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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Seite 447 von 558
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 276, 271 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Schlagwort: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Signatur: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern-ID: 129531
heim und hundert andere zu Gunsten der Rakaten abge nommen, Dürrnast, Dürrenfeld, Thurnau, Thiernstein u. s. w. zu Gunsten der Trozzo. Was noch übrig bleibt, geht dann an andern keltischen Etymologien zu Grunde. Hr. Siegert erklärt auch Dreisessel, Hahnenkamm, Schnee berg, Feldberg, Rhönberg, Weißenfels und hundert ähnliche aus dem Hochschottischen. Hr. Koch will Fischach, Seiten- stetten, Gundramsdorf, Wachsenberg, Goldbrunn, Geis bach aus dem Bretonischen ableiten. So stellt sich fast heraus

, daß die Sprache der Germanen, von allen andern ihres Reichthums wegen beneidet, gleichwohl zu arm war, um einen fischreichen Bach Fischach, um einen Weißen Fels Weißenfels zu benennen. Hr. Koch hat schon früher, als er seine bei Caspar Zeuß schlecht angezündete Leuchte nach Tirol trug, mehrere dortige Alpennamen, wie Brandjoch, Dornau, Katzenkopf, Roßkopf nach Mone aus dem Kel tischen erklärt. Wohlmeinend sagte ich ihm schon damals, es sei ein bedeutsamer Zug seiner Forschung, daß sie in Tirol

, wo alles von undeutschen, nach Erklärung dürsten den Namen wimmle, gerade an die deutschen gehe, die jeder Bäuerin verständlich seien, um diese zu verballhornen. So würden denn bald alle Ochsenalmen und jeder Saubach ihren Gelehrten finden, der sie durch neue Deutung in teressant, sich selbst aber lächerlich mache. — Hr. Koch fand es unmännlich, diesem Schicksal zu entfliehen. Trotz jener Warnung kämpft er neuerdings fanatisch für seinen kel tischen Roßkopf. Hr. Siegert will auch nicht zurückbleiben und führt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Seite 436 von 558
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 276, 271 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Schlagwort: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Signatur: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern-ID: 129531
zahlreichen, wenn schon die Hoheit eines andern anerken nenden, doch immer isolirten und unvermischten Volke' eine absurde nennt. Doch wollen wir jetzt zu unsern oben eingeführten Kelto- manen zurückkehren und den Gang ihrer Forschung etwas näher betrachten. Es versteht sich von selbst, daß Herr Siegert und Herr Koch das bayerische Flachland in den frühesten Zeiten von keltischen Stämmen bewohnt sein lassen und in so weit finden sie sich in voller Überein stimmung mit der gesammten deutschen

und von diesen die deutsche Sprache angenommen hätten; Herr Koch aber nimmt dieß sehr un gnädig auf, da er mehr Vertrauen zu den Tectosagen hat und den Bojern anfänglich nur das nordöstliche, später erst das ganze Altbayern bis an den Lech gewähren möchte, was übrigens, ohne daß eres merken will, auch die Mei nung seines Vorgängers, des Historikers von Trostberg, ist, so daß man eigentlich schwer begreift, warum er sich über diesen ärgert und dadurch den ruhigen Spiegel seiner Phantasie sich trübt

, was bei solchen Forschungen in der Urgeschichte viel besser unterlassen bleibt. Ferner rechnet Herr Koch aus Oesterreich die später auftretenden Deutschen,

