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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 149 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Völkerbund und europäische Ordnung Der Mißerfolg dieser mehrjährigen Bemühungen um Europa kann nur denjenigen überraschen, der es für möglich hält, daß statt der natürlichen und geschichtlichen Bedingungen des europäischen Zusammenlebens künstliche Gesichtspunkte und einseitige Bestrebungen die Grundlagen für eine europäische Ordnung abgeben könnten. Zu diesen Voraussetzungen gehört an allererster Stelle das Vorhandensein des deutschen Volkes in der Mitte Europas. Es war ein furchtbarer Irrtum

der demokratischen Sieger mächte von 1919, die Konjunktur des deutschen Zusammenbruchs zum Ausgang einer Neugestaltung Europas zu nehmen, und zwar in dem Sinne, daß Deutschland dauernd zu einer Macht zweiten Ranges herab gedrückt und der oberherrlichen Bestimmung seitens zweier Mächte unter worfen wurde, die als Weltreiche gar nicht mehr europäisch, sondern nach Idee wie Wirklichkeit aus Europa herausgewachsen waren. Ohne die volle Berücksichtigung der Lebensrechte des deutschen Volkes im Herzen Europas

, um so stärker regte sich der Drang in ihm, den verlorengegangenen Platz an der Sonne zurückzuerobern. Noch im tiefsten Fall suchte es, von der Mitbestimmung über die europä ische Ordnung ausgeschlossen, in seinem mitteleuropäischen Lebensraum um so festeren Halt zu gewinnen. Gerade die Abreißung großer Teile des deutschen Volkskörpers vom Reich und ihre Unterstellung unter macht- und ausdehnungshungrige fremde Staatsvölker ließ das deutsche

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