln“, zwischen den Felswänden des Obertales, grasen ließen und dann vor diesem Markte abtrieben und schoren. Die Rasner brachten ihre Fül len (Fohlen), eine besondere Freude für uns Buben. Auch andere Arten von Vieh wurden aufgetrieben, aber nicht so viel wie auf den Brunecker Märkten. Eine ganz besondere Ware waren die Birnen, die in Fülle aufgeführt wurden, denn jeder, der den Markt besucht, muß Birnen heimbringen

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