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Bücher
Jahr:
1874 - 1875
Kleinere Schriften
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Seite 92 von 644
Autor: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 382, 252 S.
Anmerkungen: Enth.: 3. Tirolische Miscellen. 1874. 4. Altbayerische Miscellen. 1875<br><br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Sprachgränzen in Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Schriften von J. Bergmann und J. Thaler / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Aus dem wälschtirolischen Kriege / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Kritische Beiträge zur Geschichte und Alterthumskunde Tirols / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur tirolischen Literatur / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Studien eines Tirolers von J. Streiter / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Annele im Adlerhorst / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Chronik von Achental : nach urkundlichen Quellen von Sebastian Ruf / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Walser und die Walchen / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Deutschtum in Wälschland : Teil 1 - 2 / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg, herausgegeben von J. V. Zingerle / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol : nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen und germanischen Sprachen etymologisch und grammatikalisch dargestellt von Christian Schneller / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ludwig Rainer von Fügen, der Natursänger / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur Geschichte der Familie Rainer / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Drei Maler aus Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ deutschen Schulen in Wälschtirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ueber rhätoromanische Studien / Ludwig Steub. - 1874
Signatur: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4
Intern-ID: 129532
wie wir denn überhaupt jede rhätische Namensform durch» ihr Analogon in der etruskischen Epigraphik belegen können. Damit glauben wir denn den Beweis geliefert zu haben, daß die vorromanischen Ortsnamen in den rhätischen. Alpen aus einem den uritalischen Sprachen verwandten,, mit der etruskischen aber identischen Idiome herzuleiten seien. 5 In einer gewissen Gegend seiner Abhandlung spricht Herr Koch auch von den Euganeern und ihrer Flucht in die Alpen. Damit bringt er den Namen der Valsugana

von Valsugana, so richtig ist die ungewöhnliche von Gossensaß, wie sie in den Urbewohnern Rhätiens S. 22-, gegeben ist. Herr Koch sagt hierüber in einer schnöden 1 Hier folgt nun im früheren Texte eine Erörterung der von Herr Koch angeführten Stellen aus Strado, welche wir aber unfern Lesern lieber- schenken wollen. Neugierige Forscher, die sie gleichwohl nicht entbehren können glauben, mögen sich aus die Gelehrten Anzeigen der k. b. Academic- der Wissenschaften, December 1831, wo diese. Abhandlung zuerst

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Seite 438 von 558
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 276, 271 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Schlagwort: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Signatur: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern-ID: 129531
Herkunft, so viel lustiger als die Bayern, da diese doch, nach Mederer und Koch, auch von den Franken stammen? und ferner, da der Dialekt des Elsaßes bekanntlich ale mannisch ist, wie kommt's denn, daß er die fränkische Ab kunft der Oesterreicher beweist? Mit elsäßisch-österreichischen Wörtern, wie Affront, Baßeltang, Schnawoliren, Tri- schaken (s. S. 100) wird man aber schwerlich irgend eine Abkunft beweisen, und die übrigen Beispiele passen fast noch weniger, so daß wir von jener „Entdeckung

' leider keinen erheblichen Vortheil ziehen werden. Indessen sei es fern von uns, diese gelehrten Schlachten mitzuschlagen. Ob Bojer oder Tectosagen, ob Heruler oder Franken, ist uns jetzt gleichgültig. Auch die von Herrn Koch behauptete Abstammung der Kelten von den Phöniciern bleibe hier auf sich beruhen, und wir nehmen nur dankend davon Act für den Fall, daß wir den Ge danken etwa humoristisch benützen wollten. Die Idee ist übrigens nicht so neu, denn zu einiger Unterstützung hätte der kühne Denker

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Seite 435 von 558
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 276, 271 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Schlagwort: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Signatur: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern-ID: 129531
diesem Irrgarten verloren gehen. Unter seinen eigenen Zeitgenossen hatte übrigens Pallhausen keinen Anhänger, außer den Ritter von Koch-Sternfeld, der auch ein Ge schichtsforscher war, dem Freunde noch lange über das Grab hinaus in Treue zugethan blieb und den dahin gegangenen Etymologen schmerzlich vermißte > gerade weil er eben so wenig von diesen Dingen verstand, wie jener. In der Schlacht bei Leipzig wurden — für jene Zeiten — auch unsere Kelten auf das Haupt geschlagen

