Skizzen aus dem Volksleben und der Landschaft in Tirol
tt Leser eine 'nicht Wnz undeutliche Vorstellung gber des Tiroler Volkes Gebrauche und Meinungen be- zL glich der Gewi ti er zu verschaffen. Alles wurde nach dem Leben und der, Wirklichkeit kopirt, größten- theils 'freilich im Unterinntha l, aber ich bin fest überzeug! , daß der aufmerksame Wanderer gleiche, und ähnliche Züge, wie in dieser Skizze/ überall reichlich finden wird bei den deutschen Bewohnern unserer Berge. Allein nicht bloß den. Gewittern, die mit Blitz, Donner und Hagel
heranstürmen, sondern auch dem Wetter im Allgemeinen wendet der Bauer seine Auf-, merksamkeit zu. Ist ja die rechte Bertheilung von Regen und Sonnenschein eine 'Grundbedingung des Wachsens und Gedeihens. Hält das „grobe Wetter'' zu lange an, oder versengt -die Sonnenglut bei ' an dauernder Trockenheit die Fàr, so sucht der Tiroler durch frommes Gebet eine Aendermg des Wetters vom Himmel zu erstehen. Die meisten verrichten ihre Andacht in der SeelsorgSkirche daheim; -einige stellen such eigene Bittgange