¬Der¬ Prättigauer Freiheitskampf : den Prättigauern erzählt
1. Kein Bischof, überhaupt keine geistliche Person darf in nnsern Gerichten einen weltlichen Beamten einsetzen. 2. Stiftungen an Kirchen und Klöster für Seelen inessen, wodurch „unsere Vorfahren den Verstorbenen große Hüls mid Förderung, die ewige Seligkeit zu erlangen, zu thiiil vermeinten", sollen für die Erben nicht mehr ver bindlich fein. 3. Kein Kloster darf fürderhin neue Mitglieder auf- iiehmeii. 4. Jeder Gemeinde eigene Sache ist eZ, ihren Pfarrer zn besolden, nnb zwar ans wel- chen
Mitteln es ihr gut btnift, inib es soll auch jede Gemeinde Gewalt haben allezeit, einen Pfarrer eiii zu setzen, sowie auch abzn setzen, w a n n e s s i e g n t b e d ü n k t. Noch in demselben Jahr, 1620, wurde, um den ärger lichen Streitigkeiten Zwischen Reformierten und Katholiken ein Ziel zu setzen, vom Bundestag ans Davos Religimisfreiheit verkündet in folgender Weise: „Allen Personen 'beiderlei Geschlechts und jeglichen B erIlses 1111 b S tarides, die i nner