Benamsung er andern überließ. (Deßwegen meint auch Herr Koch aus Oesterreich, der Mann habe es eben nicht besser verstanden, und eine gallisirende Ueberarbeitung seines Wörterbuchs sei schreiendes Bedürfniß.) Auch vr. Rudhart spricht sich in seiner ältesten Geschichte Bayerns entschieden für deutsche Abstammung aus. Was Jakob Grimm und Caspar Zeuß über diese brennende Frage gesagt, ist allenthalben bekannt und bedarf keiner Wiederholung; nur von Letzterem sei erwähnt, daß er „die Annahme eines Wechsels

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1873
Kleinere Schriften ; 1/2
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Seite 439 von 558
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 276, 271 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873
Schlagwort: g.Tirol;f.Reisebericht 1861
Signatur: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2
Intern-ID: 129531
Eroberer in das Land geritten.) Nicht ohne Erstaunen lesen wir aber nun, daß der Keltismus, wie ein unbeachtetes Veilchen, noch bis tief ins Mittelalter unter uns fortgeblüht. Herr Koch verweist deßwegen auf die alte, übrigens ganz mythische Nachricht, daß die Bayern, als sie auf Kaiser Friedrichs Kreuzzug nach Armenien gekommen, dort die bayerische Sprache im Gebrauch gefunden und die Eingeborenen ver standen hätten. Wie wäre es möglich, wenn sie nicht beide, die Bayern und die Armenier, keltisch

gesprochen hätten? fragt Herr Koch. Wie wäre es möglich, wenn sie nicht beide deutsch gesprochen hätten? fragt vielleicht ein Anderer. Bei so hartnäckiger Fortdauer des Keltenthums wäre es freilich kein Wunder, wenn, wie Herr Siegert behauptet, die Hauptmasse des altbayerischen Landvolks den Typus keltischer Herkunft noch jetzt ganz deutlich ver- rathen sollte. Nur hat es mit diesem Typus eine eigene Bewandtniß. Schauen Sie sie nur an, diese Bauern, sagte mir neulich der Oberschreiber von Prien

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Bücher
Jahr:
1874 - 1875
Kleinere Schriften
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Seite 97 von 644
Autor: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 382, 252 S.
Anmerkungen: Enth.: 3. Tirolische Miscellen. 1874. 4. Altbayerische Miscellen. 1875<br><br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Sprachgränzen in Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Schriften von J. Bergmann und J. Thaler / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Aus dem wälschtirolischen Kriege / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Kritische Beiträge zur Geschichte und Alterthumskunde Tirols / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur tirolischen Literatur / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Studien eines Tirolers von J. Streiter / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Annele im Adlerhorst / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Chronik von Achental : nach urkundlichen Quellen von Sebastian Ruf / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Walser und die Walchen / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Deutschtum in Wälschland : Teil 1 - 2 / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg, herausgegeben von J. V. Zingerle / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol : nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen und germanischen Sprachen etymologisch und grammatikalisch dargestellt von Christian Schneller / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ludwig Rainer von Fügen, der Natursänger / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur Geschichte der Familie Rainer / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Drei Maler aus Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ deutschen Schulen in Wälschtirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ueber rhätoromanische Studien / Ludwig Steub. - 1874
Signatur: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4
Intern-ID: 129532
smdet, während im Süden von Verona her bis in das Neimserthal und den Nonsberg das Eindringen keltischer Stämme durch mehrere Wahrzeichen bekundet ist. Am Schlüsse der viel besprochenen Abhandlung werden wir endlich gar auf das politische Gebiet geführt und uns so zur Gewissenspflicht gemacht, die Unschädlichkeit unserer Thesis auch von dieser Seite nachzuweisen. Als „Oester reicher, der sich seiner staatsbürgerlichen Aufgabe bewußt ist,' fühlte sich Herr Koch um so mehr zu einer Erhebung

