Südtirol : ein Kampf um deutsche Volkheit. - (Deutsche Volkheit ; [62])
dem Schwerte des Siegers schnellte die Vagschale Tirols federleicht empor. Ganz Süds tiro! wurde Italien zugesprochen unter der Bedingung, daß es die hinsichtlich des kulturellen Eigenlebens der Deutschen gemachten feiers lichen Versprechungen halte. Das zu tun, hat sich der auf den Militärs Gouverneur folgende zivile Generalksmmissar einige Mühe gegeben. Wieder setzte die Gegenwirkung Tolomeis ein, indem er sich zugleich mit den ehemaligen Trimtiner Irredentisten verband. Diese haßten, hemmungslos
wie sie jetzt waren, die deutschen Tiroler und fürchteten zugleich ihren Wettbewerb im Rahmen der neuen Provinz. Das führte zu einem elementaren Austilgungswillen, nicht etwa im italie nischen, sondern im eigenen Interesse. Als Tolomei merkte, daß der Kommissar ihm nicht zu Willen sein wollte, setzte er ihn unter Druck. Die letzten liberalen Minister entschieden sich weder für den einen noch für den anderen. Zuerst gab der Kommissar nach, indem er die Italie- nisierung der Schulen des Unterlandes durchsetzte und der zunehmen
hervorge gangen, deren Ausgang die erwachte Sehnsucht nach Vollendung der italienischen Dottheit, deren Ziel diese Vollendung selbst ist. Italien wuchs mit seinem Selbstvertrauen. Wie sollte sich nun das faschistische Italien zur deutschen Volkheit in Südtirol stellen? Wenn es seinen S4