, als der Vorwand ehemaliger Vereinigung der südlichen Landestheile mit Italien gewirkt.' (Damit ist doch Wohl die Vereinigung mit dem napoleonischen Königreich Italien gemeint?) Wir haben nun zwar die feurigen Blätter von Trient und Roveredo schon seit bald sieben Jahren nicht mehr gelesen, allein wenn ihre Taktik nicht eine ganz andere geworden ist, als sie damals war, so dürfen Wir keck behaupten, daß auch der patriotische Epilog, dm Herr Koch feiner Abhandlung zu geben wußte, nur auf einem Jrrthum beruht

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Bücher
Jahr:
1874 - 1875
Kleinere Schriften
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Seite 93 von 644
Autor: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 382, 252 S.
Anmerkungen: Enth.: 3. Tirolische Miscellen. 1874. 4. Altbayerische Miscellen. 1875<br><br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Sprachgränzen in Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Schriften von J. Bergmann und J. Thaler / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Aus dem wälschtirolischen Kriege / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Kritische Beiträge zur Geschichte und Alterthumskunde Tirols / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur tirolischen Literatur / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Studien eines Tirolers von J. Streiter / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Annele im Adlerhorst / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Chronik von Achental : nach urkundlichen Quellen von Sebastian Ruf / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Walser und die Walchen / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Deutschtum in Wälschland : Teil 1 - 2 / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg, herausgegeben von J. V. Zingerle / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol : nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen und germanischen Sprachen etymologisch und grammatikalisch dargestellt von Christian Schneller / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ludwig Rainer von Fügen, der Natursänger / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur Geschichte der Familie Rainer / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Drei Maler aus Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ deutschen Schulen in Wälschtirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ueber rhätoromanische Studien / Ludwig Steub. - 1874
Signatur: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4
Intern-ID: 129532
Note: „Ein Beispiel von falschen, bloß auf Analogie beruhenden Schlüssen gibt der tirolische Ortsname Gossensaß mit Gothensitz gedeutet. Will man diesen grellen Verstoß einsehen, so braucht man bloß die urkundliche Form auf zusuchen.' Schlagen wir nun das angeratene Verfahren ein, so finden wir als urkundliche Form in Hormavrs sämmtlichen Werken I. S. 379 die Form Blättern wir dann in einem andern Buche, von dem vielleicht auch Herr Mathias Koch gehört hat, nämlich in Grimms deutscher Grammatik

, Zweite Ausgabe, und lassen wir uns auf S. 15Z. nieder, so finden wir unter Anderem, daß der Name Gotones mittelhochdeutsch Gozones gelautet haben würde, wie Patavium Pazowa lautete. Und wie aus Pazowa Passau geworden, so aus Gozzinsasse Gossensaß. Wo liegt nun der grelle Verstoß? Im Verlauf der Abhandlung S. 567 läßt sich Herr Koch sogar auf Ortsnamen ein und führt dann Kardaun bei Bozen an, was keltisch sein soll. Fände sich dieser Name an der Seine oder an der Loire, so würden wir uns deßwegen

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Bücher
Jahr:
1874 - 1875
Kleinere Schriften
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Seite 94 von 644
Autor: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 382, 252 S.
Anmerkungen: Enth.: 3. Tirolische Miscellen. 1874. 4. Altbayerische Miscellen. 1875<br><br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Sprachgränzen in Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Schriften von J. Bergmann und J. Thaler / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Aus dem wälschtirolischen Kriege / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Kritische Beiträge zur Geschichte und Alterthumskunde Tirols / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur tirolischen Literatur / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Studien eines Tirolers von J. Streiter / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Annele im Adlerhorst / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Chronik von Achental : nach urkundlichen Quellen von Sebastian Ruf / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Walser und die Walchen / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Deutschtum in Wälschland : Teil 1 - 2 / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg, herausgegeben von J. V. Zingerle / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol : nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen und germanischen Sprachen etymologisch und grammatikalisch dargestellt von Christian Schneller / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ludwig Rainer von Fügen, der Natursänger / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur Geschichte der Familie Rainer / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Drei Maler aus Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ deutschen Schulen in Wälschtirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ueber rhätoromanische Studien / Ludwig Steub. - 1874
Signatur: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4
Intern-ID: 129532
und riiinpillo. Hall wird Wohl deutsch sein, Aguntum, Veldidena u. s. w. sind rhätisch. Endlich bespricht Herr Koch auch die in Süd- und Nordtirol ausgegrabenen Alterthümer. Da wir die etrus- kischeu Milseen nicht gesehen haben und die etruSkische Kunst nur aus den Abbildungen kennen, so wollen wir uns auf diese Frage gar nicht einlassen. Die SchriftZügc aus den gefundenen Geräthschaften sind übrigens ohne Zweifel etruskisch und unter Voraussetzung dieses Zuge ständnisses haben Nur nichts entgegen, wenn Herr

Koch in denselben auch Aehnlichkeit oder Gleichheit mit andern alten Alphabeten findet. Uàigens belästigt uns nicht die leiseste Ahnung, daß diese Ausgrabungen, wenn deren Prüfung dereinst in die rechten Hände fallt, unsere Thesen im mindesten behelligen werden. Was nun die Ausdehnung oder das Gebiet der Nhätier betrifft, so nehmen wir nur ein ganz kleines Zugeständnis; in Anspruch, etwa nur so viel, daß es überhaupt Nhätier gegeben, daß diese etwa bei Clmr oder an der Etsch, im Vinschgau

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Bücher
Jahr:
1874 - 1875
Kleinere Schriften
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Seite 87 von 644
Autor: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)
Ort: Stuttgart
Verlag: Cotta
Umfang: 382, 252 S.
Anmerkungen: Enth.: 3. Tirolische Miscellen. 1874. 4. Altbayerische Miscellen. 1875<br><br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Sprachgränzen in Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Schriften von J. Bergmann und J. Thaler / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Aus dem wälschtirolischen Kriege / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Kritische Beiträge zur Geschichte und Alterthumskunde Tirols / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur tirolischen Literatur / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Studien eines Tirolers von J. Streiter / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Annele im Adlerhorst / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Chronik von Achental : nach urkundlichen Quellen von Sebastian Ruf / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ Walser und die Walchen / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Deutschtum in Wälschland : Teil 1 - 2 / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Das¬ Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg, herausgegeben von J. V. Zingerle / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ romanischen Volksmundarten in Südtirol : nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen und germanischen Sprachen etymologisch und grammatikalisch dargestellt von Christian Schneller / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ludwig Rainer von Fügen, der Natursänger / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Zur Geschichte der Familie Rainer / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Drei Maler aus Tirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: ¬Die¬ deutschen Schulen in Wälschtirol / Ludwig Steub. - 1874<br>Steub, Ludwig: Ueber rhätoromanische Studien / Ludwig Steub. - 1874
Signatur: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4
Intern-ID: 129532
Kritische Anträge zur Geschichte und Mter- tljumskmde Mrols. Von Mathias Koch. Abgedruckt in den Sitzungsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch - historische Classe. Jahrgang 18s0. — Zweite Abth. (November). 1851. Obwohl diese kritischen Beiträge nicht selbstständig, sondern nur als The il einer akademischen Zeitschrift auf treten, so dürfen sie denn.doch an einem ähnlichen Ort auch ihre Besprechung und stellenweise ihre Widerlegung finden, zumal

da sich der Verfasser hinlänglich Raum gegönnt, seine Sätze so gründlich als ihm immer möglich darzulegen, und dabei die Absicht nicht verheimlicht hat, in der Müschen Frage einmal energisch aufzuräumen und gewisse Jrrthümer, die sich in neuerer Zeit ans Licht gewagt, für immer ins Elend zu schicken. Aufrichtig gesagt, glauben wir indessen nicht, daß diese kritischen Beiträge sehr viel zur Kritik der rhätischen Studien beitragen. Herr M. Koch ist Keltomane, weiß aber, wie dies bei den Keltomanen üblich ist, nur sehr

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